Vorlage:DBK-E-Mails
12.06.2019 Bitte um Flyer der DBK
Sehr geehrter Dr. ....,
von Dr. Kuhr wurde ich an Sie als hierfür zuständigen Sachbearbeiter verwiesen.
Ich bin P. Klaus Schäfer SAC. Ich war von 1999-2014 Klinikseelsorger in Karlsruhe und bin seit 2017 Klinikseelsorger in Regensburg. Seit Januar 2014 baue ich für die sachlich korrekte und umfassende Aufklärung über Hirntod und Organspende die Internetseite www.organspende-wiki.de auf.
Seit dem Jahre 2005 gibt es neben den regionalen Aktivitäten eine zentrale Veranstaltung zum Thema Organspende, organisiert von den Patientenverbänden, der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG). Dieser "Tag der Organspende" erfolgt jährlich am 1. Samstag im Juni in einer anderen Stadt: 2010 Hannover, 2011 Frankfurt, 2012 Dresden, 2013 Essen, 2014 Stuttgart, 2015 Hannover, 2016 München, 2017 Erfurt, 2018 Saarbrücken und 2019 Kiel.
Beim "Tag der Organspende" sind auch Vertreter der Kirchen im Infozelt "Ethik und Religion"anwesend. Beim diesjährigen "Tag der Organspende" fiel kurzfristig der kath. Ansprechpartner aus. Aufgrund meines Engagements wurde ich gefragt, ob ich einspringen könnte. Hierzu ließ ich schnell ein Flugblatt mit kirchlichen Aussagen zu Hirntod und Organspende drucken (siehe Anhang). Von er DBK erhielt ich 20 Hefte der Arbeitshilfe "Hirntod und Organspende" (2015). Damit fuhr ich nach Kiel.
Beim Infozelt hatte die ev. Diakonin Krok ein Rollup und reichlich Infomaterial. Ich hatte nur dieses Flugblatt und 20 Hefte der DBK, von denen nur 6 genommen wurden.
Ich fühlte mich hierbei in mehrfacher Hinsicht unwohl: a) Die ev. Kollegin hatte ein Rollup als Blickfang, ich nichts. b) Sie hatte reichlich Infomaterial, ich 20 Hefte und ein Flugblatt. c) Das ev. Infomaterial ließen die "Evangelische Frauen in Deutschland e.V." drucken, meine Flugblätter ließ ich drucken (Die Druckkosten übernahm der Dachverband der Lebertransplantierten). Ich wusste nicht, ob die kath. Kirche den Inhalt des Flugblattes mitträgt.
Mir ist neben den beiden Heften - 1990 von der DBK und der EKD, 2015 von der DBK - kein Infomaterial der kath. Kirche zu den Themen Hirntod und Organspende bekannt.
Da in den nächsten Jahren der "Tag der Organspende" in verschiedenen Diözesen stattfinden wird, versuche ich "kath. Infomaterial" für diesen "Tag der Organspende" zu erstellen, hinter dem die DBK wie auch jede einzelne Diözese stehen. Dieses Infomaterial könnte neben dem "Tag der Organspende" auch bei anderen Veranstaltungen verwendet werden, bei der auch Kirche zu Hirntod und Organspende aufklärt oder mit präsent ist.
Ich bin gerne bereit, hierzu meine Vorstellungen und Ideen einzubringen.
Mein Wunsch ist es, bis Ende 2019 eine Einigung über das Aussehen des Rollups und einem Infoblatt zu erzielen, sodass diese bis spätestens zum nächstjährigen "Tag der Organspende" zur Verfügung stehen.
Hierzu habe ich diese Fragen: 1. Darf ich Ihnen hierzu meine Entwürfe einreichen oder wollen Sie selbst etwas erstellen? 2. Wie könnte es umgesetzt werden, dass alle Diözesen in diesen Prozess mit eingebunden werden, damit auch alle hinter dem Ergebnis stehen und damit auch hoffentlich selbst verwenden? - Ich denke hierbei auch an ein eigenes Faltblatt, das Klinikseelsorger nach festgestelltem Hirntod, insbesondere bei Zustimmung zur Organspende, an die Hinterbliebenen geben könnten.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Hofstetten 1 93167 Falkenstein
03.07.2019 Bitte um Rückruf
Sehr geehrter Herr Feil,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Ich befinde mich noch bis zum 21. Juli in Frankreich in Urlaub. Ich melde mich nach meiner Rückkehr bei Ihnen per E-Mail, um einen Termin für ein Telefongespräch auszumachen.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Hofstetten 1 93167 Falkenstein
Am 03.07.2019 um 15:58 schrieb...: > Sehr geehrter P. Schäfer SAC, > > wie von P. Dr. Langendörfer SJ angekündigt, melde ich mich bei Ihnen um mit Ihnen über Ihr Anliegen in Bezug auf das Thema Organspende zu sprechen. Vielleicht wäre es am besten, wenn wir uns darüber telefonisch unterhalten. Sie können mich dazu entweder unter meiner untenstehenden Nummer anrufen oder mir mitteilen, wann und unter welcher Nummer ich Sie am besten erreichen kann. > > Einstweilen herzliche Grüße > > ... >
11.07.2019 meine Flyer als Entwurf
Sehr geehrter Dr. ...., lieber Christoph,
ich danke Ihnen, Dr. Feil, für das angenehme wie auch konstruktive Telefongespräch, das ich gestern mit Ihnen führen durfte. Kerninhalte dieses Gespräches waren:
- Die Faltblätter sollten vor allem Aussagen aus kath. Schriften und von Päpsten enthalten.
- Das Rollup soll zwar das Logo der DBK bekommen, aber bei den Selbsthilfegruppen der Transplantierten gelagert werden, ggf. auch in den Diözesen.
Der aktuelle Stand
Ich schrieb am 09. Juni nicht nur alle Diözesen an, sondern auch die DBK. Bis heute erhielt ich von der DBK und 11 Diözesen Antwort. In den meisten Antwortschreiben kam zum Ausdruck, dass mein Anliegen gut sei, dass jedoch die DBK die richtige Ansprechstelle sei. Ich schrieb alle Diözesen an, weil der "Tag der Organspende" jährlich in einer anderen Stadt durchgeführt wird und damit im Laufe der Jahre jede Diözese einmal betroffen sein wird. Wenn es das Infomaterial gibt, soll daher auch jede Diözese hiervon wissen und darauf zugreifen können, nicht nur am Tag der Organspende.
Du, Christoph, hast mein Anliegen von Anfang an konstruktiv unterstützt. Dafür danke ich Dir sehr. Damit man bis zum 06. Juni 2020 auf jeden Fall "katholisches Infomaterial" zur Hand hat, schlugst Du vor, dass wir in Regensburg einen Entwurf ausarbeiten, der im Oktober oder November bei der Jahrestagung der diözesanen Sprecher der Klinikseelsorger vorgestellt und besprochen werden könnte. Damit blieb noch knapp ein halbes Jahr, bis zum Druck der Materialien.
Seit 1982 wird der "Tag der Organspende" von den Bundesverbänden der Selbsthilfegruppen jährlich am 1. Samstag im Juni durchgeführt, jeweils in einer anderen Stadt. Die drei großen Bundesverbände (Bundesverband der Organtransplantierten (BDO), Leber Deutschland e.V. (LD) und bund Niere (BN)) schlossen sich vor Jahren zur Bundesarbeitsgemeinschaft Transplantation und Organspende (BAG TxO) zusammen. Seit 2005 tragen auch die Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG) den "Tag der Organspende" mit. Durch mein Engagement für die sachlich korrekte Aufklärung zu Hirntod und Organspende - insbesondere über meine Bücher und meine Internetseite www.organspende-wiki.de - bin ich seit 2015 Ehrenmitglied bei LD. So wurde ich kurzfristig für den ausgefallenen Priester für Kiel angefragt.
Die Materialien
Nun habe ich einen 1. Entwurf für einen Flyer Hirntod und einen für Organspende sowie für einen Rollup erstellt. Die Druckerlaubnis für die verwendeten Grafiken liegen mir vor.
Der Flyer zum Hirntod enthält nicht nur Aussagen aus den beiden kirchlichen Schriften von 1990 und 2015, sondern zeigt die geschichtliche Entwicklung des Hirntodes auf. Meine Quelle ist: http://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Chronik/Hirntod Seit März 2014 trage ich dort die Informationen zusammen. Wenn eine im Flyer gemachte Aussage zu schwach belegt ist, bitte ich um Mitteilung. Ich werde dann umgehend nach belastbareren Quellen suchen. Ich sehe diesen geschichtlichen Abriss für sehr wichtig an, weil auch aus kirchlichen Kreisen kommen Formulierungen wie "Der Hirntod wurde zum Zweck der Organspende erfunden" oder "Der Hirntod ist eine Vorverlegung des Todes zum Zweck der Organentnahme". Diesen Aussagen soll wirksam entgegengetreten werden. Es ist mir auch wichtig darüber zu informieren, was die vier Hauptursachen sind, die zum Hirntod führen, und wie groß deren Anteile sind. Denn noch immer wird von den Motorradfahrern und den Verunglückten gesprochen, wenn es um Organspender geht. Dabei zeigen die Zahlen der Jahresberichte der DSO seit dem Jahr 2008, dass über die Jahre durchgehend über die Hälfte der Organspender eine massive Hirnblutung hatten, die zum Hirntod führte, siehe: http://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Statistik/Spender#Todesursachen_der_Organspender
Beim Flyer der Organspende ist mir das Bild des Schenkens sehr wichtig, nicht nur in Hinblick der potentiellen Organspender, sondern auch der Transplantierten. Diese fühlen sich bei "Spende" in einem Abhängigkeitsverhältnis, bei "Geschenk" fühlen sie sich als Beschenkte wesentlich besser. Der internationale Kongress, zu dem Benedikt XVI. am 07.11.2008 sprach, hatte das Thema: "Ein Geschenk für das Leben. Überlegungen zur Organspende". - Eine Spende kann man moralisch erzwingen, ein Geschenk besitzt deutlicher den Charakter der Freiheit. Daher ist es überlegenswert, ob im Zusammenhang der Organspende in kath. Schriften das Schenken bzw. das Geschenk stärker in das Vokabular aufgenommen werden soll. http://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Religion Dies ist meine Quelle, in der ich seit April 2014 religiöse Aussagen über Hirntod und Organspende sammle.
Beim Rollup habe ich die kath. Aussagen über Organspende stichwortartig aufgelistet. Dabei habe ich darauf geachtet, dass alle drei Päpste der letzten Jahrzehnte und die DBK zitiert werden. Das Rollup sollte eine Größe von 80x200 cm haben. Mein altes Programm konnte aber nur bis 120 cm. Daher habe ich es für den Entwurf auf 40x100 cm gesetzt. Damit stimmen zumindest die Größenverhältnisse.
Die drei Entwürfe sind nicht korrekturgelesen, um den Vorgang nicht zu verzögern. Sie sollen vielmehr zeigen, was ich mir vorstellen könnte. Dies sehe ich als Diskussionsgrundlage für den weiteren Prozess an.
Ausblick
Bis zum 06. Juni 2020 sollten die beiden Flyer und das Rollup für den "Tag der Organspende" zur Verfügung stehen. Das Rollup würden LD nicht nur bis zum nächsten "Tag der Organspende" einlagern, sondern auch bei eigenen Veranstaltungen verwenden. Es ist angedacht, dass auch andere Selbsthilfegruppen der Transplantierten und auch Diözesen je so ein Rollup erhalten können. Ob die Materialien im Juni 2020 nur das Logo der Diözese Regensburg tragen oder bereits auch den der DBK, soll zunächst offen bleiben.
Ein Beispiel für diözesanen Bedarf: Im Mai 2020 feiert die Uni-Klinik Regensburg 25 Jahre Transplantation an der Uni-Klinik. Hierzu wurde ich angefragt, ob ich mich irgendwie mit einbringen könnte. Hierfür wären diese Materialien (Flyer wie Rollup) eine große Hilfe.
Bei Anregungen und Rückfragen kann man sich gerne an mich wenden.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Hofstetten 1 93167 Falkenstein
Deleted: Flyer Hirntod 1.pdf
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Deleted: Rollup 1.pdf
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Deleted: Flyer Organspende 1.pdf
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14.07.2019 die Seiten Religion, lebende Hirntote, schwangere Hirntote
Sehr geehrter Dr. ....,
ich hatte vergessen, Ihnen noch die versprochenen Links zuzusenden. Dies hole ich hiermit nach:
http://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Religion http://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Lebende_Hirntote http://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Schwangere_Hirntote
Das Thema, dass kein Hirntoter wieder ins Leben zurückkehren kann, hatte ich im Flyer vergessen. Dies sollte noch unbedingt nachgetragen werden.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Hofstetten 1 93167 Falkenstein
28.05.2020 Hinweis auf "Hirntod - Organspende und die Kirche sagt dazu"
Sehr geehrter Dr. ....,
von der kath. Ärztin Regina Breul erschien 2013 das Buch "Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu" https://www.amazon.de/Hirntod-Organspende-brisant-Regina-Breul/dp/3981594355/ref=sr_1_1 Es erschien 2019 in der 4 Auflage. Es fußt auf ein Papier einiger Tagungsteilnehmer bei der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften (PAS) im Jahr 2005. Nach Angaben der PAS handelte es sich dabei lediglich um ein Vortreffen für das Treffen im Jahr 2006. Damit ist dieses Papier kein offizielles Papier der PAS. Die PAS beschäftigte sich 1985, 1989, 2006 und 2012 mit der Frage, wann der Tod des Menschen eingetreten ist. In allen diesen Dokumenten steht klar, dass der Tod des Menschen mit dem Hirntod eingetreten ist. In dem Buch von Regina Breul ist keines dieser Tagungen der PAS genannt. Es bezieht sich nur auf das Papier aus dem Jahr 2015. Aus diesem Grunde schrieb ich das Buch (siehe Anhang): "Hirntod - Organspende und die Kirche sagt dazu" Der Titel ist ganz bewusst in Anlehnung an das o.g. Buch gewählt. In dem Buch zeige ich alle deutschen kirchlichen Aussagen über Hirntod und Organspende auf, zusammen mit denen der PAS. Es erscheint nächste Woche im Buchhandel. Zu Ihrer persönlichen Verwendung sende ich Ihnen das Manuskript elektronisch zu.
Ich wünsche Ihnen ein wahrhaft be-Geist-ertes Pfingstfest und eine Corona-freie Zeit.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Hofstetten 1 93167 Falkenstein
Klinikseelsorger am UKR www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de
Deleted: Ru_Kirche2.pdf
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Deleted: Kirche20f.pdf
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=== 04.12.2021 ===
Sehr geehrte Damen und Herren der DBK,
ich bin P. Klaus Schäfer SAC (Pallottiner = Ordensmann). Ich war von 1999-2014 Klinikseelsorger in Karlsruhe und bin seit 2017 Klinikseelsorger an der Uni-Klinik in Regensburg. Seit Januar 2014 baue ich zur sachlich korrekten und umfassenden Aufklärung zu Hirntod und Organspende die Internetseite www.organspende-wiki.de auf.
Ich recherchierte heute im Internet, was kath. Medien über den Hirntod schreiben. Die Medien, die in ihren Artikeln und Beiträgen das Hirntodkonzept (Hirntod = Tod des Menschen) ablehnen, schrieb ich an und verwies sie darauf, dass sie damit nicht die Haltung der kath. Kirche wiedergeben. Bei einigen dieser kath. Medien setzte ich Sie ins CC, a) um Sie darüber zu informieren, b) um diese Medien darüber zu informieren, dass Sie informiert sind.
Wo katholisch drauf steht, sollte auch katholisch drin sein.
Nach diesem Grundsatz erwarte ich von kath. Medien, dass sie die Haltung der kath. Kirche wiedergeben, die hierbei auch die Haltung der Medizin ist. Bereits Papst Pius XII. sagte in seiner Antwort an Bruno Haid am 24.11.1957, dass es Aufgabe der Ärzte ist, den Tod des Menschen festzustellen, siehe: https://www.vatican.va/content/pius-xii/fr/speeches/1957/documents/hf_p-xii_spe_19571124_rianimazione.html
In allen 16 Bundesländern schreibt das Bestattungsgesetz vor, dass der Tod des Menschen von einem Arzt festzustellen ist.
Die Bundesärztekammer schreibt seit 1982 in einer "Entscheidungshilfe" fest, wie der Hirntod festzustellen ist. In den Jahren 1986, 1991 und 1997 erfolgten drei Fortschreibungen dieser Entscheidungshilfe. http://www.aerzteblatt.de/archiv/138767 http://www.aerzteblatt.de/archiv/119796 http://www.aerzteblatt.de/archiv/101110 https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=6339 Nach der Verabschiedung des Transplanntationsgesetzes im Jahr 1997 war es notwendig, die 3. Fortschreibung sprachlich der Neuerung anzupassen. Somit ist es seit 1998 eine "Richtlinie zur Feststellung des Hirntodes". https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/Hirntodpdf.pdf Diese wurde im Jahr 2015 an den aktuellen Stand der Medizin angepasst: https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/irrev.Hirnfunktionsausfall.pdf Hierbei ist neben der langen Literaturliste auch auf die lange Liste der Gruppen und Gesellschaften hinzuweisen, die an dieser 4. Fortschreibung mitgewirkt haben. Dies darf als höchste Qualität für die Feststellung des Hirntodes angesehen werden.
Bis auf 3 Bundesländer hat in allen anderen Bundesländer die Todesbescheinigung (ist von Ärzten auszufüllen) den Hirntod als sicheres Todeszeichen in ihrem Vordruck aufgeführt, siehe: https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Todesbescheinigung
Von kath. Seite hat die DBK 1990 und 2015 das Hirntodkonzept bestätigt: http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/gem-texte/GT_01.pdf https://www.dbk-shop.de/de/hirntod-organspende.html
Die Päpstlichen Akademie der Wissenschaften (PAS) beschäftigte sich 1985, 1989, 2006 und 2012 mit der Frage, wie der phathophysiologische Zustand Hirntod anthropologisch zu deuten ist. In allen vier Abschlusspapieren wird der Hirntod als der Tod des Menschen bestätigt: https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=PAS#1985_.3D_Scripta_Varia_60 https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=PAS#1989_.3D_Scripta_Varia_83 https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=PAS#2006_.3D_Scripta_Varia_110 https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=PAS#2012_Scripta_Varia_121 Das Abschlusspapier von 2006 hat über 500 Seiten. Die wesentlichen Aussagen sindn in der "Extra Series 32" zusammengefasst: https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=PAS#2006_.3D_Extra_Series_32
Damit kann niemand sagen, dass die kath. Kirche sich nicht gründlich mit der anthropologischen Deutung des Hirntodes beschäftigt habe.
Daher sollte man von kath. Medien auch erwarten, dass sie kath. Haltung verbreiten. Medien, die dieser Erwartung nicht nachkommen, sollten die finanziellen Unterstützungen der DBK gestrichen werden.
Es geht hier um eine folgenschwere Information: Wenn Hirntote als Sterbende dargestellt werden, sagen die Gläubigen eher "Nein" zur Organspende. Damit fehlen den Ärzten Organe (ein Organspender spendet im Durchschnitt drei Organe), mit denen sie anderen Menschen das Leben hätten retten können. Es geht somit hierbei um eine Information mit Todesfolge.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Hofstetten 1 93167 Falkenstein
Klinikseelsorger am UKR www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
PS: Letztes Jahr veröffentlichte ich das Buch "Hirntod - Organspende und die Kirche sagt dazu" https://www.schaefer-sac.de/wiki/index.php?title=Buch/20b Die PAS bat um Zusendung dieses Buches.
Vorgestern wurde von der Universität Regensburg mein Freebook (kostenlose PDF-Datei) "Das Hirntodkonzept" freigeschaltet: https://epub.uni-regensburg.de/51071/1/Hirntodkonzept.pdf
04.12.2021 kath. Medien sollten Hirntodkonzept bejahen
Sehr geehrte Damen und Herren der DBK,
es gibt mehrere Gründe, weswegen ich Ihnen schon wieder schreibe:
1. Schadensbegrenzung durch kath. Medien Wie in meinen heutigen E-Mails aufzeigte, gibt es einige kath. Medien, die das Hirntodkonzept bestreiten. In letzter Konsequenz führt es zum Tod von Patienten, die bei Eurotransplant auf der Warteliste für eine Organtransplantation stehen.
2. Gleichziehung mit der ev. Kirche Für den "Tag der Organspende" 2019 in Kiel wurde ich kurzfristig gefragt, ob ich als Ansprechpartner für die kath. Kirch am Infozelt "Kirche" stehen will. Ich sagte zu und ließ mir hierzu von der DBK 10 Hefte "Hirntod und Organspende" (2015) zusenden. Daneben erstellte ich schnell zwei Blätter mit Aussagen der kath. Kirche zu Hirntod und zu Organspende. In Kiel griffen die Besucher nach 4 Heften, aber nach einigen Infoblättern. Die Kolleginnen der ev. Kirche hatten hingegen tolle Flyer, die jedoch inhaltlich zu Hirntod und Organspende nicht der Haltung der kath. Kirche wiedergibt. Hierauf fragte ich bei den einzelnen Diözesen nach, ob jemand von ihnen zu Hirntod oder Organspende einen Flyer habe. Fehlanzeige. Daher erstellte ich im Jahr 2020 diese drei angehängten Flyer. Sie enthalten die für mich wichtigsten Aussagen zu Hirntod und Organspende.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn die DBK je einen Flyer zu Hirntod und einen zur Organspende erstellen würde. Diese könnten in den Schriftenständen der kath. Kirchen ausgelegt werden und würden somit Schadensbegrenzung der o.g. kath. Medien bewirken. Diese könnten beim Tag der Organspende verteilt werden, aber auch bei den Aktivitäten von Selbsthilfegruppen der Wartelistenpatienten und der Transplantierten.
Für die Erstellung der Flyer durch die DBK könnten meine Flyer zumindest inhaltlich eine Hilfestellung sein.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Ich bitte hierzu um Rückmeldung bis Ende Januar 2022.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Hofstetten 1 93167 Falkenstein
Klinikseelsorger am UKR www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
29.06.2023 Themen für die "Woche für das Leben"
Sehr geehrte Damen und Herren der DBK und der EKD,
ich bin P. Klaus Schäfer SAC (Pallottiner = Ordensmann). Ich bin seit über 20 Jahre Klinikseelsorger, seit 2017 an der Uni-Klinik in Regensburg, einem Transplantationszentrum für Herz, Leber und Niere. Zu meinen Stationen gehören die Leber- und die Nierenpatienten.
Dass ich Sie so breit gefächert angeschrieben habe, zeigt auf, dass mir dieses Thema sehr wichtig ist. Dass ich von "Themen" schreibe, weist darauf hin, dass ich mehrere Themen anbiete, wenngleich sie inhaltlich zusammengehören. Es geht um Organspende in seiner Vielfalt.
Dass ich Ihnen dieses Thema für die "Woche für das Leben" anbiete, zeigen die Berichte verschiedener Transplantierten in diesen Sammelbänden, die ich seit 2019 als Freebooks anbiete: Dank dem Spender 20 Transplantierte berichten https://epub.uni-regensburg.de/40410 25 x 25 geschenkte Jahre 25 Transplantierte berichten über die mindestens 25 Jahre ihres 2. Lebens https://epub.uni-regensburg.de/40407 und den Antworten von 203 Transplantierten auf meine Online-Umfrage: Leben - dank dem Spender Ergebnisse aus Umfragen unter 203 Transplantierten https://epub.uni-regensburg.de/40409
Bei der Online-Umfrage fragte ich die Transplantierte mit einem 4er-Raster (stimmt, stimmt eher, eher falsch, falsch) auch nach ihrer heutigen Sicht zur Organspende. Mit "stimmt" antworteten: 96,7% = Die TX war für Sie ein wahres Geschenk. 86,6% = Die TX verbesserte Ihre Lebensqualität. 83,5% = Die TX bewahrte Sie vor drohendem Tode. 71,4% = Die TX würden Sie jederzeit wiederholen. 5,5% = Die TX ist eine Zumutung, von der Sie abraten. 81,3% = Die TX hat Ihr Leben eindeutig positiv beeinflusst. "TX" = (Organ)Transplantation Siehe: Leben - dank dem Spender, Seite 142f Ich denke, klarer kann man das Geschenk des Lebens durch eine Organtransplantation kaum ausdrücken. Daher ist "Organspende" ein ideales Thema für die "Woche für das Leben".
Dass ich mir nicht eine "Woche für das Leben" zum Thema "Organspende" wünsche, sondern 4 Jahre "Woche für das Leben" zum Thema "Organspende" hat verschiedene Gründe: 1. Das Thema soll den Menschen nachhaltig berühren. 2. Die Situation der Organpatienten ist zu unterschiedlich, wenngleich eine Frage sie verbindet: "Wer ist schneller, Eurotransplant mit dem für mich rettenden Organ oder mein eigener Tod?"
Nierenpatienten
Für Nierenpatienten gibt es die Dialyse. Da sollte doch kein nennenswerter Leidensdruck sein, dachte ich noch bis 2014 und mit mir viele andere Menschen. Es gibt Dialysepatienten, denen geht es mit der Dialyse gut. Sie müssen nur wöchentlich 3 mal für 4-5 Stunden an die Dialyse. Aber es gibt auch die Dialysepatienten, denen geht es mit der Dialyse echt schlecht: Während der Dialyse bekommen sie Krämpfe und/oder andere Leiden. Nach der Dialyse sind sie so fertig, dass sie für den Rest des Tages hinlegen müssen. Von den 7 Tagen in der Woche können sie nur an 4 Tagen etwas unternehmen. Dass sie strenge Diät halten und täglich maximal 1 Liter Flüssigkeit mindert die Lebensqualität sehr. Diese Woche traf ich eine Nierentransplantierte, die 7,5 Jahre an der Dialyse war. In den letzten 2,5 Jahren ihrer Dialyse verlor sie ständig während der Dialyse das Bewusstsein. Der Dialyse-Arzt sagte zu ihr öfters, dass er nicht wisse, wie lange er sie "zurückholen" könne. Wenn er das nicht mehr schafft, ist die Frau tot.
Herzpatienten
Es gibt verschiedene Ursachen, dass das eigene Herz so schwach ist, dass Menschen ein künstliches Herz oder - was noch besser ist - ein künstliches Herz brauchen. Ich habe erst dieses Jahr einen Feuerwehrmann seelsorglich begleitete, der während eines Einsatzes einen Herzstillstand erlitt. Er konnte zwar erfolgreich reanimiert werden, aber sein Herz ist so schwer geschädigt, dass er mit einem künstlichen Herzen zu seiner Familie - Frau und 2 Kinder im Alter von 10 und 12 Jahren - entlassen wurde. Damit das Kunstherz arbeiten kann, ist es an ein Gerät angeschlossen, das er wie einen Rollkoffer ständig mit sich führen muss. Zu körperlicher Arbeit ist für ihn bis zur Herztransplantation absolut unfähig. Er hofft, dass er das Herz bekommt, bevor ihm eine Infektion seinem Leben ein Ende setzt.
Lungenpatienten
Es gibt verschiedene Ursachen für schwere Lungenerkrankungen. Eine davon ist Mukoviszidose. Sie ist angeboren. Bei Claudia Krogul (*1983) wurde im Alter von 3,5 Jahren Mukoviszidose diagnostiziert. In ihrem Buchbeitrag schreibt sie sehr deutlich, wie das Leben mit ständigem Sauerstoff aussieht und wie verzweifelt man als Wartelisten-Patient sein kann. 2012 bekam sie die benötigte Lunge. Sie schreibt auf Seite 123 von "Dank dem Spender", wie sie aus der Narkose nach der Lungentransplantation aufwachte: "Mein erster Atemzug mit neuer Lunge. Ich holte tief Luft … immer mehr Luft es ging so viel da rein. Ich hatte das Gefühl, ich würde nie aufhören mit dem Einatmen. Und alles was nun drin war, musste ja auch wieder raus. Und ich ließ sie raus und raus und raus und raus es hörte einfach nicht auf. Es war ein so tolles und unbeschreiblich geiles Gefühl Luft zu bekommen. Mir war sofort klar, dass dieses Organ 'Mein' Organ ist und ich hatte von Anfang an das Gefühl, das es ein gutes Organ ist. Ich habe nach der OP immer noch Sauerstoff gehabt, der wurde dann aber nach und nach abgestellt. Das war wegen der Psyche, ich musste mich erst wieder dran gewöhnen, dass ich auch ohne Sauerstoff Luft bekomme."
Leberpatienten
Die Leber wird gerne von den Ärzten als "Chemiefabrik" unseres Körpers bezeichnet, weil die Leber den Körper nicht nur entgiftet, sondern auch für zahlreiche andere Aufgaben erfüllt. So ist sie u.a. für die Blutgerinnung zuständig. Bei akutem Leberversagen können die Patienten innerlich verbluten. Anders wie bei Niere, Herz oder Lunge gibt es für Leber keinen medizinischen Ersatz. Neuerungen in der Medizin können zwar die Notwendigkeit der Lebertransplantation weit hinausschieben, aber nicht grenzenlos und nicht in jedem Falle. Viele Leberpatienten, die bei Eurotransplant gelistet sind, sind immer wieder stationär in der Klinik, weil es ihnen so schlecht geht. Einige wechseln über Monate zwischen Normal- und Intensivstation, ohne zwischendurch mal zu Hause zu sein. Es gibt Leberpatienten, die seit Monaten nur auf der Intensivstation liegen. Einige von ihnen geht es so schlecht, dass sie von der Warteliste genommen werden müssen. Wenn sie wieder körperlich stabilisiert sind, können sie wieder gelistet werden und auf ein rettendes Organ warten.
"Wer ist schneller, Eurotransplant mit dem rettenden Organ oder der eigene Tod?" Dieses Frage beschäftigt viele der rund aktuell rund 8.500 in Deutschland lebenden Wartelisten-Patienten. Im Jahr 2021 starben 755 Wartelisten-Patienten. Dabei sind die Tote nicht mit berücksichtigt, die wegen schlechtem Gesundheitszustand von der Warteliste genommen werden mussten. Die waren bei ihrem Todeszeitpunkt nicht gelistet. Von Ärzten wird die wahre Zahl um den Faktor 3 höher eingeschätzt.
Was die Zahlen und medizinischen Angaben betrifft, kann ich Sie auf den aktuellen DSO-Jahresbericht hinweisen, den ich Ihnen dieses E-Mail anhänge. Darin sind auch die Indikationen der einzelnen Organe mit Häufigkeit genannt: Seite 50 = für Herztransplantation Seite 53 = für Lungentranslantation Seite 57 = für Nierentransplantation Seite 60 = für Lebertransplantation
Ich kann Ihnen für tiefergreifende Nachfragen bzw. Bestätigung meiner Angaben entsprechende Kontakte zur DSO, BZgA oder Transplantationszentren herstellen. Der Kontakt zu verschiedenen Selbsthilfegruppen (Wartelisten-Patienten wie auch Transplantierte) ist dadurch erfolgt, dass ich einige ins CC gesetzt habe.
Für die Ausarbeitung dieser 4 Themen für die "Woche für das Leben" stehe ich Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Ich würde mich sehr freuen, wenn bald die "Woche für das Leben" mit dieser Themenreihe beginnen würde.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Hofstetten 1 93167 Falkenstein
Klinikseelsorger am UKR www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
Deleted: dso_jb2022.pdf
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25.02.2024 Flyer zu Hirntod und Organspende
Sehr geehrter Dr. ....,
ich weiß nicht, ob Sie in der DBK für die Themen "Hirntod" und "Organspende" der richtige Ansprechpartner sind. Wenn nicht, bitte ich Sie darum, dieses E-Mail an die zuständige Stelle weiterzuleiten.
Seit über 10 Jahren versuche ich zu Hirntod und Organspende sachlich korrekt und umfassend aufzuklären. Seit Januar 2014 - also seit 10 Jahren - mache ich es auch mit meiner Internetseite Organspende-Wiki. Daneben halte ich auch Vorträge und Wochenendseminaren zu diesem Thema und brachte auch Bücher heraus: https://www.schaefer-sac.de/wiki/index.php?title=Bücher
Vor allem in Pfarrgemeinden und kirchlichen Bildungshäusern begegnete ich ständig Menschen, die von den Gegnern der Organspende mit Halb- und Unwahrheiten in die Irre geführt wurden und darauf beharren, dass Hirntote noch am Leben seien, denn
- ihr Herz schlägt noch und der Körper ist noch warm,
- sie verdauen und scheiden aus,
- ihre Wunden heilen und sie können Fieber entwickeln,
- zuweilen bewegen sie sich noch,
- Schwangerschaften können bis zur Geburt fortgesetzt werden, ...
Dies alles ist nachzulesen in dem Buch "Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu", geschrieben von der kath. Ärztin Regina Breul. Das Buch erschien im Jahr 2013. Mir liegt die 4. Auflage aus dem Jahr 2019 vor. https://www.buchhandel.de/buch/Hirntod-Organspende-9783981594355 Mein Taschenbuch "Hirntod" erschien im Jahr 2014 und ist ein Ladenhüter, obwohl es preiswerter und sachlich korrekt ist: https://www.buchhandel.de/buch/Hirntod-9783836708791 Mir geht es nicht um die Steigerung des Verkaufs meiner Bücher. Ich will Ihnen damit nur mal aufzeigen, w a s die Menschen lesen. In 6 Jahren 4 Auflagen, welches Buch kann das schon aufweisen!
Auf das Buch "Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu" brachte ich "Hirntod - Organspende und die Kirche sagt dazu" heraus, sozusagen zur Darstellung des Sachverhalts. Doch auch dieses Buch wurde kaum gekauft.
"Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu" - so wird die kath. Kirche zu diesen beiden Themen erlebt. Ich weiß, dass dies nicht stimmt:
- 1990 = DBK und EKD die Schrift "Organtransplantationen"
- 2015 = DBK die Schrift ""Hirntod und Organspende"
- In den Jahren 1985, 1989, 2006 und 2012 beschäftigte sich die Päpstliche Akademie der Wissenschaften (PAS) ausschließlich mit der anthropologischen Bedeutung des Hirntods. In allen 4 Abschlusspapieren wird der Hirntod als der Tod des Menschen bestätigt:
https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=PAS Da die 552 Seiten des Abschlusspapiers des Jahres 2006 für viele Gläubige abschreckend siind, brachte die PAS im Jahr 2008 mit der 56-seitigen "Extra Series 31" eine Zusammenfassung heraus.
Um Ihnen einen Einblick zu geben, mit welchen Halb- und Unwahrheiten die Gegnern des Hirntodkonzepts (Gleichsetzung von Hirntod und Tod des Menschen) arbeiten, sende ich Ihnen im Anhang das Bild "Herz_90a" zu. Das Bild "Herz_95b" ist meine Antwort darauf.
"Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu", so erlebte ich heute nach dem Gottesdienst folgende Situation: Die etwa 40-jährige, ansonsten gebildete Frau (sie wusste, wer Äsop war) zählte mir alle scheinbaren "Lebenszeichen" von Hirntoten auf. Die Selbstauflösung (Autolyse) des Gehirns von Hirntoten wollte sie nicht glauben: https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Autolyse Was weiß denn schon ein Krankenhauspfarrer über den pathophysiologischen Zustand von Hirntoten! Die Frau sah die Notwendigkeit und die Sinnhaftigkeit von Organspende ein, aber ihre Sicht auf den Hirntod verwehrt ihr ein JA dazu, so ihre eigenen Worte.
Ich bitte Sie - die DBK - daher innigst und mit großem Nachdruck darum, je einen Flyer zu Hirntod und zu Organspende herauszubringen. Wenn diese - mit dem Logo der DBK versehen - in den Kirchen ausliegen, werden zwar nicht 100% dieser Irrgläubigen es annehmen, dass Hirntote Tote sind, aber zumindest ein großer Teil. Und bei der Organspende zählt jeder einzelne Spender. Ich bin gerne bereit, mit meinem Wissen um die Sachinformationen bei der Erstellung dieser Flyer mitzuhelfen, siehe hierzu: https://epub.uni-regensburg.de/55578 Freie Literaturliste von Hochschulschriften mit „Hirntod“ im Text
Jährlich wird am 1. Samstag im Juni in einer anderen deutschen Großstadt der "Tag der Organspende" begangen. Dieses Jahr ist es in Freiburg. Hierfür reicht die Zeit für die Erstellung und den Druck solcher Flyer wohl nicht mehr. Nächstes Jahr wird es in Regensburg sein. Ich und das ganze Vorbereitungsteam würden uns sehr freuen, wenn bis dahin die beiden Flyer der DBK in ausreichender Stückzahl vorliegen würde.
Wie schon oben genannt, sollten diese Flyer nicht nur für den "Tag der Organspende" verfügbar sein, sondern in allen kath. Kirchen ausgelegt werden. Daneben wären die Selbsthilfegruppen der Transplantierten (einige Vertreter der Selbsthilfegruppen, zu denen ich seit Jahren Kontakt habe, setzte ich daher ins CC) für ihre Vorträge dankbare Abnehmer. Hierfür sollten dann Stückzahlen von mehreren 10.000 gedruckt werden. Für die Handy-Generation sollten diese Flyer auch in elektronischem Format (z.B. als PDF-Datei) zur Verfügung stehen.
Die Gläubigen sollten erfahren, dass die kath. Kirche zu Hirntod und zu Organspende nicht schweigt, sondern sehr wohl was zu sagen hat. Die DBK sollte diese Aufklärung nicht den Kritikern und Gegnern von Hirntodkonzept und Organspende überlassen, sondern mit kurzen Informationen aktiv Aufklärung betreiben.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Klinikseelsorger am UKR Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg
www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
Deleted: Herz_90a.jpg
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Deleted: Herz_95b.jpg
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01.03.2024 Kritiker aus Reihen der katholischen Kirche
Sehr geehrter Dr. ....,
Kritiker aus Reihen der katholischen Kirche https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Katholische_Kirche#Kritiker_aus_Reihen_der_katholischen_Kirche
diesen Abschnitt habe ich in den letzten Tagen angelegt. Bis auf Gloria.TV habe ich bei allen genannten Gruppen und Einzelpersonen deren Aussage zitiert und richtiggestellt. Um diese zu sehen, muss man nur die entsprechende Seite aufrufen.
Mit Halb- und Unwahrheiten zur Organspende, aber insbesondere zum Hirntod und Hirntodkonzept (Gleichsetzung von Hirntod und Tod des Menschen) leiten sie die Menschen in die Irre. "Abtreibung und Organentnahme stoppen ein schlagendes Herz!" ist ein deutliches Beispiel, wie wahre Worte lügen können. Dazu noch in eine ansprechende Grafik verpackt.
Es sind unter o.g. Link nur katholische Gruppen und Einzelpersonen aufgeführt, die diese Halb- und Unwahrheiten über Hirntod und Organspende verbreiten. Daher sehe ich die kath. Kirche in der Verantwortung, zumindest die von ihnen irregeleiteten Menschen der Wahrheit zuzuführen. Nach meiner Einschätzung kann dies nur auf zwei Wegen erfolgen: 1. Neues Informationsheft "Hirntod und Organspende" (DB-Kommission Nr. 41) betont in aller Deutlichkeit das Hirntodkonzept, aber das Gift der Kritiker sitzt tiefer. Die Aussage auf Seite 6, dass Organspender keine Sterbende sind, sondern Tote, bewegt keinen Irregleiteten zum Umdenken. Was es hierbei braucht, ist das Aufgreifen jeden einzelnen Punktes, so wie es die "Extra Series 31" der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften (PAS) auf den Seiten 5-13, siehe: https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=PAS https://www.pas.va/content/dam/casinapioiv/pas/pdf-volumi/extra-series/es31pas.pdf 2. zu Hirntod und Organspende je einen eigenen Flyer, ggf. auch zum Hirntodkonzept.
Ich erwarte, dass dieses Informationsheft und die Flyer bis Ostern 2025 gedruckt vorliegen.
Aus geführten Gesprächen und Diskussionen weiß ich, dass es nicht genügt, autoritär zu sagen, dass Hirntote Tote sind. Die Menschen müssen durch entsprechende Argumente zur Einsicht kommen, dass der Hirntod der Tod der Menschen ist. Anders ist der von den kath. Kritikern angerichtete Schaden nicht mehr zu reparieren.
Ich bin gerne bereit, Ihnen entsprechend zuzuarbeiten, wenn die DBK daraus entsprechende Papiere macht.
Ich erbitte von Ihnen bis Ostern 2024 entsprechende Rückantwort. Andernfalls werde ich nach Ostern auf der Grundlage des Abschnitts "Kritiker aus Reihen der katholischen Kirche" an die Öffentlichkeit gehen und die kath. Kirche auf breiter Basis auf ihre Verantwortung hinweisen. Ein weiteres Aussitzen der Situation werde ich nicht hinnehmen.
Es genügt nicht, den rechten Weg zu zeigen. Die kath. Kirche muss auch Verantwortung übernehmen und die Abweichler korrigieren, so wie es die Medizin mit ihren Abweichlern macht, siehe: https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Gemeinsame_Erkl%C3%A4rungen
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Klinikseelsorger am UKR Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg
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Deleted: FlyHT_23a.pdf
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Deleted: FlyHTD23a.pdf
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Deleted: FlyHTK23a.pdf
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Deleted: FlyReli23a.pdf
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Deleted: FlyTX_23a.pdf
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01.03.2024 Kritiker aus Reihen der katholischen Kirche II
Sehr geehrter Dr. ....,
die deutlichen und fordernden Worte meines vorigen E-Mails erfolgen auf der Tatsache, dass es hierbei um das Leben von Menschen geht: Wer von den Kritikern irregeleitet ist, widerspricht der Organspende. Aus einem Organspender werden durchschnittlich 3,x Organe entnommen. Damit kann pro nicht realisierter Organspende 3 Menschen nicht das Leben gerettet (insbesondere bei Herz, Lunge und Leber) oder deren Lebensqualität verbessert werden. Diese erscheinen in der Statistik als auf der Warteliste von Eurotrans verstorbene Patienten.
Die beiden angehängten Seiten aus dem Jahresbericht 2022 der DSO zeigen es deutlich auf: Von den 3.256 organspendebezogenen Kontakte der Kliniken mit der DSO erfolgte 869 Organspenden: Bei 2.012 Patienten erfolgte keine Hirntoddiagnostik. Davon lag bei 1.185 im Vorfeld keine Zustimmung vor, meist erfolgt durch die Angehörigen.
Als Klinikseelsorger bin ich zuweilen im Rahmen der seelsorglichen Begleitung in diesen Prozess mit eingebunden und bekomme es hautnah mit: Der (potentielle) Hirntote hat keine eigene Entscheidung gefällt. Dadurch werden die Hinterbliebene gefragt. Es genügt ein von den Kritikern irregeleitete Hinterbliebener aus, dass keine Organentnahme durchgeführt werden kann (es müssen alle Hinterbliebene der Organentnahme zustimmen). Damit wird keine Hirntoddiagnostik durchgeführt, sondern die Therapie einfach beendet. Diese Situation habe ich bereits im Jahr 2016 mit meinem Roman "Der Ausweis. Wenn das Unvorstellbare Wirklichkeit wird" thematisiert.
Es ist somit eine Irreführung mit Todesfolge. Dies versuche ich Ihnen, der DBK, mit diesem 2. E-Mail aufzuzeigen. Daher sollte rasch gehandelt werden.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Klinikseelsorger am UKR Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg
www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
Deleted: dso_jb2022-52.pdf
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Deleted: dso_jb2022-56.pdf
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10.08.2024 Flyer der DBK zu Hirntod und Organspende
Betreff: Flyer der DBK zu Hirntod und Organspende Von: Schäfer-SAC <p@schaefer-sac.de> Datum: 10.08.2024, 15:58 An: sekretariat-bischofshaus@bistum-essen.de Kopie (CC): Weihbischof Birkhofer <weihbischof-birkhofer@ordinariat-freiburg.de>, Gerd Böckmann <gerd.boeckmann@lebertransplantation.de>, Jutta Riemer <jutta.riemer@lebertransplantation.de>, Mario Rosa-Bian <m.rosa-bian@niere-nrw.de>, BDO Dorothea Eirich <dorothea.eirich@bdo-ev.de>, "Watzke, Daniela" <Daniela.Watzke@bzga.de>, Birgit Blome <birgit.blome@dso.de>
Sehr geehrter Bischof ...,
von Weihbischof Birkhofer (Freiburg) erhielt ich die Information, dass die Themen Hirntod und Organspende bei der DBK zu Ihrem Bereich gehören. Mit Weihbischof Birkhofer hatte ich zuletzt im Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes zum "Tag der Organspende" am 01.06.2024 in Freiburg persönlichen Kontakt.
Ich bitte von der DBK um rasche Erstellung entsprechender Flyer zu Hirntod und Organspende, da es einige katholische Medien, katholische Gruppen und katholische Einzelpersonen gibt, die das Hirntodkonzept (Hirntod = Tod des Menschen) leugnen und gegen die Organspende agieren. Hierzu sende ich Ihnen als Beispiel das Bild eines Aufklebers im Anhang zu, den ich vor Jahren zugesandt bekam. Es ist ein schönes Beispiel, wie wahre Worte lügen können, denn bis zur Organentnahme schlägt das Herz, aber der Organspender ist tot.
Ich weiß auch von bundesweiten Dachverbänden der Wartelistenpatienten und Transplantierten - einige Vertreter von ihnen setzte ich ins CC -, dass sie für ihre Aufklärungsarbeit in Schulen, Vereinen, ... dringend auf solche Flyer der DBK warten. Das Heft "Hirntod und Organspende" ist zwar eine hervorragende Schrift https://www.dbk-shop.de/de/publikationen/die-deutschen-bischoefe/kommissionen/hirntod-organspende.html aber die Menschen wollen Kurzinformationen. Diese fehlen bisher von der DBK.
Ich betreibe seit 2014 die Internetseite www.organspende-wiki.de und brachte im Jahr 2020 als Korrektur zu Regina Breul´s Buch "Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu" das Buch "Hirntod - Organspende und die Kirche sagt dazu" heraus. Es ist seit 2 Jahren als kostenlose PDF-Datei erhältlich: https://epub.uni-regensburg.de/54557
Auf der Grundlage meiner Recherchen erstellte ich diese Seiten: https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Religion https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Katholische_Kirche https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=PAS
Auf dieser Grundlage erstellte ich einfache Flyer mit den mir wichtigsten Aussagen. Einige dieser Flyer hänge ich Ihnen an dieses E-Mail an.
Im Rahmen meiner Möglichkeiten arbeite ich der DBK für die Erstellung dieser Flyer gerne zu, damit diese bis spätestens Mai 2025 vorliegen. Die Informationen liegen vor. Benötigte Bilder und Grafiken könnten von der BZgA und der DSO (Ansprechpartnerinnen auch im CC) kostenlos zur Verfügung gestellt werden, soweit sie über die Bildersammlung im Organspende-Wiki hinausgehen, siehe: https://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php?title=Spezial:Neue_Dateien&offset=&limit=100 Sie alle unterliegen dem CC by-sa und sind damit frei verfügbar.
Da nach meiner Einschätzung das Layout wohl die meiste Arbeit macht, sollte der gewünschte Termin Mai 2025 möglich sein. Am 07.06.2025 wird in Regensburg der "Tag der Organspende" begangen. Am 06.06.2025 feiert die Uni-Klinik Regensburg ihr 30-jähriges Jubiläum als Transplantationszentrum. Es sind somit 2 Anlässe an zwei aufeinander folgenden Tagen an einem Ort, die hoffnungsvoll auf die Fertigstellung der Flyer bis Mitte Mai 2025 warten.
Wichtig finde ich, dass es eine Flyer zum Hirntod und einen Flyer zur Organspende gibt. Da die evangelische Kirche wie die katholische Kirche der Organspende positiv gegenüber steht, könnte der Flyer zur Organspende mit der EKD ökumenisch gestaltet werden. Wenn dies bis zum Mai 2025 nicht zu schaffen ist, sollte wenigstens von der DBK ein "katholischer Flyer" erstellt werden. Da die evangelische Kirche nicht wie die katholische Kirche das Hirntodkonzept teilt, sollte zum Hirntod auf jeden Fall ein rein katholischer Flyer zum Hirntod erstellt werden. Bei einem ökumenischen Flyer zum Hirntod befürchte ich lange Diskussionen und Verzögerungen.
Sie werden sogleich noch 2 E-Mails von mir erhalten, einen mit Zitaten aus ökumenischen und katholischen Quellen zum Hirntod und einen zur Organspende. Damit wäre ein Grundstein für die beiden Flyer gelegt.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Möge Gottes Segen immer mit Ihnen sein, damit Sie selbst ein Segen bleiben.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Klinikseelsorger am UKR Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg
www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
Herz_TX.jpg Anhänge: Herz_TX.jpg 37,2 KB FlyHT_23a.pdf 141 KB FlyHTK23a.pdf 170 KB FlyReli23a.pdf 273 KB FlyTX_23a.pdf 187 KB
10.08.2024 Zitate für den Flyer der DBK zu Hirntod
Sehr geehrter Bischof ...,
hiermit sende ich Ihnen Zitate aus ökumenischen Quellen zum Hirntod zu:
A Hirntod
A1 Texte der DBK und der EKD
1989: Gott ist ein Freund des Lebens https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/arbeitshilfen/AH_076.pdf
Es muß mit Sicherheit festgestellt sein, daß der Spender tatsächlich tot ist und daß sein Leben nicht zugunsten eines Empfängers vorzeitig für tot erklärt wurde. Der Hirntod ist das Zeichen des Todes der Person. Die Todesfeststellung ist einwandfrei nachzuweisen, zu dokumentieren und von Fachärzten, die vom Transplantationsteam unabhängig sind, festzustellen. Die Festlegung der Todeszeitbestimmung und der Methode der Todesfeststellung fällt in die Zuständigkeit der medizinischen Wissenschaft und ist nach medizinischen Kriterien zu definieren. Der Tod des Gesamthirns wird mit dem Eintritt des Todes des Individuums gleichgesetzt, weil damit die Steuerung der leib-seelischen Einheit des Organismus beendet ist. (104)
1990: Organtransplantationen https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/gem-texte/GT_01.pdf
Der äußere Unterschied zwischen Herztod und Hirntod kann irrtümlich so gedeutet werden, als ob Gewebe und Organe schon vor und nicht erst nach dem Tod des Spenders entnommen würden. Daher ist für das Vertrauen in die Transplantationsmedizin nicht nur die ärztlich selbstverständliche sichere Feststellung des Todes vor der Organspende entscheidend wichtig, sondern auch die allgemeine Kenntnis des Unterschieds zwischen Herztod und Hirntod. Herztod heißt bleibender Stillstand des Herzens und damit auch des Kreislaufs. Durch den allgemeinen Ausfall der Blutversorgung hört die Tätigkeit aller übrigen Organe gleichzeitig und so rasch auf, daß der Eindruck eines einzigen Ereignisses, nicht eines fortlaufenden Geschehens entsteht. Dagegen stirbt beim Hirntod das gesamte Gehirn vor allen übrigen Organen ab. Ihre Tätigkeit läßt sich von da an noch eine Zeitlang künstlich aufrechterhalten, aber doch eben nur noch künstlich und ohne jede Aussicht auf eine Erholung des Gehirns. Daher heißt Hirntod vollständiger und bleibender Verlust der gesamten Hirntätigkeit unter den Bedingungen der Intensivbehandlung, einschließlich der künstlichen Beatmung. (10)
Der Hirntod wird auch festgestellt zur Beendigung einer zwecklos gewordenen Intensivbehandlung und ohne eine später mögliche Organspende. Der einwandfreie Beleg des Hirntodes läßt sich später jederzeit zweifelsfrei überprüfen. Der Nachweis des Hirntodes ist der Nachweis eines bereits bestehenden Sachverhalts, keine Beurteilung eines erst künftigen Krankheitsverlaufs, keine bloß rechtliche Todeserklärung. (10)
Der Hirntod bedeutet ebenso wie der Herztod den Tod des Menschen. Mit dem Hirntod fehlt dem Menschen die unersetzbare und nicht wieder zu erlangende körperliche Grundlage für sein geistiges Dasein in dieser Welt. Der unter allen Lebewesen einzigartige menschliche Geist ist körperlich ausschließlich an das Gehirn gebunden. Ein hirntoter Mensch kann nie mehr eine Beobachtung oder Wahrnehmung machen, verarbeiten und beantworten, nie mehr einen Gedanken fassen, verfolgen und äußern, nie mehr eine Gefühlsregung empfinden und zeigen, nie mehr irgendetwas entscheiden. ... Hirntod bedeutet also etwas entscheidend anderes als nur eine bleibende Bewußtlosigkeit, die allein noch nicht den Tod des Menschen ausmacht. (10f)
Vom christlichen Verständnis des Todes und vom Glauben an die Auferstehung der Toten kann auch die Organspende von Toten gewürdigt werden. Daß das irdische Leben eines Menschen unumkehrbar zu Ende ist, wird mit der Feststellung des Hirntodes zweifelsfrei erwiesen. Eine Rückkehr zum Leben ist dann auch durch ärztliche Kunst nicht mehr möglich. Wenn die unaufhebbare Trennung vom irdischen Leben eingetreten ist, können funktionsfähige Organe dem Leib entnommen und anderen schwerkranken Menschen eingepflanzt werden, um deren Leben zu retten und ihnen zur Gesundung oder Verbesserung der Lebensqualität zu helfen. (14)
Der Begriff "Hirntod" wurde schon im Jahr 1800 geprägt, rund 150 Jahre bevor er durch die Entwicklung von Beatmungsgeräten für die medizinische Praxis wichtig werden konnte. Noch heute umschreibt er allein das Krankheitsgeschehen ohne Bezug zu irgendwelchen Zwecken. Dementsprechend kann der Begriff Hirntod nicht für noch so schwere Schäden oder Fehlbildungen (Anenzephalie) mit teilweise erhaltener Hirntätigkeit gelten, ebensowenig für das im Mutterleib wachsende Kind, dessen Hirntätigkeit sich erst entwickeln wird. (10)
A2 Texte der DBK
2015 Hirntod und Organspende https://www.dbk-shop.de/media/files_public/174f853346db513f850a14bf1ac555cc/DBK_1241.pdf
Nach jetzigem Stand der Wissenschaft stellt das Hirntod-Kriterium im Sinne des Ganzhirntodes – sofern es in der Praxis ordnungsgemäß angewandt wird – das beste und sicherste Kriterium für die Feststellung des Todes eines Menschen dar, so dass potentielle Organspender zu Recht davon ausgehen können, dass sie zum Zeitpunkt der Organentnahme wirklich tot und nicht nur sterbend sind. (6)
Nicht ohne Grund spielte denn auch in der Argumentation der Bundesärztekammer zugunsten des Hirntod-Kriteriums nicht nur die Integrations-Funktion des Gehirns auf der Ebene der organismischen Ganzheit eine Rolle, sondern auch seine Bedeutung für die Selbstständigkeit (Autonomie), die Selbsttätigkeit (Spontaneität), die Abstimmung und Auswahl von Einzelfunktionen (Koordination) sowie für die Anpassung und Abgrenzung als Ganzes gegenüber der Umwelt eine wichtige Rolle. (19)
A3 Texte der PAS (englisches Original)
1985 Scripta Varia 60 https://www.pas.va/content/dam/casinapioiv/pas/pdf-volumi/scripta-varia/sv60pas.pdf
Definition des Todes Eine Person ist tot, wenn sie den irreversiblen Verlust aller Fähigkeiten zur Integration und Koordination der körperlichen und geistigen Funktionen des Körpers erlitten hat. Der Tod ist eingetreten, wenn: a) die spontanen Herz- und Atemfunktionen irreversibel eingestellt sind oder b} es gab ein irreversibles Ende aller Gehirnfunktionen. (113)
1989 Scripta Varia 83 https://www.pas.va/content/dam/casinapioiv/pas/pdf-volumi/scripta-varia/sv83pas.pdf
Auf wissenschaftlicher Ebene bestätigten vier Jahre Studium und Forschung innerhalb der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften die 1985 vorgeschlagenen Schlussfolgerungen und bestätigten das Kriterium des Hirntods als Kriterium für den Tod des Menschen. (207)
2006 Scripta Varia 110 https://www.pas.va/content/dam/casinapioiv/pas/pdf-volumi/scripta-varia/sv110pas.pdf
Die Gruppe der Wissenschaftler, die an dieser Arbeitsgruppe teilgenommen hat, hat einstimmig eine Reihe von Punkten als Schlussfolgerung bekräftigt, die den Tod vorschlagen, wenn: a) die spontanen Herz- und Atemfunktionen unwiderruflich eingestellt wurden oder b) die gesamte Gehirnfunktion irreversibel eingestellt wurde. Das Abschlussdokument betont, dass der Hirntod das wahre Kriterium für den Tod ist, da die vollständige Einstellung der Herz-Kreislauf-Funktionen sehr schnell zum Hirntod führt.
2006 Extra Series 31 https://www.pas.va/content/dam/casinapioiv/pas/pdf-volumi/scripta-varia/sv110pas.pdf
Dort sind auf den Seiten 5 bis 13 die gängigsten Argumente gegen das Hirntodkonzept (Hirntod = Tod des Menschen) genannt und entkräftet.
2012 Scripta Varia 121 https://www.pas.va/content/dam/casinapioiv/pas/pdf-volumi/scripta-varia/sv121pas.pdf
Aus der Perspektive der am Treffen anwesenden Neurowissenschaftler könnten autonomes Handeln und Selbstbehauptung ausschließlich aus den spontanen Mustern der Gehirnaktivität entstehen, die sich automatisch organisieren, um interne Modelle und Motivationen zum Handeln bereitzustellen, einschließlich moralischer Operationen (Verhalten und Emotionen). ... Beide Perspektiven sind sich jedoch einig, dass "das Gehirn als neuronale zentrale Triebkraft der Existenz fungiert" und dass "der Hirntod der Tod des Einzelnen ist", wie in der Erklärung der Päpstlichen Akademie „Why the Concept of Death is Valid asa Definition of Brain Death“ (2008) heißt. (Seite 310)
A4 EKD
25.6.97 Auch in der evangelischen Kirche wurden und werden unterschiedliche Standpunkte vor allem zum Verständnis des sog. Hirntodes und zu einer Organentnahme mit Zustimmung anderer Personen vertreten
11.9.01 https://www.ekd.de/vortraege/huber/vortraege_huber_010911.html Unstrittig ist, dass im Hirntod nach dem gegenwärtigen Stand wissenschaftlicher Erkenntnis ein untrügliches Todeszeichen zu sehen ist.
02.07.03 https://www.ekd.de/gesellschaft/030702_kock_vortraege.html Ein vierter Zeitpunkt für den Lebensbeginn wird bei der Entwicklung des Gehirns im Verlauf des dritten Monats gesehen wegen einer vermeintlichen Entsprechung von Anfang und Ende der Hirntätigkeit. Hier wird also eine Analogie zum Hirntod hergestellt.
26.02.08 https://www.ekd.de/080226_barth_wuppertal.htm In ein paar Stichworten will ich die kritischen Vorbehalte wenigstens andeuten: Erstens wird die Hirntodvorstellung verworfen. Im Originalton der Kritik: "Was ist das für ein Tod, bei dem der Mensch noch lebt?"[12]
2014 https://www.ekd.de/eafa/download/Das_THEMA.pdf Die Hirntodkonzeption ist die Grundlage der Transplantationsmedizin. Sie besagt, dass der so genannte Hirntod mit dem Tod des Menschen gleichzusetzen ist ... International wird inzwischen deutlich bezweifelt, dass das Hirntodkriterium dauerhaft tragfähig ist
05.09.12
https://www.ekd.de/news_2012_09_05_1_kaessmann.htm
Margot Käßmann, hat sich zur Organspende bekannt. Sie habe für sich selbst festgelegt, ihre Organe zu spenden, wenn bei ihr der Hirntod festgestellt würde.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Klinikseelsorger am UKR Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg
www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
10.08.2024 Zitate für den Flyer der DBK zum Hirntod II
Sehr geehrter Bischof ...,
ich vergaß noch die päpstlichen Aussagen zum Hirntod.
Papst Johannes Paul II. in seiner Rede am 29.08.2000 auf dem Internationalen Kongress für Organverpflanzung: http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/speeches/2000/jul-sep/documents/hf_jp-ii_spe_20000829_transplants_ge.html Hier kann darauf hingewiesen werden, daß das heute angewandte Kriterium zur Feststellung des Todes, nämlich das völlige und endgültige Aussetzen jeder Hirntätigkeit, nicht im Gegensatz zu den wesentlichen Elementen einer vernunftgemäßen Anthropologie steht, wenn es exakt Anwendung findet. Daher kann der für die Feststellung des Todes verantwortliche Arzt dieses Kriterium in jedem Einzelfall als Grundlage benutzen, um jenen Gewißheitsgrad in der ethischen Beurteilung zu erlangen, den die Morallehre als "moralische Gewißheit" bezeichnet. Diese moralische Gewißheit gilt als notwendige und ausreichende Grundlage für eine aus ethischer Sicht korrekte Handlungsweise.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Klinikseelsorger am UKR Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg
www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
10.08.2024 Zitate für den Flyer der DBK zur Organspende
Sehr geehrter Bischof ...,
hiermit sende ich Ihnen Zitate aus ökumenischen Quellen zur Organspende zu:
B Texte zur Ortanspende
B1 Texte der DBK und der EKD
1989 Gott ist ein Freund des Lebens https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/arbeitshilfen/AH_076.pdf
Grundsätzlich anzuerkennen ist die Absicht, durch Organspende und Organverpflanzung leidenden oder gar lebensbedrohten Mitmenschen zu helfen. Deshalb haben bereits bisher kirchliche Äußerungen zur Organspende nach dem eigenen Ableben ermuntert. Die Kirchen wollen auch weiterhin die Bereitschaft zur Organspende wecken und stärken. Die Organspende kann eine Tat der Nächstenliebe über den Tod hinaus sein. (103)
Insgesamt sehen die Kirchen in einer Organspende eine Möglichkeit, über den Tod hinaus Nächstenliebe zu praktizieren, treten aber zugleich für eine sorgfältige Prüfung der Organverpflanzung in jedem Einzelfall ein. (105)
1990 Organtransplantationen https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/gem-texte/GT_01.pdf
Der äußere Unterschied zwischen Herztod und Hirntod kann irrtümlich so gedeutet werden, als ob Gewebe und Organe schon vor und nicht erst nach dem Tod des Spenders entnommen würden. Daher ist für das Vertrauen in die Transplantationsmedizin nicht nur die ärztlich selbstverständliche sichere Feststellung des Todes vor der Organspende entscheidend wichtig, sondern auch die allgemeine Kenntnis des Unterschieds zwischen Herztod und Hirntod. (10)
Vom christlichen Verständnis des Todes und vom Glauben an die Auferstehung der Toten kann auch die Organspende von Toten gewürdigt werden. (14)
Aus christlicher Sicht ist die Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod ein Zeichen der Nächstenliebe und Solidarisierung mit Kranken und Behinderten. (17)
2018 Organspende in Deutschland https://www.ekd.de/referentenentwurf-bmg-organspende-38289.htm Die Lebensqualität und das Überleben tausender schwerkranker Menschen jährlich hängt maßgeblich vom Erhalt eines Spenderorgans ab. Daher stehen die Kirchen der Organspende ausdrücklich positiv gegenüber. Die Organspende ist für Christen eine Form praktizierter Nächstenliebe, auch über den Tod hinaus.
2020 Stellungnahme zum Entwurf des Gesetzes https://www.ekd.de/stellungnahme-widerspruchsloesung-zum-transplantationsgesetz-52585.htm Die Organspende, die für viele Menschen die einzige Möglichkeit auf Lebensrettung ist, verdient aus christlicher Perspektive höchste Anerkennung als Akt der Nächstenliebe und Solidarität über den Tod hinaus. Papst Franziskus hat die Organspende kürzlich sogar als „Akt der sozialen Verantwortung“ und als „Ausdruck der universellen Geschwisterlichkeit, die alle Männer und Frauen miteinander verbindet“, bezeichnet.
B2 Texte der DBK
2015 Hirntod und Organspende https://www.dbk-shop.de/media/files_public/174f853346db513f850a14bf1ac555cc/DBK_1241.pdf Die Organspende ist vielmehr eine Handlung, die moralisch möglich und wegen ihrer altruistischen Motivation sowie des großen zu erwartenden Nutzens für den Organempfänger besonders lobenswert erscheint, ... (20)
B3 Texte der EKD
25.06.1997 https://www.ekd.de/bioethik/organtransplantationen_barth_1997.html Organspende ist für Christen keine Bringschuld. Aber die Evangelische Kirche in Deutschland hat seit 1989 in mehreren Äußerungen bekräftigt, daß die Organspende eine Tat der Nächstenliebe über den Tod hinaus sein kann. Sie wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, die Bereitschaft zur Organspende zu wecken und zu stärken
11.09.2001 https://www.ekd.de/vortraege/huber/vortraege_huber_010911.html Die Kirche setzt sich dafür ein, die Bereitschaft zur Organspende zu wecken und zu stärken.
19.062006 http://www.ekd.de/kultur/kulturbuero/kulturbeauftragte/10613.html -fehlt Die evangelischen Krankenhäuser wollen in den kommenden Monaten verstärkt für Organspenden werben. ... Prälat Felmberg weist darauf hin, dass die Bereitschaft zur Organspende aus christlicher Perspektive "ein beispielhafter Akt der Nächstenliebe" sei: "Wer sich dafür entscheidet, handelt ethisch verantwortlich, er ergreift eine Möglichkeit, Nächstenliebe über den Tod hinaus zu praktizieren."
05.06.2009 https://www.ekd.de/64446.htm - fehlt Jeder wird mit seiner Geburt potenzieller Organspender.
31.08.2010 https://www.ekd.de/news_2010_08_31_organspenden.htm Präses Nikolaus Schneider, hat Christen dazu aufgerufen, sich einen Organspendeausweis zuzulegen. "Ich glaube, dass Gott meine alten Organe nicht braucht, wenn er mir nach dem Tod ein neues Leben schenkt".
05.09.12 https://www.ekd.de/news_2012_09_05_1_kaessmann.htm Margot Käßmann, hat sich zur Organspende bekannt. Sie habe für sich selbst festgelegt, ihre Organe zu spenden, wenn bei ihr der Hirntod festgestellt würde.
28.11.12 https://www.ekd.de/news_2012_11_28_entscheidung_ueber_organspende.htm Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ermutigt die Bundesbürger, über ihre Bereitschaft zur Organspende zu entscheiden. ... Eine Entscheidung für oder gegen die Organspende zu Lebzeiten entlaste die Angehörigen
B4 Päpste
Papst Johannes Paul II.: Enzyklika EVANGELIUM VITAE (25.03.1995): https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_25031995_evangelium-vitae.html Unter diesen Gesten verdient die in ethisch annehmbaren Formen durchgeführte Organspende besondere Wertschätzung, um Kranken, die bisweilen jeder Hoffnung beraubt sind, die Möglichkeit der Gesundheit oder sogar des Lebens anzubieten.
Papst Johannes Paul II. in seiner Rede am 29.08.2000 auf dem Internationalen Kongress für Organverpflanzung: http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/speeches/2000/jul-sep/documents/hf_jp-ii_spe_20000829_transplants_ge.html Transplantationen sind ein wesentlicher Fortschritt der Wissenschaft im Dienst am Menschen, und viele von uns verdanken ihr Leben heute einer Organverpflanzung.
Zunächst muss hervorgehoben werden, wie ich bei einer anderen Gelegenheit bemerkte, dass jede Organverpflanzung auf einer Entscheidung von hoher ethischer Bedeutung begründet ist: 'die Entscheidung, unentgeltlich einen Teil des eigenen Körpers für die Genesung und das Wohlempfinden eines anderen zur Verfügung zu stellen' (Ansprache an den I. Internationalen Kongress der Gesellschaft für Organverpflanzung, 20. Juni 1991) ... Genau darin besteht die Größe dieser Geste, einer Geste, die eine wahre Tat der Liebe ist.
Voll Zuversicht bestärke ich die Verantwortlichen für Gesellschaft, Politik, Erziehungs- und Bildungswesen, sich auch weiterhin für die Förderung einer wahren, von Hochherzigkeit und Solidarität gekennzeichneten Kultur einzusetzen. Die Herzen der Menschen, vor allem junger Menschen, müssen wahrhaft und zutiefst offen sein für die Notwendigkeit brüderlicher Liebe, eine Liebe, die in der Entscheidung Organspender zu werden ihren Ausdruck finden kann. Möge der Herr jedem von Ihnen bei der Arbeit unterstützen und im Dienst für wahren menschlichen Fortschritt lenken. Diesen Wunsch begleite ich mit meinem Segen.
Papst Johannes Paul II. beim REGINA CAELI am 14.04.2002: https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/angelus/2002/documents/hf_jp-ii_reg_20020414.html Schließlich erinnere ich daran, daß heute auch der »Tag für Organspende und Organtransplantation« ist. Ich spreche den Wunsch aus, daß die Solidarität vieler Menschen den zahlreichen Kranken, die auf eine Transplantation warten, Hoffnung schenken möge.
Papst Johannes Paul II. an die Päpstliche Akademie der Wissenschaften am 01.02.2005: https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/speeches/2005/february/documents/hf_jp-ii_spe_20050201_p-acad-sciences.html Zum einen ermutigte die Kirche zur freiwilligen Organspende, zum anderen zeigte sie die ethischen Bedingungen für eine solche Spende auf, indem sie die Pflicht zum Schutz des Lebens und der Würde sowohl des Spenders als auch des Empfängers hervorhob. Auch wies sie auf die Pflichten der Spezialisten hin, die diese Organtransplantationen vornehmen. Es geht darum, einen komplexen Dienst am Leben zu fördern, wobei der technische Fortschritt mit der ethischen Strenge in Einklang gebracht, die zwischenmenschlichen Beziehungen humaner gestaltet und die Öffentlichkeit korrekt informiert werden muß.
Papst Benedikt XVI. in seiner Rede am 07.11.2008 an die Teilnehmer des internationalen Kongresses zum Thema "Ein Geschenk für das Leben. Überlegungen zur Organspende". http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2008/november/documents/hf_ben-xvi_spe_20081107_acdlife_ge.html Die Organspende ist eine besondere Form des Zeugnisses der Nächstenliebe. In einer Zeit wie der unseren, die häufig von verschiedenen Formen von Egoismus gekennzeichnet ist, wird es immer dringender zu verstehen, wie entscheidend es für eine richtige Auffassung vom Leben ist, in eine Logik der Unentgeltlichkeit einzutreten
Abschluss seiner Rede vom 07.11.2008: Der Königsweg, der zu befolgen ist, bis die Wissenschaft mögliche neue und fortschrittlichere Therapieformen entdeckt, wird die Bildung und Verbreitung eine Kultur der Solidarität sein müssen, die sich allen öffnet und niemanden ausschließt. Eine Organtransplantationsmedizin, die einer Ethik des Spendens entspricht, erfordert von seiten aller das Bemühen, jede mögliche Anstrengung in der Ausbildung und Information zu unternehmen, um so die Gewissen immer mehr für eine Problematik zu sensibilisieren, die direkt das Leben zahlreicher Personen betrifft. Es wird daher notwendig sein, Vorurteile und Mißverständnisse zu beseitigen, Mißtrauen und Ängste zu zerstreuen, um sie durch Gewißheiten und Garantien zu ersetzen, um so in allen ein immer weiter verbreitetes Bewußtsein des großen Geschenks des Lebens zu ermöglichen.
Papst Franziskus sagte am 28.05.2017 beim "Regina Coeli" auf dem Petersplatz: http://w2.vatican.va/content/francesco/de/angelus/2017/documents/papa-francesco_regina-coeli_20170528.html Mein Gedanke und meine Ermutigung gelten den Vertretern der Vereinigungen von Ehrenamtlichen, die die Organspende fördern, einen »edlen und verdienstvollen Akt« (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2296).
Papst Franziskus empfing am 13.04.2019 eine Delegation der italienischen Organspendervereinigung. Dabei sagte er: https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2019-04/papst-franzikus-organspende-audienz-aufruf.html Spenden bedeutet, auf sich selbst zu schauen und darüber hinauszugehen, über seine individuellen Bedürfnisse hinauszugehen und sich großzügig für ein breiteres Gut zu öffnen. In dieser Hinsicht ist die Organspende nicht nur ein Akt der sozialen Verantwortung, sondern auch ein Ausdruck der universellen Brüderlichkeit, die alle Männer und Frauen miteinander verbindet.
Die Gläubigen sind aufgerufen, es als Opfergabe an den Herrn zu leben, der sich mit denen identifiziert hat, die an Krankheiten, Verkehrsunfällen oder Arbeitsunfällen leiden. Es ist schön für die Nachfolger Jesu, ihre Organe anzubieten, in den vom Gesetz und von der Moral erlaubten Bedingungen, denn es ist ein Geschenk an den leidenden Herrn.
B5 KKK
KKK 2296 Organverpflanzung ist sittlich unannehmbar, wenn der Spender oder die für ihn Verantwortlichen nicht im vollen Wissen ihre Zustimmung gegeben haben. Sie entspricht hingegen dem sittlichen Gesetz und kann sogar verdienstvoll sein, wenn die physischen und psychischen Gefahren und Risiken, die der Spender eingeht, dem Nutzen, der beim Empfänger zu erwarten ist, entsprechen. Die Invalidität oder den Tod eines Menschen direkt herbeizuführen, ist selbst dann sittlich unzulässig, wenn es dazu dient, den Tod anderer Menschen hinauszuzögern.
KKK 2301 Die Autopsie von Leichen zur gerichtlichen Untersuchung oder zur wissenschaftlichen Forschung ist sittlich zulässig. Die unentgeltliche Organspende nach dem Tode ist erlaubt und kann verdienstvoll sein.
B6 CIC
keine Fundstelle
Mit freundlichen Grüßen,
P. Klaus Schäfer SAC
Klinikseelsorger am UKR
Franz-Josef-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg
www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
12.09.2024 Erinnerung und Verweis auf Umgangsform in der Bundeswehr
Sehr geehrter Bischof ...,
vor einem Monat schrieb ich Ihnen dieses E-Mail und erhielt bis heute keine Rückmeldung. Vielleicht ist es in der Urlaubszeit irgendwie untergegangen.
Ich war von 1978 bis 1988 Soldat bei der Bundeswehr. Aus dieser Zeit kenne ich die Dienstanweisung, dass binnen 8 Tagen eine Eingangsbestätigung erfolgen muss. Binnen weniger Monate (ich weiß die Anzahl leider nicht mehr) hat automatisch - d.h. ohne Erinnerungsschreiben und ohne Nachfrage - zumindest ein Zwischenbescheid zu erfolgen. Ich würde mich sehr freuen, wenn mein aktueller Arbeitgeber durch alle Hierarchien bis hin zur DBK sich ähnlich verhalten würde.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Klinikseelsorger am UKR Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg
www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
Am 10.08.2024 um 16:50 schrieb Schäfer-SAC: > Sehr geehrter Bischof ..., > > hiermit sende ich Ihnen Zitate aus ökumenischen Quellen zur Organspende zu: > > B Texte zur Ortanspende > > B1 Texte der DBK und der EKD > > 1989 Gott ist ein Freund des Lebens > https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/ arbeitshilfen/AH_076.pdf > > Grundsätzlich anzuerkennen ist die Absicht, durch Organspende und Organverpflanzung leidenden oder gar lebensbedrohten Mitmenschen zu helfen. Deshalb haben bereits bisher kirchliche Äußerungen zur Organspende nach dem eigenen Ableben ermuntert. Die Kirchen wollen auch weiterhin die Bereitschaft zur Organspende wecken und stärken. Die Organspende kann eine Tat der Nächstenliebe über den Tod hinaus sein. (103) > > Insgesamt sehen die Kirchen in einer Organspende eine Möglichkeit, über den Tod hinaus Nächstenliebe zu praktizieren, treten aber zugleich für eine sorgfältige Prüfung der Organverpflanzung in jedem Einzelfall ein. (105) > > 1990 Organtransplantationen > https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/gem-texte/ GT_01.pdf > > Der äußere Unterschied zwischen Herztod und Hirntod kann irrtümlich so gedeutet werden, als ob Gewebe und Organe schon vor und nicht erst nach dem Tod des Spenders entnommen würden. Daher ist für das Vertrauen in die Transplantationsmedizin nicht nur die ärztlich selbstverständliche sichere Feststellung des Todes vor der Organspende entscheidend wichtig, sondern auch die allgemeine Kenntnis des Unterschieds zwischen Herztod und Hirntod. (10) > > Vom christlichen Verständnis des Todes und vom Glauben an die Auferstehung der Toten kann auch die Organspende von Toten gewürdigt werden. (14) > > Aus christlicher Sicht ist die Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod ein Zeichen der Nächstenliebe und Solidarisierung mit Kranken und Behinderten. (17) > > 2018 Organspende in Deutschland > https://www.ekd.de/referentenentwurf-bmg-organspende-38289.htm > Die Lebensqualität und das Überleben tausender schwerkranker Menschen jährlich hängt maßgeblich vom Erhalt eines Spenderorgans ab. Daher stehen die Kirchen der Organspende ausdrücklich positiv gegenüber. Die Organspende ist für Christen eine Form praktizierter Nächstenliebe, auch über den Tod hinaus. > > 2020 Stellungnahme zum Entwurf des Gesetzes > https://www.ekd.de/stellungnahme-widerspruchsloesung-zum- transplantationsgesetz-52585.htm > Die Organspende, die für viele Menschen die einzige Möglichkeit auf Lebensrettung ist, verdient aus christlicher Perspektive höchste Anerkennung als Akt der Nächstenliebe und Solidarität über den Tod hinaus. Papst Franziskus hat die Organspende kürzlich sogar als „Akt der sozialen Verantwortung“ und als „Ausdruck der universellen Geschwisterlichkeit, die alle Männer und Frauen miteinander verbindet“, bezeichnet. > > > B2 Texte der DBK > > 2015 Hirntod und Organspende > https://www.dbk-shop.de/media/ files_public/174f853346db513f850a14bf1ac555cc/DBK_1241.pdf > Die Organspende ist vielmehr eine Handlung, die moralisch möglich und wegen ihrer altruistischen Motivation sowie des großen zu erwartenden Nutzens für den Organempfänger besonders lobenswert erscheint, ... (20) > > > B3 Texte der EKD > > 25.06.1997 > https://www.ekd.de/bioethik/organtransplantationen_barth_1997.html > Organspende ist für Christen keine Bringschuld. Aber die Evangelische Kirche in Deutschland hat seit 1989 in mehreren Äußerungen bekräftigt, daß die Organspende eine Tat der Nächstenliebe über den Tod hinaus sein kann. Sie wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, die Bereitschaft zur Organspende zu wecken und zu stärken > > 11.09.2001 > https://www.ekd.de/vortraege/huber/vortraege_huber_010911.html > Die Kirche setzt sich dafür ein, die Bereitschaft zur Organspende zu wecken und zu stärken. > > 19.062006 > http://www.ekd.de/kultur/kulturbuero/kulturbeauftragte/10613.html -fehlt > Die evangelischen Krankenhäuser wollen in den kommenden Monaten verstärkt für Organspenden werben. ... Prälat Felmberg weist darauf hin, dass die Bereitschaft zur Organspende aus christlicher Perspektive "ein beispielhafter Akt der Nächstenliebe" sei: "Wer sich dafür entscheidet, handelt ethisch verantwortlich, er ergreift eine Möglichkeit, Nächstenliebe über den Tod hinaus zu praktizieren." > > 05.06.2009 > https://www.ekd.de/64446.htm - fehlt > Jeder wird mit seiner Geburt potenzieller Organspender. > > 31.08.2010 > https://www.ekd.de/news_2010_08_31_organspenden.htm > Präses Nikolaus Schneider, hat Christen dazu aufgerufen, sich einen Organspendeausweis zuzulegen. "Ich glaube, dass Gott meine alten Organe nicht braucht, wenn er mir nach dem Tod ein neues Leben schenkt". > > 05.09.12 > https://www.ekd.de/news_2012_09_05_1_kaessmann.htm > Margot Käßmann, hat sich zur Organspende bekannt. Sie habe für sich selbst festgelegt, ihre Organe zu spenden, wenn bei ihr der Hirntod festgestellt würde. > > 28.11.12 > https://www.ekd.de/news_2012_11_28_entscheidung_ueber_organspende.htm > Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ermutigt die Bundesbürger, über ihre Bereitschaft zur Organspende zu entscheiden. ... Eine Entscheidung für oder gegen die Organspende zu Lebzeiten entlaste die Angehörigen > > > B4 Päpste > > Papst Johannes Paul II.: Enzyklika EVANGELIUM VITAE (25.03.1995): > https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/ hf_jp-ii_enc_25031995_evangelium-vitae.html > Unter diesen Gesten verdient die in ethisch annehmbaren Formen durchgeführte Organspende besondere Wertschätzung, um Kranken, die bisweilen jeder Hoffnung beraubt sind, die Möglichkeit der Gesundheit oder sogar des Lebens anzubieten. > > Papst Johannes Paul II. in seiner Rede am 29.08.2000 auf dem Internationalen Kongress für Organverpflanzung: > http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/speeches/2000/jul-sep/ documents/hf_jp-ii_spe_20000829_transplants_ge.html > Transplantationen sind ein wesentlicher Fortschritt der Wissenschaft im Dienst am Menschen, und viele von uns verdanken ihr Leben heute einer Organverpflanzung. > > Zunächst muss hervorgehoben werden, wie ich bei einer anderen Gelegenheit bemerkte, dass jede Organverpflanzung auf einer Entscheidung von hoher ethischer Bedeutung begründet ist: 'die Entscheidung, unentgeltlich einen Teil des eigenen Körpers für die Genesung und das Wohlempfinden eines anderen zur Verfügung zu stellen' (Ansprache an den I. Internationalen Kongress der Gesellschaft für Organverpflanzung, 20. Juni 1991) ... Genau darin besteht die Größe dieser Geste, einer Geste, die eine wahre Tat der Liebe ist. > > Voll Zuversicht bestärke ich die Verantwortlichen für Gesellschaft, Politik, Erziehungs- und Bildungswesen, sich auch weiterhin für die Förderung einer wahren, von Hochherzigkeit und Solidarität gekennzeichneten Kultur einzusetzen. Die Herzen der Menschen, vor allem junger Menschen, müssen wahrhaft und zutiefst offen sein für die Notwendigkeit brüderlicher Liebe, eine Liebe, die in der Entscheidung Organspender zu werden ihren Ausdruck finden kann. Möge der Herr jedem von Ihnen bei der Arbeit unterstützen und im Dienst für wahren menschlichen Fortschritt lenken. Diesen Wunsch begleite ich mit meinem Segen. > > Papst Johannes Paul II. beim REGINA CAELI am 14.04.2002: > https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/angelus/2002/documents/ hf_jp-ii_reg_20020414.html > Schließlich erinnere ich daran, daß heute auch der »Tag für Organspende und Organtransplantation« ist. Ich spreche den Wunsch aus, daß die Solidarität vieler Menschen den zahlreichen Kranken, die auf eine Transplantation warten, Hoffnung schenken möge. > > Papst Johannes Paul II. an die Päpstliche Akademie der Wissenschaften am 01.02.2005: > https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/speeches/2005/february/ documents/hf_jp-ii_spe_20050201_p-acad-sciences.html > Zum einen ermutigte die Kirche zur freiwilligen Organspende, zum anderen zeigte sie die ethischen Bedingungen für eine solche Spende auf, indem sie die Pflicht zum Schutz des Lebens und der Würde sowohl des Spenders als auch des Empfängers hervorhob. Auch wies sie auf die Pflichten der Spezialisten hin, die diese Organtransplantationen vornehmen. Es geht darum, einen komplexen Dienst am Leben zu fördern, wobei der technische Fortschritt mit der ethischen Strenge in Einklang gebracht, die zwischenmenschlichen Beziehungen humaner gestaltet und die Öffentlichkeit korrekt informiert werden muß. > > Papst Benedikt XVI. in seiner Rede am 07.11.2008 an die Teilnehmer des internationalen Kongresses zum Thema "Ein Geschenk für das Leben. Überlegungen zur Organspende". > http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2008/november/ documents/hf_ben-xvi_spe_20081107_acdlife_ge.html > Die Organspende ist eine besondere Form des Zeugnisses der Nächstenliebe. In einer Zeit wie der unseren, die häufig von verschiedenen Formen von Egoismus gekennzeichnet ist, wird es immer dringender zu verstehen, wie entscheidend es für eine richtige Auffassung vom Leben ist, in eine Logik der Unentgeltlichkeit einzutreten > > Abschluss seiner Rede vom 07.11.2008: > Der Königsweg, der zu befolgen ist, bis die Wissenschaft mögliche neue und fortschrittlichere Therapieformen entdeckt, wird die Bildung und Verbreitung eine Kultur der Solidarität sein müssen, die sich allen öffnet und niemanden ausschließt. Eine Organtransplantationsmedizin, die einer Ethik des Spendens entspricht, erfordert von seiten aller das Bemühen, jede mögliche Anstrengung in der Ausbildung und Information zu unternehmen, um so die Gewissen immer mehr für eine Problematik zu sensibilisieren, die direkt das Leben zahlreicher Personen betrifft. Es wird daher notwendig sein, Vorurteile und Mißverständnisse zu beseitigen, Mißtrauen und Ängste zu zerstreuen, um sie durch Gewißheiten und Garantien zu ersetzen, um so in allen ein immer weiter verbreitetes Bewußtsein des großen Geschenks des Lebens zu ermöglichen. > > Papst Franziskus sagte am 28.05.2017 beim "Regina Coeli" auf dem Petersplatz: > http://w2.vatican.va/content/francesco/de/angelus/2017/documents/papa- francesco_regina-coeli_20170528.html > Mein Gedanke und meine Ermutigung gelten den Vertretern der Vereinigungen von Ehrenamtlichen, die die Organspende fördern, einen »edlen und verdienstvollen Akt« (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2296). > > Papst Franziskus empfing am 13.04.2019 eine Delegation der italienischen Organspendervereinigung. Dabei sagte er: > https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2019-04/papst-franzikus- organspende-audienz-aufruf.html > Spenden bedeutet, auf sich selbst zu schauen und darüber hinauszugehen, über seine individuellen Bedürfnisse hinauszugehen und sich großzügig für ein breiteres Gut zu öffnen. In dieser Hinsicht ist die Organspende nicht nur ein Akt der sozialen Verantwortung, sondern auch ein Ausdruck der universellen Brüderlichkeit, die alle Männer und Frauen miteinander verbindet. > > Die Gläubigen sind aufgerufen, es als Opfergabe an den Herrn zu leben, der sich mit denen identifiziert hat, die an Krankheiten, Verkehrsunfällen oder Arbeitsunfällen leiden. Es ist schön für die Nachfolger Jesu, ihre Organe anzubieten, in den vom Gesetz und von der Moral erlaubten Bedingungen, denn es ist ein Geschenk an den leidenden Herrn. > > > B5 KKK > > KKK 2296 Organverpflanzung ist sittlich unannehmbar, wenn der Spender oder die für ihn Verantwortlichen nicht im vollen Wissen ihre Zustimmung gegeben haben. Sie entspricht hingegen dem sittlichen Gesetz und kann sogar verdienstvoll sein, wenn die physischen und psychischen Gefahren und Risiken, die der Spender eingeht, dem Nutzen, der beim Empfänger zu erwarten ist, entsprechen. Die Invalidität oder den Tod eines Menschen direkt herbeizuführen, ist selbst dann sittlich unzulässig, wenn es dazu dient, den Tod anderer Menschen hinauszuzögern. > > KKK 2301 Die Autopsie von Leichen zur gerichtlichen Untersuchung oder zur wissenschaftlichen Forschung ist sittlich zulässig. Die unentgeltliche Organspende nach dem Tode ist erlaubt und kann verdienstvoll sein. > > > B6 CIC > > keine Fundstelle > > > Mit freundlichen Grüßen, > P. Klaus Schäfer SAC > Klinikseelsorger am UKR > Franz-Josef-Strauß-Allee 11 > 93053 Regensburg > > www.schaefer-sac.de > www.organspende-wiki.de > www.1trost.de >
12.09.2024 »diesseitige Unsterblichkeit« und Organspende
Sehr geehrter Bischof ...,
ich schreibe aktuell an einem Sammelband über die Bestattungskultur in Deutschland. Darin zeige ich auch die kirchlichen Haltungen und Sorgen zur Bestattungskultur auf.
Heute stieß ich der gemeinsamen Schrift von EKD und DBK "Im Sterben: Umfangen vom Leben" (1996) https://www.dbk-shop.de/media/files_public/d3825611ce00a5e84b67c8e3e5433ea0/DBK_66_01.pdf auf Seite 6 auf diese Worte: „Die Erfolge der Medizin führten zu einer zuweilen ins Unermeßliche gehenden Hoffnung auf Wiederherstellung der Gesundheit, auf Schmerzbeseitigung oder auf ein Leben mit »neuen Organen« – nicht wenige Menschen glaubten in dieser Hoffnung an eine quasi »diesseitige Unsterblichkeit«.“
In meinen Augen ist diese Verknüpfung falsch. Dies habe ich in der Fußnote mit dem Verweis auf die beiden Sammelbände "25 x 25 geschenkte Jahre" und "21 x 25 geschenkte Jahre" begründet. https://epub.uni-regensburg.de/40407 = 25 x 25 geschenkte Jahre https://epub.uni-regensburg.de/55587 = 21 x 25 geschenkte Jahre Dies werde ich in einer Fußnote (siehe Anhang) entsprechend anmerken.
Ich gewinne bei diesen Worten den Eindruck, dass in den Kirchen der Sinn und der Wert der Organtransplantation noch nicht so richtig angekommen ist. Anders kann ich mir diese Worte nicht erklären.
Ich bemühe mich gerne um einen Lokaltermin in der Uni-Klinik Regensburg, um den Verantwortlichen in der DBK und der EKD in einem Transplantationszentrum zu zeigen, was Organtransplantation bedeutet. Ein günstiger Termin wäre der 06.06.2025. An diesem Tag feiert die Uni-Klinik Regensburg 30 Jahre Transplantationszentrum. Am 07.06.2025 (Samstag vor Pfingsten) findet in Regensburg der Tag der Organspende statt. Dies könnte ein Grund sein, noch einen Tag länger zu bleiben. Ich bin nicht der Hausherr der Uni-Klinik, aber ich bemühe mich gerne um einen Lokaltermin - gerne auch vor dem 06.06.2025 - für die Damen und Herren in der DBK und der EKD, die irgendwie für Organspende zu tun haben.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Klinikseelsorger am UKR Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg
www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
16.09.2024 EKD - Flyer zur Organspende
Betreff: Flyer zur Organspende Von: Schäfer-SAC <p@schaefer-sac.de> Datum: 16.09.2024, 21:20 An: "Pappert, Dr. Anne-Kathrin" <Anne.Pappert@ekd.de>, sekretariat-bischofshaus@bistum-essen.de Kopie (CC): Gerd Böckmann <gerd.boeckmann@lebertransplantation.de>, Jutta Riemer <jutta.riemer@lebertransplantation.de>, Hagenbuch Jürgen <hagenbuch.juergen@icloud.com>, Mario Rosa-Bian <mario.rosa-bian@pro-transplant.de>
Sehr geehrte OKRin Dr. Pappert,
ich danke Ihnen sehr für Ihre rasche Antwort. Es freut mich, dass Sie für Organspende in der EKD die richtige Ansprechpartnerin sind. Sie haben ein ausgesprochen gutes Gedächtnis. Ich musste bei meinen E-Mails nachsehen, um dann festzustellen, dass Sie mir am 15.04.2020 auf meine damalige Frage geantwortet haben.
Es gibt Menschen, auch aus christlichen Kreisen, die argumentieren gegen die Organspende, so wie die Leute von www.aktion-leben.de mit der angehängten Grafik, die ich als Aufkleber erhielt.
Dem gegenüber stehen die Schriften der EKD und der DBK entgegen, die sich nach meinem Kenntnisstand seit dem Jahr 1990 ausnahmslos für die Organspende aussprechen:
1989 Gott ist ein Freund des Lebens https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/arbeitshilfen/AH_076.pdf
Grundsätzlich anzuerkennen ist die Absicht, durch Organspende und Organverpflanzung leidenden oder gar lebensbedrohten Mitmenschen zu helfen. Deshalb haben bereits bisher kirchliche Äußerungen zur Organspende nach dem eigenen Ableben ermuntert. Die Kirchen wollen auch weiterhin die Bereitschaft zur Organspende wecken und stärken. Die Organspende kann eine Tat der Nächstenliebe über den Tod hinaus sein. (103)
Insgesamt sehen die Kirchen in einer Organspende eine Möglichkeit, über den Tod hinaus Nächstenliebe zu praktizieren, treten aber zugleich für eine sorgfältige Prüfung der Organverpflanzung in jedem Einzelfall ein. (105)
1990 Organtransplantationen https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/gem-texte/GT_01.pdf
Der äußere Unterschied zwischen Herztod und Hirntod kann irrtümlich so gedeutet werden, als ob Gewebe und Organe schon vor und nicht erst nach dem Tod des Spenders entnommen würden. Daher ist für das Vertrauen in die Transplantationsmedizin nicht nur die ärztlich selbstverständliche sichere Feststellung des Todes vor der Organspende entscheidend wichtig, sondern auch die allgemeine Kenntnis des Unterschieds zwischen Herztod und Hirntod. (10)
Vom christlichen Verständnis des Todes und vom Glauben an die Auferstehung der Toten kann auch die Organspende von Toten gewürdigt werden. (14)
Aus christlicher Sicht ist die Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod ein Zeichen der Nächstenliebe und Solidarisierung mit Kranken und Behinderten. (17)
2018 Organspende in Deutschland https://www.ekd.de/referentenentwurf-bmg-organspende-38289.htm Die Lebensqualität und das Überleben tausender schwerkranker Menschen jährlich hängt maßgeblich vom Erhalt eines Spenderorgans ab. Daher stehen die Kirchen der Organspende ausdrücklich positiv gegenüber. Die Organspende ist für Christen eine Form praktizierter Nächstenliebe, auch über den Tod hinaus.
2020 Stellungnahme zum Entwurf des Gesetzes https://www.ekd.de/stellungnahme-widerspruchsloesung-zum-transplantationsgesetz-52585.htm Die Organspende, die für viele Menschen die einzige Möglichkeit auf Lebensrettung ist, verdient aus christlicher Perspektive höchste Anerkennung als Akt der Nächstenliebe und Solidarität über den Tod hinaus. Papst Franziskus hat die Organspende kürzlich sogar als „Akt der sozialen Verantwortung“ und als „Ausdruck der universellen Geschwisterlichkeit, die alle Männer und Frauen miteinander verbindet“, bezeichnet.
Aus den Schriften der EKD sind noch zu nennen:
28.11.12: http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2012_11_28_entscheidung_ueber_organspende.html Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ermutigt die Bundesbürger, über ihre Bereitschaft zur Organspende zu entscheiden. ... Eine Entscheidung für oder gegen die Organspende zu Lebzeiten entlaste die Angehörigen.
19.06.06:
http://www.ekd.de/kultur/kulturbuero/kulturbeauftragte/10613.html
Die evangelischen Krankenhäuser wollen in den kommenden Monaten verstärkt für Organspenden werben. ... Prälat Felmberg weist darauf hin, dass die Bereitschaft zur Organspende aus christlicher Perspektive "ein beispielhafter Akt der Nächstenliebe" sei: "Wer sich dafür entscheidet, handelt ethisch verantwortlich, er ergreift eine Möglichkeit, Nächstenliebe über den Tod hinaus zu praktizieren."
11.09.01: http://www.ekd.de/vortraege/huber/vortraege_huber_010911.html Die Kirche setzt sich dafür ein, die Bereitschaft zur Organspende zu wecken und zu stärken.
Hinzu kommen die eigenen Aussagen der EKD und der DBK zur Organspende, die ausnahmslos die Organspende positiv darstellen.
Ich bedauere es daher sehr, dass es von der EKD und der DBK aufgrund der großen Übereinstimmung zur Organspende keinen gemeinsamen Flyer gibt, der diese Gemeinsamkeit in dieser Frage aufzeigt. Damit würden die beiden großen Kirchen diesen Halb- und Unwahrheiten der Kritikern wirksam entgegentreten. Diese Flyer könnten nicht nur in den Kirchen ausgelegt werden. Sie würden von den Selbsthilfegruppen der Wartelistenpatienten und der Transplantierten (einige davon sind in CC) bei deren Infoveranstaltungen verteilt werden. Diese Gruppen warten seit Langem auf solche Flyer.
Jährlich wird am 1. Samstag im Juni in einer anderen deutschen Großstadt der "Tag der Organspende" begangen. Am 07.06.2025 wird er in Regensburg begangen. Wir würden uns sehr freuen, wenn bis Mai 2025 ein ökumenischer Flyer zur Organspende vorliegen würde. Dieser könnte dann bei dieser Großveranstaltung großzügig verteilt werden. Nach dieser Bundesveranstaltung würden die Selbsthilfegruppen bei ihren Veranstaltungen und Vorträgen der nächsten Jahren diese Flyer verteilen.
Ein ähnliches E-Mail sandte ich im August an Bischof Overbeck. Er ist in der DBK für das Thema Organspende zuständig. Mit diesem E-Mail bringe ich Sie beide zusammen.
Im Rahmen meiner Möglichkeiten arbeite ich gerne bei der Entstehung dieses Flyers mit bzw. zu.
Ich wiederhole: Wir würden uns sehr freuen, wenn im Mai 2025 ein ökumenischer Flyer mit Aussagen der EKD und der BBK zur Organspende vorliegen würde.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen, P. Klaus Schäfer SAC Klinikseelsorger am UKR Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg
www.schaefer-sac.de www.organspende-wiki.de www.1trost.de
Am 16.09.2024 um 17:40 schrieb Pappert, Dr. Anne-Kathrin: > Lieber Herr Schäfer, > vielen Dank für Ihre Mail. Grundsätzlich bin ich im Kirchenamt der EKD die zuständige Referentin für das Thema. Ich glaube, wir hatten irgendwann auch schon einmal Kontakt. > Wenn Sie konkrete Fragen haben, melden Sie sich gerne bei mir. > Freundliche Grüße, > Anne Pappert > > > Oberkirchenrätin > Dr. Anne-Kathrin Pappert > > Referentin für Nachhaltigkeit und Bioethik > Abteilung Öffentliche Verantwortung > Telefon: +49(0)511 2796-8344 > anne.pappert@ekd.de > > Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) > Kirchenamt > Herrenhäuser Str. 12 > 30419 Hannover > > www.ekd.de > > > > > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: Schäfer-SAC <p@schaefer-sac.de> > Gesendet: Donnerstag, 12. September 2024 14:37 > An: Pappert, Dr. Anne-Kathrin <Anne.Pappert@ekd.de> > Cc: Prälat Witzenbacher <marc.witzenbacher@ekiba.de> > Betreff: Organspende > > [Sie erhalten nicht häufig E-Mails von p@schaefer-sac.de. Weitere Informationen, warum dies wichtig ist, finden Sie unter https://aka.ms/LearnAboutSenderIdentification ] > > +++ Achtung: Mail von Extern. Vorsicht beim Öffnen von unbekannten Links und Anhängen +++ > > Sehr geehrte OKRin Dr. Pappert, > > ich suche für das Thema "Organspende" nach einer Kontaktperson in der EKD. Prälat Witzenbacher hat mich hierzu Sie genannt. > Sollten Sie es nicht sein, wissen Sie jedoch, wer hierzu die richtige Ansprechperson ist. > > Hierzu gib es 2 Anlässe: > > 1. Einen ökumenischen Flyer (EKD + DBK) zum Thema Organspende bis zum Mai 2025. > > 2. Ausdrucksweise in der gemeinsamen Schrift von EKD und DBK: > "Im Sterben: Umfangen vom Leben" > https://www.dbk-shop.de/media/files_public/d3825611ce00a5e84b67c8e3e5433ea0/DBK_66_01.pdf > > Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ich hierzu die richtige Kontaktperson genannt bekommen würde. > > -- > Mit freundlichen Grüßen, > P. Klaus Schäfer SAC > Klinikseelsorger am UKR > Franz-Josef-Strauß-Allee 11 > 93053 Regensburg > > www.schaefer-sac.de > www.organspende-wiki.de > www.1trost.de > >
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