Wolfgang Waldstein: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Zitat2|Wenn aber in all den Fällen, da als hirntot Erklärte wieder gesund wurden, die Diagnose falsch gewesen wäre – in wie vielen Fällen war sie dann bei jenen falsch, die durch die Organentnahme getötet wurden?<ref name="WBT"></ref>}}
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In allen Fällen, in denen "als hirntot Erklärte wieder gesund wurden", erfolgte entweder keine [[HTD]]  
In allen Fällen, in denen "als hirntot Erklärte wieder gesund wurden", erfolgte entweder keine [[HTD]] - nach der Liste [[Lebende Hirntote]] war dies in den meisten Fällen - oder die [[HTD]] wurde nicht korrekt durchgeführt. Aus dem Hirntod gibt es kein Zurück.


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{{Zitat|Auch die früheren Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben waren mit der Mehrheit des Consiglio Direttivo entschiedene Verfechter des Hirntod-Kriteriums. Das Argument dafür lautete: So lange das Lehramt der Kirche sich dazu nicht ausdrücklich geäußert hat, ist man berechtigt, das Hirntod-Kriterium als gültig anzunehmen.<ref name="WBT"></ref>}}
{{Zitat|Auch die früheren Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben waren mit der Mehrheit des Consiglio Direttivo entschiedene Verfechter des Hirntod-Kriteriums. Das Argument dafür lautete: So lange das Lehramt der Kirche sich dazu nicht ausdrücklich geäußert hat, ist man berechtigt, das Hirntod-Kriterium als gültig anzunehmen.<ref name="WBT"></ref>}}
Damit liegen sie mir der Lehre der Medizin und der Praxis der Justiz auf einer Linie.
==== Lebensrettung durch Tötung? ====
Wolfgang Waldstein veröffentlichte am 25.10.2008 "in der DT" den Artikel "Lebensrettung durch Tötung?"<ref>Wolfgang Waldstein: Lebensrettung durch Tötung? Nach: xyz://www.aktion-leben.de/fileadmin/dokumente/EEG/D-EEG-18.pdf Zugriff am 15.01.2019.
* xyzs://www.freundeskreis-maria-goretti.de/fmg/menu4/43.095AK.htm
</ref> Darin heißt es:
{{Zitat2|Auf  das  medizinische  Problem,  daß Organe  eines  wirklich  gestorbenen  Menschen
weitgehend  für  die  Übertragung  nicht  mehr brauchbar  sind,  kann  ich  hier  nicht  eingehen.}}
Hirntote sind Tote mit künstlich aufrecht erhaltenem [[Blutkreislauf]], siehe: [[Todesverständnis]]
{{Zitat2|Dieses  Kriterium  hatte,  wie  aus  dem Text  der  Stellungnahme  klar  wird,  nicht  den
Zweck,  den  objektiven  Zeitpunkt  des  Todes  eines  Menschen  festzustellen,  sondern  ersichtlich den  ausschließlichen  Zweck,  die  Entnahme  vitaler  Organe  eines  Sterbenden  zu  ermöglichen.}}
Entsprechend der geschichtlichen Entwicklung (siehe: [[Chronik/Hirntod]]) und der Tatsache, dass nach Feststellung des Hirntodes meist [[Therapieende]] erfolgt (siehe: [[gemeinsame Erklärungen]]) nannte das Ad-Hoc-Komitee als primären Grund die Beendigung einer sinnlos gewordenen Therapie und als primäres Ziel die Organspende zu regeln.
{{Zitat2|Daher muß  die  Berechtigung  des  Hirntodkonzepts unabhängig  von  den  Möglichkeiten  der  Organverpflanzung  beantwortet  werden.}}
Dies ist durch die geschichtliche Entwicklung (siehe: [[Chronik/Hirntod]]) und der Tatsache, dass nach Feststellung des Hirntodes meist [[Therapieende]] erfolgt (siehe: [[gemeinsame Erklärungen]]), bereits erfolgt.
{{Zitat2In  dieser Situation  zeigt  sich  jedoch  die  Gefahr,  daß  man einem  menschlichen  Leben  ein  Ende  setzt  und endgültig  die  psychosomatische  Einheit  einer Person  zerstört.}}
Diese Worte richten sich nicht gegen das [[Hirntodkonzept]], sondern gegen [[DCD]] und gegen klaren Mord zum Zweck der [[Organentnahme]].
{{Zitat2|Inzwischen  ist  diese  „wirkliche  Wahrscheinlichkeit“  durch  dokumentierte  Fälle  erwiesen, in  denen  nach  der  „Hirntoddiagnose“  den  für tot  Erklärten  die  Organe  nicht  entnommen  werden  konnten  und  sie  überlebt  haben  und  wieder gesund  geworden  sind,  darunter  junge  Menschen,  die  noch  das  ganze  Leben  vor  sich  hatten.}}
In allen Fällen der "für tot Erklärten", erfolgte entweder keine [[HTD]] - nach der Liste [[Lebende Hirntote]] war dies in den meisten Fällen - oder die [[HTD]] wurde nicht korrekt durchgeführt. Aus dem Hirntod gibt es kein Zurück.
{{Zitat2|Es  gibt  einen  überwältigenden  medizinischen  und  wissenschaftlichen  Befund,  daß  das vollständige  und  unwiderrufliche  Ende  aller  Gehirntätigkeit  (im  Großhirn,  Kleinhirn  und  Hirnstamm)  kein  Beweis  für  den  Tod  ist.}}
Damit ist wohl auf die Studie von [[Alan Shewmon]] angespielt, die im Grunde nur umfassend belegt, was man schon zuvor wusste: Der Blutkreislauf von Hirntoten kann man nach Feststellung des Hirntotes noch Wochen bis Monate lang aufrecht erhalten, siehe: [[Alan Shewmon]])
{{Zitat2|Der  vollkommene  Stillstand  von  Gehirnaktivität  kann nicht  hinreichend  festgestellt  werden.}}
Die stundenlange Nichtdurchblutung des Gehirns kann zweifelsfrei nachgewiesen werden. Was stundenlang nicht durchblutet wird, kann nur abgestorben sein.
{{Zitat2|Irreversibilität  ist  eine  Prognose  und  nicht  eine  medizinisch  feststellbare  Tatsache.}}
Diese Sicherheit der Irreversibilität ist auf mehreren Gebieten gegeben:
* Keiner der über 170 von [[Alan Shewmon]] genannten Hirntoten hat sich wieder erholt. Sie alle verblieben bis zum [[Herzstillstand]] in ihrem Zustand Hirntod.
* Weltweit ist kein Fall bekannt, wo nach korrekt durchgeführter [[HTD]] ein Hirntoter ins Leben zurückgekommen wäre.
* Wenn Hirntote mehrere Tage intensivmedizinisch versorgt werden, löst sich das Gehirn auf ([[Autolyse]]).
{{Zitat2|Wir  behandeln  heute  viele  Patienten  mit  Erfolg,  die  in  der  jüngsten Vergangenheit  als  hoffnungslose  Fälle  betrachtet  worden  waren.}}
Bei korrekt festgestelltem Hirntod gibt es keine Hilfe mehr, auch nicht in 1.000 Jahren.
{{Zitat2|Eine  Diagnose  des  Todes  durch  neurologische  Kriterien  allein  ist  Theorie,  keine  wissenschaftliche  Tatsache.  Sie  reicht  nicht  aus,  die Lebensvermutung  zu  überwinden.}}
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Zur einfachen Verdeutlichung, was der Zustand [[Hirntod]] bedeutet:
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=== Einzelnachweise ===
=== Einzelnachweise ===
<references />
<references />
[[Kategorie: Richtigstellung]]

Version vom 16. Januar 2019, 05:25 Uhr

Wolfgang Waldstein (*1928) promovierte und habilitierte in Rechtswissenschaft. Unter seinen zahlreichen Schriften publizierte er auch über das Recht auf Leben. Seit 1992 ist er emeritiert. Seit 1994 ist er Mitglied der "Päpstlichen Akademie für das Leben."

Schriften

Zur einfachen Verdeutlichung, was der Zustand Hirntod bedeutet: Hirntote im Vergleich mit Patienten, bei denen nach Patientenverfügung das Therapieende gewünscht wird.

Fähigkeit Patientenverfügung Hirntod
Kommunikation sich mitteilen können unmöglich unmöglich
Können gehen, sprechen, singen, musizieren, balancieren unmöglich unmöglich
Wahrnehmung sehen, hören, riechen, schmecken, tasten möglich unmöglich
Bewusstsein denken, planen, erfinden, kreativ etwas erschaffen möglich unmöglich
Erinnerung was man erlebt hat (DuL) möglich unmöglich
Wissen was wir gelernt haben (DuL) möglich unmöglich
Gefühle Liebe, Hass, Vertrauen, Angst, Hoffnung, Sorge möglich unmöglich
Eigenatmung atmet selbstständig, wenn auch schwer möglich unmöglich
Hirnstammreflexe Licht-, Lidschluss-, ... Atem-Reflex vorhanden nicht vorhanden
Homöostase Körpertemperatur, Wasserhaushalt gestört sehr gestört
Herzschlag vorhanden vorhanden
Verbesserung des Zustandes? sehr unwahrscheinlich völlig unmöglich
gewünscht Mord?
Das "unmöglich" ist beim Hirntod deswegen dauerhaft, weil die Gehirnzellen im Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm seit Eintritt des Hirntodes so schwer geschädigt sind, dass sie nicht nur nie wieder funktionieren werden (irreversibel). Sie befinden sich in einem so weit fortgeschritten Sterbeprozess, dass dieser unaufhaltsamen geworden ist und der nach Tagen des Hirntodes mit der Auflösung des Gehirns (Autolyse) endet.

Der Wert des Lebens

Denn bei der Entnahme etwa des Herzens eines "Hirntoten" für die Transplantation muß das noch schlagende Herz entweder durch eine Injektion oder durch Abschalten der künstlichen Beatmung zum Stillstand gebracht werden.[1][2]

Das Abschalten der künstlichen Beatmung zum Zweck des Herzstillstandes erfolgt nur, wenn keine Organentnahme möglich ist.

Die Methoden zur Diagnose des 'Gehirntodes', darunter der Apnea-Test, wurden von vielen Neurologen nur zu dem einen Zweck der Beschaffung 'gesunder' lebenswichtiger Organe für die Transplantation eingeführt.[1]

Der Apnoe-Test wurde bereits im Jahre 1960 von Pierre Wertheimer zur Beendigung der sinnlos gewordenen Therapie veröffentlicht.

Durch das Stoppen des Beatmungsapparates für bis zu zehn Minuten am Anfang des Tiefkomas laufen die Befürworter der Gehirntoddiagnose Gefahr, einen unbekannten Prozentsatz komatöser Patienten zu töten, um ihnen 'gesunde' lebenswichtige Organe entnehmen zu können.[1]

Die HTD wird nicht am Anfang, sondern am Ende des Komas durchgeführt. Der Apnoe-Test ist innerhalb der klinischen Diagnostik der HTD der letzte Test. In den meisten Fällen wird nach Feststellung des Hirntodes die künstliche Beatmung abgeschaltet, siehe: Gemeinsame Erklärung

Der Apnea-Test kann nur den 'Gehirntod' herbeiführen, und manchmal auch den richtigen Tod.[3][4]

In der Richtlinie des BMG vom 30.03.2015 steht auf Seite 6 zum Apnoe-Test: "Die Durchführung des Apnoe-Tests muss an die klinische Ausgangssituation (Oxygenierung, Kreislauf) angepasst und unter kontinuierlicher pulsoxymetrischer Kontrolle der Sauerstoff-Sättigung und des arteriellen Blutdrucks erfolgen. Voraussetzungen sind die Präoxygenierung mit 100 % Sauerstoff und ein Ausgangs-paCO2 im Normbereich von 35 mmHg bis 45 mmHg (entspricht 4,7 kPa bis 6 kPa, Temperaturorrigierte Messung)." Daneben gibt es noch weitere Vorschriften zur Durchführung des Apnoe-Testes, die allesamt sicherstellen, dass zwar ein CO2-Wert von mind. 60 mm HG erreicht wird, aber bei einer hohen Sauerstoffsättigung und damit der Patient durch den Apnoe-Test nicht geschädigt wird. - In der Richtlinie 1997 heißt es hierzu in der Anmerkung 3b: "Hinreichende Oxygenation ist durch intratracheale O2-Insufflation oder Beatmung mit reinem O2 zu gewährleisten." Damit ist sichergestellt, dass seit dem Jahr 1997 durch den Apnoe-Test kein Patient zu Schaden kommt.

Ich muß hier zunächst daran erinnern, daß die im Jahre 1968 von einem ad hoc Komitee der Harvard Medical School eingeführte Annahme des Hirntodes als ausreichendes Todeskriterium ersichtlich den ausschließlichen Zweck hatte, die Entnahme vitaler Organe des Sterbenden zu ermöglichen.[5]

Bereits dieses Ad-hoc-Komitee nannte in ihrem Papier als primären Grund ausführlich, dass die Feststellung des Hirntodes der Beendigung einer sinnlos gewordenen Therapie ist. Erst im sekundären Grund wurde die Möglichkeit genannt, die Organe zu entnehmen.

Bereitschaft, sich töten zu lassen

Dass es tatsächlich um ein Töten des Patienten durch Organentnahme geht, beweisen die inzwischen zahlreichen Fälle, in denen nach der "Diagnose" Hirntod die Organe nicht entnommen werden durften, weil Angehörige, ein behandelnder Arzt oder ein Ordensoberer gegen die Organentnahme protestierten und die Patienten überlebt haben und wieder völlig gesund geworden sind.[6]

Da hier keine konkreten Angaben gemacht wurden, kann nicht differenziert darauf eingegangen werden. Summarisch muss hierzu gesagt werden, dass in den meisten der genannten Fälle kein Hirntod festgestellt wurde - oft keine HTD durchgeführt wurde. In einigen wenigen Fällen wurde sich nicht an die Vorgabe der HTD gehalten, was dann zu einer Fehldiagnose geführt hat.

Es gibt einen überwältigenden medizinischen und wissenschaftlichen Befund, dass das vollständige und unwiderrufliche Ende der Gehirntätigkeit (im Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm) kein Beweis für den Tod ist. Der vollkommene Stillstand von Gehirnaktivität kann nicht hinreichend festgestellt werden. Irreversibilität ist eine Prognose und nicht eine medizinisch feststellbare Tatsache. Wir behandeln heute viele Patienten mit Erfolg, die in der jüngsten Vergangenheit als hoffnungslose Fälle betrachtet worden waren.[6]

Der vollkommene Stillstand der Gehirnaktivität kann sicher festgestellt werden. Deutlich wird es selbst für medizinische Laien daran, dass bei der HTD die Nicht-Durchblutung des Gehirns durch verschiedene apparative Verfahren nachgewiesen werden kann. Gehirn, das über Stunden nicht durchblutet wird, kann sich nicht erholen. Dabei können die Gehirnzellen nur absterben. - Es ist richtig, dass heute viele Patienten mit Erfolg behandelt werden, die in jüngster Vergangenheit als hoffnungslose Fälle betrachtet wurden, doch gegen den Tod der Gehirnzellen gibt es kein Heilmittel und wird es auch kein Heilmittel geben. Was es nur geben wird, das sind bessere Maßnahmen, um den Tod der Gehirnzellen zu verhindern. Doch was schon biologisch abgestorben ist, kann nicht wieder ins Leben zurückgeholt werden.

Mir ist kein Fall bekannt geworden, in dem nach der Verhinderung der Organentnahme der Patient an den Folgen des Hirntods gestorben wäre. In allen mir bekannt gewordenen Fällen sind sie durch die richtige Behandlung ge­heilt worden.[6]

Wenn selbst die Studie von Alan Shewmon ausgeblendet wird, kann diese Aussage stimmen. Alan Shewmon legte im Jahr 1998 das Ergebnis seiner Studie vor, in der er Daten von 175 Hirntoten zusammentrug, die alle nach der Feststellung des Hirntodes intensivmedizinisch weiterbehandelt wurde. Keiner überlebte den Hirntod. Sie alle erlitten in Folge des Hirntodes einen irreversiblen Herzstillstand.

Die absurde Formel der Transplantationsmedizin lautet: Leben retten durch Töten.[6]

Der Vergleich mit der Patientenverfügung zeigt deutlich, wo hier Leben vernichtet wird. Zudem: Ist der Hirntod festgestellt, dann wird die künstliche Beatmung abgeschaltet, woraufhin das Herz zum Stillstand kommt.

Wenn aber in all den Fällen, da als hirntot Erklärte wieder gesund wurden, die Diagnose falsch gewesen wäre – in wie vielen Fällen war sie dann bei jenen falsch, die durch die Organentnahme getötet wurden?[6]

In allen Fällen, in denen "als hirntot Erklärte wieder gesund wurden", erfolgte entweder keine HTD - nach der Liste Lebende Hirntote war dies in den meisten Fällen - oder die HTD wurde nicht korrekt durchgeführt. Aus dem Hirntod gibt es kein Zurück.

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Auch die früheren Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben waren mit der Mehrheit des Consiglio Direttivo entschiedene Verfechter des Hirntod-Kriteriums. Das Argument dafür lautete: So lange das Lehramt der Kirche sich dazu nicht ausdrücklich geäußert hat, ist man berechtigt, das Hirntod-Kriterium als gültig anzunehmen.[6]

Damit liegen sie mir der Lehre der Medizin und der Praxis der Justiz auf einer Linie.

Lebensrettung durch Tötung?

Wolfgang Waldstein veröffentlichte am 25.10.2008 "in der DT" den Artikel "Lebensrettung durch Tötung?"[7] Darin heißt es:

Auf das medizinische Problem, daß Organe eines wirklich gestorbenen Menschen

weitgehend für die Übertragung nicht mehr brauchbar sind, kann ich hier nicht eingehen.

Hirntote sind Tote mit künstlich aufrecht erhaltenem Blutkreislauf, siehe: Todesverständnis

Dieses Kriterium hatte, wie aus dem Text der Stellungnahme klar wird, nicht den

Zweck, den objektiven Zeitpunkt des Todes eines Menschen festzustellen, sondern ersichtlich den ausschließlichen Zweck, die Entnahme vitaler Organe eines Sterbenden zu ermöglichen.

Entsprechend der geschichtlichen Entwicklung (siehe: Chronik/Hirntod) und der Tatsache, dass nach Feststellung des Hirntodes meist Therapieende erfolgt (siehe: gemeinsame Erklärungen) nannte das Ad-Hoc-Komitee als primären Grund die Beendigung einer sinnlos gewordenen Therapie und als primäres Ziel die Organspende zu regeln.

Daher muß die Berechtigung des Hirntodkonzepts unabhängig von den Möglichkeiten der Organverpflanzung beantwortet werden.

Dies ist durch die geschichtliche Entwicklung (siehe: Chronik/Hirntod) und der Tatsache, dass nach Feststellung des Hirntodes meist Therapieende erfolgt (siehe: gemeinsame Erklärungen), bereits erfolgt.

Vorlage:Zitat2In dieser Situation zeigt sich jedoch die Gefahr, daß man einem menschlichen Leben ein Ende setzt und endgültig die psychosomatische Einheit einer Person zerstört. Diese Worte richten sich nicht gegen das Hirntodkonzept, sondern gegen DCD und gegen klaren Mord zum Zweck der Organentnahme.

Inzwischen ist diese „wirkliche Wahrscheinlichkeit“ durch dokumentierte Fälle erwiesen, in denen nach der „Hirntoddiagnose“ den für tot Erklärten die Organe nicht entnommen werden konnten und sie überlebt haben und wieder gesund geworden sind, darunter junge Menschen, die noch das ganze Leben vor sich hatten.

In allen Fällen der "für tot Erklärten", erfolgte entweder keine HTD - nach der Liste Lebende Hirntote war dies in den meisten Fällen - oder die HTD wurde nicht korrekt durchgeführt. Aus dem Hirntod gibt es kein Zurück.

Es gibt einen überwältigenden medizinischen und wissenschaftlichen Befund, daß das vollständige und unwiderrufliche Ende aller Gehirntätigkeit (im Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm) kein Beweis für den Tod ist.

Damit ist wohl auf die Studie von Alan Shewmon angespielt, die im Grunde nur umfassend belegt, was man schon zuvor wusste: Der Blutkreislauf von Hirntoten kann man nach Feststellung des Hirntotes noch Wochen bis Monate lang aufrecht erhalten, siehe: Alan Shewmon)

Der vollkommene Stillstand von Gehirnaktivität kann nicht hinreichend festgestellt werden.

Die stundenlange Nichtdurchblutung des Gehirns kann zweifelsfrei nachgewiesen werden. Was stundenlang nicht durchblutet wird, kann nur abgestorben sein.

Irreversibilität ist eine Prognose und nicht eine medizinisch feststellbare Tatsache.

Diese Sicherheit der Irreversibilität ist auf mehreren Gebieten gegeben:

  • Keiner der über 170 von Alan Shewmon genannten Hirntoten hat sich wieder erholt. Sie alle verblieben bis zum Herzstillstand in ihrem Zustand Hirntod.
  • Weltweit ist kein Fall bekannt, wo nach korrekt durchgeführter HTD ein Hirntoter ins Leben zurückgekommen wäre.
  • Wenn Hirntote mehrere Tage intensivmedizinisch versorgt werden, löst sich das Gehirn auf (Autolyse).
Wir behandeln heute viele Patienten mit Erfolg, die in der jüngsten Vergangenheit als hoffnungslose Fälle betrachtet worden waren.

Bei korrekt festgestelltem Hirntod gibt es keine Hilfe mehr, auch nicht in 1.000 Jahren.

Eine Diagnose des Todes durch neurologische Kriterien allein ist Theorie, keine wissenschaftliche Tatsache. Sie reicht nicht aus, die Lebensvermutung zu überwinden.


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Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. a b c Wolfgang Waldstein: Der Wert des Lebens. Nach: xyz://www.aktion-leben.de/BAK/Organspende/sld04.htm Zugriff am 22.4.2017.
  2. xyzs://www.scribd.com/document/330580582/Prof-Waldstein-Leben-Retten-Durch-Toten
    • xyz://docplayer.org/13071084-Lebensforum-medizin-hirntod-gleich-tod-zeitschrift-der-aktion-lebensrecht-fuer-alle-e-v-alfa-ausland-fiapac-abtreiber-treffen-sich-in-rom.html
  3. xyz://www.aktion-leben.de/BAK/Organspende/sld04.htm Zugriff am 22.4.2017.
  4. xyz://das-verkuendigte-wort.de/wp-content/uploads/downloads/2013/02/Organspende.pdf
  5. xyz://www.aktion-leben.de/BAK/Organspende/sld04.htm Zugriff am 22.4.2017.
    • xyz://docplayer.org/13071084-Lebensforum-medizin-hirntod-gleich-tod-zeitschrift-der-aktion-lebensrecht-fuer-alle-e-v-alfa-ausland-fiapac-abtreiber-treffen-sich-in-rom.html
  6. a b c d e f g h Wolfgang Waldstein: Bereitschaft, sich töten zu lassen. Nach: xyz://www.freundeskreis-maria-goretti.de/fmg/menu4/43.105AK.htm Zugriff am 22.4.2017.
    Inhaltlich die gleiche Aussage von Wolfgang Waldstein findet sich auf diesen Seiten:
    • xyz://www.freundeskreis-maria-goretti.de/fmg/menu4/43.095AK.htm
    • xyz://www.aktion-leben.de/fileadmin/dokumente/EEG/D-EEG-18.pdf
    • xyz://www.lircocervo.it/index/pdf/2012_01/fondo/1-2012_FONDO_Waldstein.pdf
    • xyz://www.die-tagespost.de/leserbrief/Zur-Diskussion-um-Hirntodkriterium-und-Organspende-Leben-retten-durch-Toeten;art632,154215
    • xyz://www.die-tagespost.de/leserbrief/Der-bischoefliche-Aufruf-zur-Bereitschaft-zur-Organspende-und-die-Interessen-der-Transplantationsmedizin-Wozu-die-Zweckluege-vom-Hirntod-dient;art632,164272
  7. Wolfgang Waldstein: Lebensrettung durch Tötung? Nach: xyz://www.aktion-leben.de/fileadmin/dokumente/EEG/D-EEG-18.pdf Zugriff am 15.01.2019.
    • xyzs://www.freundeskreis-maria-goretti.de/fmg/menu4/43.095AK.htm