Todesverständnis: Unterschied zwischen den Versionen

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"Es ist etwas zutiefst Menschliches, über Dinge nachzudenken, die keinen direkten Bezug zu Handlungen oder zur Umgebung haben. Sich an Dinge zu erinnern, die in der Vergangenheit geschehen sind und sich zukünftige Ereignisse auszumalen."<ref>Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 169.</ref>
"Es ist etwas zutiefst Menschliches, über Dinge nachzudenken, die keinen direkten Bezug zu Handlungen oder zur Umgebung haben. Sich an Dinge zu erinnern, die in der Vergangenheit geschehen sind und sich zukünftige Ereignisse auszumalen."<ref>Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 169.</ref>
=== Religiöses Todesverständnis ===
Die Bibel kennt verschiedene Todeskriterien:
* Atem
** Bei der Erschaffung des Menschen blies Gott dem Menschen den Lebensatem in die Nase ein. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen (Gen 2,7.19).
** Der Lebensatem seht an verschiedenen Stellen mit dem Leben in Verbindung (Gen 1,30; 2,7; Num 16,22; 27,16; Jes 57,16; Klag 4,20; Bar 6,24; Lk 8,55).
** Aus diesem Grunde ist eine Argumentation im Judentum, dass Hirntote Tote sind, weil sie keine [[Eigenatmung]] besitzen.
* Blut
** "Denn das Leben des Fleisches ist im Blut." (Lev 17,11) "Denn das Leben aller Wesen aus Fleisch ist das Blut im Lebewesen." (Lev 17,14)
** "Doch beherrsche dich und genieße kein Blut; denn Blut ist Lebenskraft und du sollst nicht zusammen mit dem Fleisch die Lebenskraft verzehren." (Dtn 12,23)
** Diese Beobachtung scheint in den Kämpfen gemacht worden zu sein, dass trotz einer relativ kleinen Wunde ein Mensch verblutet und damit sein Leben verliert.





Version vom 30. März 2019, 18:34 Uhr

Es gibt drei Aktivitäten, die wir Menschen zu unseren Lebzeiten nicht dauerhaft anhalten können: Herzschlag, Atmung und Denken. (Klaus Schäfer)

Wir Menschen können nicht nicht-denken. Unser Gehirn arbeitet pausenlos, auch nachts. "Die fMRT zeigt beständig eine Aktivität auf. Die Gedanken rattern auch in Ruhe ununterbrochen vor sich hin. Unentwegt entstehen Gedankenketten und Gedankenassoziationen, die allerdings dann unterbrochen werden, wenn eine Aktivität gestartet wird."[1]

"Es ist etwas zutiefst Menschliches, über Dinge nachzudenken, die keinen direkten Bezug zu Handlungen oder zur Umgebung haben. Sich an Dinge zu erinnern, die in der Vergangenheit geschehen sind und sich zukünftige Ereignisse auszumalen."[2]

Religiöses Todesverständnis

Die Bibel kennt verschiedene Todeskriterien:

  • Atem
    • Bei der Erschaffung des Menschen blies Gott dem Menschen den Lebensatem in die Nase ein. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen (Gen 2,7.19).
    • Der Lebensatem seht an verschiedenen Stellen mit dem Leben in Verbindung (Gen 1,30; 2,7; Num 16,22; 27,16; Jes 57,16; Klag 4,20; Bar 6,24; Lk 8,55).
    • Aus diesem Grunde ist eine Argumentation im Judentum, dass Hirntote Tote sind, weil sie keine Eigenatmung besitzen.
  • Blut
    • "Denn das Leben des Fleisches ist im Blut." (Lev 17,11) "Denn das Leben aller Wesen aus Fleisch ist das Blut im Lebewesen." (Lev 17,14)
    • "Doch beherrsche dich und genieße kein Blut; denn Blut ist Lebenskraft und du sollst nicht zusammen mit dem Fleisch die Lebenskraft verzehren." (Dtn 12,23)
    • Diese Beobachtung scheint in den Kämpfen gemacht worden zu sein, dass trotz einer relativ kleinen Wunde ein Mensch verblutet und damit sein Leben verliert.



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 169.
  2. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 169.