Robert Spaemann: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit dem Jahr 1982 schreibt die [[BÄK]] den [[Gesamthirntod]] vor. Selbst nach über 35 Jahren steht keine Änderung des [[Gesamthirntod]]es politisch zur Diskussion.
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{{Zitat2|Der  Stillstand  der  Atmung und  des  Herzschlags,  das  ‚Erlöschen  der  Augen’,  die  Leichenstarre etc.  sind  die  Kriterien,  an  denen  die  Menschen  seit  unvordenklichen Zeiten  sahen  und  fühlten,  daß  ein  menschlicher  Gefährte  tot  ist. (3)
{{Zitat2|Der  Stillstand  der  Atmung und  des  Herzschlags,  das  ‚Erlöschen  der  Augen’,  die  Leichenstarre etc.  sind  die  Kriterien,  an  denen  die  Menschen  seit  unvordenklichen Zeiten  sahen  und  fühlten,  daß  ein  menschlicher  Gefährte  tot  ist. (3)}}
Was hier aufgezählt wird, sind bis auf die [[Totenstarre]] allesamt seit Ende des 18. Jh. [[unsichere Todeszeichen]]. Die [[Totenstarre]] wurde erst um 1900 als sicheres Todeszeichen eingeführt.
Was hier aufgezählt wird, sind bis auf die [[Totenstarre]] allesamt seit Ende des 18. Jh. [[unsichere Todeszeichen]]. Die [[Totenstarre]] wurde erst um 1900 als sicheres Todeszeichen eingeführt.


{{Zitat2|Wenn  die  Wissenschaft  die  Existenz  der  Todeszeichen,  wie  sie
{{Zitat2|Wenn  die  Wissenschaft  die  Existenz  der  Todeszeichen,  wie  sie
der  gesunde  Menschenverstand  wahrnimmt,  in  Frage  stellt,  geht  sie
der  gesunde  Menschenverstand  wahrnimmt,  in  Frage  stellt,  geht  sie
nicht  mehr  vom  „normalen“  Verständnis  von  Leben  und  Tod  aus. (3)
nicht  mehr  vom  „normalen“  Verständnis  von  Leben  und  Tod  aus. (3)}}
Hier müsste es heißen, "wie sie der Augenschein wahrnimmt.
Hier müsste es heißen, "wie sie der Augenschein wahrnimmt".  


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{{Zitat2|Diese  zwei  Interessen  sind  beide  nicht  die  des  Patienten,
denn  sie  zielen  darauf  ab,  ihn  als  Subjekt  der  eigenen  Interessen
so  bald  wie  möglich  zu  eliminieren. (4)}}
[[Datei: Herz_94a.jpg |right |200 px]]
Hirntote haben keine Interessen mehr und können auch nie wieder Interessen haben. Dies zeigt die Studie von [[Alan Shewmon]] mit über 170 Hirntoten. Siehe auch: [[Todesverständnis]] und [[Todesdefinition]]


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{{Zitat2|Wenn  Organe  von  einem  „hirntoten“  Spender  entnommen werden,  sind  alle  vitalen  Zeichen  des  „Spenders“  vor  der  Organentnahme  noch  vorhanden  wie:  normale  Körpertemperatur  und Blutdruck;  das  Herz  schlägt  noch;  die  lebenswichtigen  Organe wie  Leber  und  Niere  funktionieren  noch  und  der  Spender  atmet noch  mit  Unterstützung  eines  Beatmungsgerätes. (5)}}
[[Hirntod]] und [[Eigenatmung]] schließen sich gegenseitig aus. Dies wird bei jeder [[HTD]] durch den [[Apnoe-Test]] überprüft.


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{{Zitat2|Die  Beobachtung  eines  Stillstandes  der  Gehirnfunktion  oder eines  anderen  Körperorgans  zeigt  noch  nicht  eine  Zerstörung dieses  Organs  und  noch  viel  weniger  den  Tod  dieser  Person  an. (6)}}
Hirntod ist der irreversible Funktionsausfall, nicht nur ein Stillstand. Nach tagelangem Liegen von Hirntoten auf der Intensivstation löst sich das Gehirn auf ([[Autolyse]]). Der Hirntod geht somit sehr wohl mit der "Zerstörung dieses Organs" einher.


{{Zitat2|
{{Zitat2|Dr.  Estol,  der  die  Entnahme  menschlicher  Organe,  um  das  Leben  eines  anderen  Patienten  zu  verlängern,  sehr  stark  verteidigte,  zeigte  ein  dramatisches  Video  einer  Person,  die  als  „hirntot“  diagnostiziert  wurde und  die  versuchte,  sich  aufzurichten  und  ihre  Arme  zu  verschränken;  gleichwohl  versicherte  Dr.  Estol  den  Zuschauern,  daß  der Spender  ein  Leichnam  sei. (7)}}
Das sind [[spinale Reflexe]].


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Version vom 20. Januar 2019, 08:15 Uhr

’Hirntod’ ist nicht Tod!(2005)

Paul A. Byrne, Cicero G. Coimbra, Robert Spaemann und Mercedes Arzú Wilson brachten im Februar 2005 in der Schriftenreihe der "Aktion Leben" in Nr. 24 das Heft "’Hirntod’ ist nicht Tod!" heraus.[1] Darin heißt es:

Der Papst zitierte seinen Vorgänger, Papst Pius XII., der gesagt hatte, daß „es Aufgabe des Arztes ist, eine klare und genaue Definition des Todes und des Zeitpunktes des Todes zu geben.“ (1)

Genau darum bemühen sich weltweit die Ärzte beim Hirntod.

Dieser Artikel wurde ohne stichhaltige Fakten veröffentlicht, weder aus der wissenschaftlichen Forschung noch aus Fallstudien von Einzelpatienten. (2)

Bereits im Jahr 1959 veröffentliche Pierre Wertheimer und seine Arbeitsgruppe den Bericht von 4 Fällen unter der Überschrift "sur la mort du système nerveux" (Der Tod des Nervensystems). 9 Monate später, noch im gleichen Jahr, belegten Pierre Mollaret und Michel Goulon einen Artikel, dass ihre 23 Hirntote trotz aller medizinischer Bemühungen binnen 8 Tagen einen Herzstillstand erlitten. Sie nannten die Hirntoten "Coma dépassé" (überschrittenes Koma).
Nach korrekt festgestelltem Hirntod kehrte niemand wieder ins Leben zurück, auch keiner der über 170 von Alan Shewmon in seiner Studie genannten Hirntoten.

Tatsächlich wurden zwischen 1968 und 1978 mindestens 30 grundverschiedene Aufzählungen von Hirntod-Kriterien veröffentlicht, und seitdem kamen noch viele weitere hinzu. (2)

Weltweit werden 2 "grundverschiedene" Hirntod-Kriterien praktiziert, den Gesamthirntod und den Hirnstammtod. Alle anderen Hirntod-Kriterien sind Modifikationen dieses Kriteriums. Rein theoretische Hirntod-Kriterien, wie der Großhirntod wird zwar diskutiert, steht aber nirgends zur Auswahl einer Anwendung.

Jede neue Aufstellung von solchen Kriterien tendiert dazu, weniger streng zu sein als frühere, und keine von ihnen ist gegründet auf wissenschaftliche Beobachtungsmethoden und auf Hypothesen, die verifiziert wurden. (2)

Seit dem Jahr 1982 schreibt die BÄK den Gesamthirntod vor. Selbst nach über 35 Jahren steht keine Änderung des Gesamthirntodes politisch zur Diskussion.

Der Stillstand der Atmung und des Herzschlags, das ‚Erlöschen der Augen’, die Leichenstarre etc. sind die Kriterien, an denen die Menschen seit unvordenklichen Zeiten sahen und fühlten, daß ein menschlicher Gefährte tot ist. (3)

Was hier aufgezählt wird, sind bis auf die Totenstarre allesamt seit Ende des 18. Jh. unsichere Todeszeichen. Die Totenstarre wurde erst um 1900 als sicheres Todeszeichen eingeführt.

Wenn die Wissenschaft die Existenz der Todeszeichen, wie sie

der gesunde Menschenverstand wahrnimmt, in Frage stellt, geht sie nicht mehr vom „normalen“ Verständnis von Leben und Tod aus. (3)

Hier müsste es heißen, "wie sie der Augenschein wahrnimmt".

Diese zwei Interessen sind beide nicht die des Patienten,

denn sie zielen darauf ab, ihn als Subjekt der eigenen Interessen so bald wie möglich zu eliminieren. (4)

Herz 94a.jpg

Hirntote haben keine Interessen mehr und können auch nie wieder Interessen haben. Dies zeigt die Studie von Alan Shewmon mit über 170 Hirntoten. Siehe auch: Todesverständnis und Todesdefinition

Wenn Organe von einem „hirntoten“ Spender entnommen werden, sind alle vitalen Zeichen des „Spenders“ vor der Organentnahme noch vorhanden wie: normale Körpertemperatur und Blutdruck; das Herz schlägt noch; die lebenswichtigen Organe wie Leber und Niere funktionieren noch und der Spender atmet noch mit Unterstützung eines Beatmungsgerätes. (5)

Hirntod und Eigenatmung schließen sich gegenseitig aus. Dies wird bei jeder HTD durch den Apnoe-Test überprüft.

Die Beobachtung eines Stillstandes der Gehirnfunktion oder eines anderen Körperorgans zeigt noch nicht eine Zerstörung dieses Organs und noch viel weniger den Tod dieser Person an. (6)

Hirntod ist der irreversible Funktionsausfall, nicht nur ein Stillstand. Nach tagelangem Liegen von Hirntoten auf der Intensivstation löst sich das Gehirn auf (Autolyse). Der Hirntod geht somit sehr wohl mit der "Zerstörung dieses Organs" einher.

Dr. Estol, der die Entnahme menschlicher Organe, um das Leben eines anderen Patienten zu verlängern, sehr stark verteidigte, zeigte ein dramatisches Video einer Person, die als „hirntot“ diagnostiziert wurde und die versuchte, sich aufzurichten und ihre Arme zu verschränken; gleichwohl versicherte Dr. Estol den Zuschauern, daß der Spender ein Leichnam sei. (7)

Das sind spinale Reflexe.

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Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. xyz://www.aktion-leben.de/BAK/Downloads/Medienliste/H-024.pdf Zugriff am 18.01.2019.