Diffamierung

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Diffamierung (von lateinisch: diffamare = Gerüchte verbreiten) bezeichnet heute allgemein die gezielte Verleumdung Dritter. Dies kann durch die Anwendung von Schimpfwörtern oder durch diverse Unterstellungen geschehen.

Synonyme Begriffe

Diffamierung steht synonym für:[1]

  • Angriff, Denunziation, Diskreditierung, Ehrverletzung, Hetze, Rufmord, Unterstellung, Verdächtigung, Verleumdung, Verunglimpfung
  • Anschwärzung, Beleidigung, Bezichtigung, böswillige Unterstellung, Diffamie, Diskreditierung, Gerede, Herabwürdigung, Nachrede, Schlechtmacherei, Schmähung, Verleumdung, Verunglimpfung
  • Herabwürdigung, Rufschädigung
  • Angriff, Denunziation, Diskreditierung, Ehrverletzung, Hetze, Rufmord, Unterstellung, Verdächtigung, Verleumdung, Verunglimpfung
  • Anschwärzung, Beleidigung, Bezichtigung, böswillige Unterstellung, Diffamie, Diskreditierung, Gerede, Herabwürdigung, Nachrede, Schlechtmacherei, Schmähung, Verleumdung, Verunglimpfung

Diffamierung der Organtransplantation

Die Diffamierung der Organtransplantation erfolgt in teils drastischer Härte in unterschiedlicher Weise an verschiedenen Stellen:

Diffamierung Mai 2019 Mai 2020
Hirntoten würden die Organe bei lebendigem Leib entnommen 33.700 12.000
Hirntoten würden die Organe herausgerissen 12 50
Organentnahme sei ein Blutbad 2.890 3.400
Organentnahme sei Tötung 31.800 18.500
Organentnahme sei Mord 39.100 17.100
Organentnahme sei Schlachtung 2.240 1.400
Organentnahme sei Schlachtfest 436 280
Organentnahme sei Leichenfledderei 809 380
Organspender seien (k)ein Ersatzteillager 10.600 9.700
Organspender würden zum Biomüll 1.790
Organspender würden qualvoll sterben 5.850 770
Organspender würden ausgeschlachtet 6.970 5.500
Organspender würden ausgeweidet 4.940 2.600
Organspender seien Schlachtvieh 2.680 16.000
Organtransplantation sei moderner Kannibalismus 6.250 18.500
Hirntote Schwangere seien eine Gebärmaschine 373 424
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In der Übersicht verwenden diese Personen diese diffamierenden Begriffe. Einige dieser Personen schreiben auch von der Würde (W) der Menschen bzw. der Hirntoten.

Mit solchen Diffamierungen wurde die Ebene der Sachlichkeit verlassen.
Diese Wortwahl und Neologismen erwecken den Eindruck, als wären diese Menschen trotz ihres biologischen Alters emotional und verbal mitten in der Pubertät stecken geblieben. Man hält es nicht für möglich, dass einige dieser Autoren einen akademischen Grad besitzen.

Diffamierungen im Deutschen Bundestag

10 Bundestagsabgeordnete diffamieren die Organspende und bezeichnen die Organspender in unwürdiger Weise; 4 von ihnen fordern jedoch Würde ein.

Als Diffamierungen wurde von Bundestagsabgeordnete genannt: Ersatzteillager (3), Ersatzteillager in Staatsbesitz, wandelnder Organbehälter, staatliche Verfügungsmasse, staatlich sanktionierten Organentnahme, Obereigentum des Staates, staatliche Verfügungsmasse, Warenlager für Organe, Zwangsabgabe, kollektivistischer Anspruch, größtmögliche Brutalität, Ersatzteilliferanten, "mehr als zynisch" und "Altruismus statt Automatismus! Transparenz statt Geschäft! Einbeziehung statt Verbitterung."
Name Diffamierung // Würde
Axel Gehrke Durch die geplante Einführung der Widerspruchslösung wird die Organspende zur staatlich sanktionierten Organentnahme.[Anm. 1]
Matthias Zimmer Die Widerspruchslösung unterstellt – zweitens –, es gebe so etwas wie das Obereigentum des Staates am menschlichen Körper.[Anm. 2]
Kathrin Vogler Mir behagt es nicht, sagte sie, dass unsere Körper als Warenlager für Organe betrachtet werden. Ich habe das Gefühl, sie werden so zu einer Ware, die genutzt und verwertet werden kann, und das bedeutet für mich, dass wir den Respekt verlieren.[Anm. 3]
Veronika Bellmann Menschen sind keine gegenseitigen Ersatzteillager.[Anm. 4]
Es ist daher notwendig, dass die Achtung für die Würde der Person sowie der Schutz ihrer persönlichen Identität an die erste Stelle gesetzt wird. (17573)

Das widerspricht meiner Auffassung von der Würde des Menschen, die er auch im Tod hat. (17575)

Andreas Nick Es ist nach meinem Verständnis nicht mit der Würde des Menschen vereinbar, seinen Leichnam per Gesetz automatisch zur staatlichen Verfügungsmasse zu erklären.[Anm. 5]
Wir unterscheiden uns in der Antwort auf die Frage, auf welchem Weg wir dieses Ziel am besten erreichen können und wie wir gleichzeitig die Entscheidungsfreiheit auch der potenziellen Organspender und deren Menschenwürde respektieren und schützen können. (17579)

Wenn uns dies gelingt und wir gleichzeitig die individuelle Bereitschaft stärken, auf Grundlage einer bewussten persönlichen Entscheidung im Falle des eigenen Todes als Organspender zur Verfügung zu stehen, werden wir unserer Verantwortung als Gesetzgeber im Sinne der höchsten Wertes unseres Grundgesetzes gerecht: der Würde des Menschen. (17579)

Ulrich Oehme Wie steht es denn mit der Menschenwürde eines Sterbenden? Hat er kein Recht, in Würde zu sterben? In diesem Moment über seine Organe zu bestimmen und diese zu entnehmen, ohne dass dieser sterbende Mensch dafür seine Zustimmung gegeben hat, und somit sein Leben mit größtmöglicher Brutalität zu beenden, spricht dem Sterbenden jede Menschenwürde ab.[Anm. 6]
Ulrich Oehme Vor diesem Hintergrund ist es mehr als zynisch, bei der doppelten Widerspruchslösung noch von Organspendern zu sprechen.[Anm. 7]
Ulrich Oehme Der Mensch als wandelnder Organbehälter wird seiner endgültigen Verwertung zugeführt.[Anm. 8]
Ulrich Oehme Altruismus statt Automatismus! Transparenz statt Geschäft! Einbeziehung statt Verbitterung.[Anm. 9]
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (17586)

Wann beginnt die Menschenwürde und wann endet sie? Es gibt Menschen, die maßen sich an, zu bestimmen, wann die Menschenwürde beginnt – ob als Embryo oder nach der Geburt. Es gibt Menschen, die maßen sich an, zu bestimmen, wann die Menschenwürde endet.
Wie steht es denn mit der Menschenwürde eines Sterbenden? Hat er kein Recht, in Würde zu sterben? In diesem Moment über seine Organe zu bestimmen und diese zu entnehmen, ohne dass dieser sterbende Mensch dafür seine Zustimmung gegeben hat, und somit sein Leben mit größtmöglicher Brutalität zu beenden, spricht dem Sterbenden jede Menschenwürde ab. (17587)
Das verstößt nach unserer und der Meinung vieler Bürger und Experten gegen das Recht auf Selbstbestimmung, das Recht auf körperliche Unversehrtheit und nicht zuletzt gegen die Würde des Menschen. (17587)

Frauke Petry Der Antrag degradiert die Spende zur Zwangsabgabe. Sie wird ihrer selbstlosen Geste entkleidet zugunsten eines kollektivistischen Anspruch.[Anm. 10]
Frauke Petry Es ist ein gefährlicher Geist, der den Menschen als Verfügungsmasse ansieht; es ist ein Geist, der das Kollektiv vor das Individuum setzt; es ist ein Geist, dessen Anspruch total ist. In ihm wohnt keine Menschenliebe, sondern blanker Nützlichkeitsgedanke.[Anm. 11]
Nicole Höchst ... es sei denn, er hat zu Lebzeiten explizit widersprochen, enteignet den Menschen und macht ihn zum Ersatzteillager in Staatsbesitz.[Anm. 12]
Im Todesfall wird also der schwerwiegende Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, in die menschliche Existenz und Würde gesetzlich zum Normalfall. (17593)
Stefan Keuter Im Kern möchte man sozusagen die Organe der „trägen Masse“, die sich nicht um dieses Thema gekümmert hat, per Gesetz quasi zum Ersatzteillieferanten für die Transplantationsindustrie erklären und hierdurch das Angebot verbessern.[Anm. 13]
Stefan Keuter Der Bürger muss sich zu Recht in jeder Lebensphase, auch in der Phase des Sterbens, darauf verlassen können, dass der Staat ihn nicht ungefragt zum Ersatzteillager degradiert.[Anm. 14]
Alexander Kulitz Die doppelte Widerspruchslösung läuft auf eine Vergesellschaftung des Körpers hinaus und degradiert den menschlichen Leib zu einem Ersatzteillager.[Anm. 15]
10 Bundestagsabgeordnete sprachen in diffamierender Weise über Organspende, insbesondere über Organspender.
Für sie gilt: Wollen sie der Organspende schaden, dass sie so von ihr sprechen? Siehe: Demontage eines Ideals
Für die 4 gelb markierten Bundestagsabgeordneten gilt:
Es wäre vorbildlich, wenn sie selbst das leben würde, was sie in der Diskussion einfordern.

Verteilung im Deutschen Bundestag (2020)

Partei Sitze diff. MdB[Anm. 16] [Anm. 17] Anz. Diff[Anm. 18] [Anm. 19]
Union[Anm. 20] 246 3 12,2 3 12,2
SPD[Anm. 21] 153 1 0,7 1 0,7
AfD[Anm. 22] 94 4 42,6 8 85,1
FDP[Anm. 23] 80 1 12,5 1 12,5
Linke 69 - - - -
Grüne 67 - - - -
ohne[Anm. 24] 1 2

Diffamierung mit Todesfolge

Bei der Diffamierung der Organtransplantation handelt es sich nicht nur um eine rein verbale Schlechtmacherei der Organtransplantation und eine Ehrverletzung gegenüber der Organspender und deren Hinterbliebener. Diese Diffamierung hat auch Folgen, tödliche Folgen:
Durch solche Diffamierungen werden Menschen vom Organspenden abgehalten. Dadurch stehen weniger Organe zur Verfügung. Damit kann weniger Menschen das Leben gerettet werden. Damit besitzen Diffamierungen der Organtransplantation tödliche Folgen:

  • 2014 erschien in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel, der angab, dass die Ärzte den Hirntod nicht korrekt feststellen würden. Eva Richter-Kuhlmann wies hierzu in ihrem Kommentar "Die sicherste Diagnose" auf die tödliche Folgen hin: "Für viele Ärztinnen und Ärzte, die täglich um das Leben ihrer Patienten kämpfen und versuchen, sensibel mit dem Leiden von Angehörigen umzugehen, sind diese Vorwürfe wie ein Schlag ins Gesicht. Für die Patienten, die auf ein Spenderorgan warten, möglicherweise tödlich."[2]
  • Im Jahr 2003 machte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) von sich reden, indem er bis zum Verfassungsgericht prozessierte, dass in Deutschland niemand sagen darf, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder gefärbte Haare habe.[3]

Offensichtlich darf man jedoch in Deutschland ungestraft die Organtransplantation in übelster Weise diffamieren. Justitia scheint hier wirklich blind zu sein.

Daher sollten Diffamierungen unter Strafe gestellt werden.


Anhang

Anmerkungen

  1. Mit der WSR erfolgt keine "staatlich sanktionierten Organentnahme". Der Staat bestraft mit der WSR niemand, sondern regelt nur, was der Bürger selbst zu seiner Lebzeit nicht geregelt hat. Siehe: Regelungen
    Als Sanktion wird in Strafrecht, Außenpolitik und Wirtschaft ein Zwangsmittel bezeichnet, das rechtsnormwidriges oder verhaltensnormwidriges Handeln dem so Handelnden Nachteile bringen soll, um ihn zur Einhaltung dieser Normen zu bewegen." (Wikipedia)
  2. Der menschliche Körper ist kein "Obereigentum des Staates", weder bei Polizisten, die sich bei Domonstrationen bespucken und schlagen lassen, die bei der Verbrecherjagd auf sich schießen lassen müssen, noch bei Organspendern.
  3. Der menschliche Körper ist kein "Warenlager für Organe", auch nicht nach eingeführter WSR.
  4. Organspender sind kein "Ersatzteillager", auch nicht nach eingeführter WSR.
  5. Kein Leichnam ist "staatliche Verfügungsmasse", auch nicht nach eingeführter WSR.
  6. Organe werden nicht mit "größtmöglicher Brutalität" entnommen. Sie werden mit der gleichen Behutsamkeit entnommen, wie z.B. ein verkrebster Lungenflügel. Der Verfasser war bei beidem im Operationssaal dabei und kann das aus eigenem Erleben bestätigen. Nach § 6 TPG ist mit Organspendern würdevoll umzugehen.
    Nach § 3 TPG muss vor der Organentnahme der Tod des Organspenders festgestellt worden sein. Damit steht fest, dass Organspender keine Sterbende sind, sondern Tote. Siehe: Hirntod, Hirntodkonzept
  7. Es ist keineswegs "mehr als zynisch", nach eingeführter WSR noch von Organspendern zu sprechen.
  8. Kein Mensch und kein Organspender ist ein "wandelnder Organbehälter", auch nicht nach eingeführter WSR.
  9. Auch nach eingeführter WSR ist es kein Automatismus, sondern Altruismus; ist es kein Geschäft, sondern Transparenz; ist es keine Verbitterung (höchstens bei Ulrich Oehme), sondern Einbeziehung.
  10. Auch nach eingeführter WSR ist es eine Spende, keine "Zangsabgabe". Es gibt dann auch keinen "kollektivistischen Anspruch".
  11. Der Mensch ist keine "Verfügungsmasse", auch nicht nach eingeführter WSR. Es gibt auch mit WSR keinen Anspruch.
    Ist denn ein Schadensgedanke besser als ein Nützlichkeitsgedanke? Jede Organspende nützt den Organpatienten. Deshalb werden Organe gespendet. Frauke Petry scheint das noch nicht verstanden zu haben.
  12. Der Mensch ist kein "Ersatzteillager in Staatsbesitz", auch nicht nach eingeführter WSR.
  13. Der Mensch ist kein "Ersatzteilliferant", auch nicht nach eingeführter WSR.
  14. Der Mensch ist kein "Ersatzteillager", auch nicht nach eingeführter WSR.
  15. Auch nach eingeführter WSR erfolgt keine "Vergesellschaftlichung des Körpers". Der Mensch ist kein "Ersatzteillager", auch nicht nach eingeführter WSR.
  16. Anzahl der diffamierenden Mitglieder dieser Partei.
  17. Anteil der diffamierenden Mitglieder dieser Partei im Bundestag in Promille.
  18. Anzahl der durch diese Partei erfolgten Diffamierungen.
  19. Anteil der Diffamierungen durch diese Partei in Promille.
  20. Matthias Zimmer (CDU), Veronika Bellmann (CDU), Andreas Nick (CDU)
  21. Kathrin Vogler (SPD)
  22. Axel Gehrke (AfD), Ulrich Oehme (AfD), Nicole Höchst (AfD), Stefan Keuter (AfD)
  23. Alexander Kulitz (FDP)
  24. Frauke Petry war einst AfD-Mitglied, trat aber aus der AdD aus.

Einzelnachweise