Andreas Roth
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Schriften
Sitzt das Leben im Gehirn? (12.07.2015)
Am 12.07.2015 veröffentlichte Andreas Roth den Artikel "Sitzt das Leben im Gehirn?".[1] Darin heißt es:
| Sitzt das Leben im Gehirn? |
Siehe: Todesverständnis
| Der Muskel krampft, Blutdruck und Herzfrequenz steigen – und das, obwohl das gesamte Gehirn nicht mehr arbeitet. |
Siehe: Leben der Hirntoten
| Organe leben auch ohne eine zentrale Steuerung durch das Gehirn. |
Organe leben, aber nicht mehr der Mensch. Siehe: Todesverständnis, intermediäres Leben
| Sie verweisen auf eine Studie des US-amerikanischen Neurologen Alan Shewmon: Er untersuchte 175 Menschen, deren Gehirn tot war – und die dennoch mit künstlicher Beatmung noch zwischen einer Woche und 14 Jahren lang lebten bis zum Herzstillstand. |
Alan Shewmon hat die wenigsten von ihnen selbst untersucht. Von 56 lagen ihm gesicherte Informationen vor, vom Rest ungesicherte. Siehe: Alan Shewmon
| Ihr Stoffwechsel arbeitete weiter, Wunden heilten, ihr Körper wehrte sich noch gegen Infektionen – und reagierte mit Stress bei Eingriffen. Selbst ein Kind kann im Körper von Hirntoten heranwachsen. |
Siehe: Leben der Hirntoten
| In der Unterscheidung zwischen dem Tod des Gehirns und des restlichen Körpers sieht der Philosoph Hans Jonas diesen Zusammenhang auseinandergerissen. Es sei »eine seltsame Wiederkehr des alten Leib-Seele-Dualismus. Seine neue Gestalt ist der Dualismus von Körper und Gehirn.« |
Siehe: Hans Jonas
| Es gibt noch weitere Stolpersteine: Wenn die Kirche selbst das Recht der allerkleinsten Anfänge des Lebens verteidigt – muss sie das dann nicht auch bei seinen allerletzten Resten in den Organen eines Sterbenden tun? |
Siehe: Embryo
| Sind die Regungen des Körpers nach einem Hirntod nicht auch Ausdruck des Lebensatems des Schöpfers? |
Siehe: Apnoe-Test
| Die Entscheidung über die Grenzlinie zwischen Leben und Tod aber liegt in Zeiten der modernen Medizin immer öfter bei den Menschen. |
Schon immer haben Menschen die Grenzlinie zwischen Leben und Tod definiert.
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Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Roth: Sitzt das Leben im Gehirn?. In: Der Sonntag (12.07.2015) Nach: https://www.sonntag-sachsen.de/2015/28/sitzt-das-leben-im-gehirn Zugriff am 29.04.2020.