Organmangel

Aus Organspende-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Patientenverfügung und Organspende Sterbeprozess Entscheidungshilfen Widerspruchsregelung Medien Religion
Vom Patienten zum Organspender Intermediäres Leben Zufriedenheit Risiken der TX Texte Zitate
Organhandel Verbesserungen Alternativen Organe Bücher
Organprotektive Intensivtherapie Organmangel [[]] Dank dem Spender Spenden Skandale
World Transplant Games korrekte Sprache Nachsorge Gesetzesänderungen Ausland Glossar

Meldungen

Datum Medium Meldung
29.3.15 Der Sonntag Die Bereitschaft zur Organspende hat in der Bevölkerung seit zwei Jahren stark nachgelassen. Das verwundert nicht angesichts der Missbrauchsfälle und Ungereimtheiten in Transplantationszentren.
5.2.15 Landtag Niedersachsen Die Zahl der Organspenderinnen und -spender und der gespendeten Organe insgesamt sind innerhalb der letzten Jahre dramatisch zurückgegangen. Diese sinkende Organspendebereitschaft ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Vertrauen in die Transplantationsmedizin insbesondere durch die jüngsten Manipulationen verloren gegangen ist.
30.9.14 Bild Damals war an der Uniklinik im niedersächsischen Göttingen der erste Skandal hochgekocht. Die Bereitschaft zur Organspende war in der Folge deutlich zurückgegangen.
19.6.14 Grüne Niedersachsen[1] Diese sinkende Organspendebereitschaft ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Vertrauen in die Transplantationsmedizin insbesondere durch die jüngsten Manipulationen verloren gegangen ist.
29.12.13 Focus Die Bereitschaft zur Organspende hat nachgelassen.
29.12.13 Focus Die Bereitschaft zur Organspende hat erheblich nachgelassen.
29.12.13 Mitteldeutsche Zeitung Die Bereitschaft zur Organspende hat erheblich nachgelassen
29.12.13 Freie Presse Die Bereitschaft zur Organspende hat erheblich nachgelassen.
6.12.13 Ärztezeitung In Deutschland ist die Bereitschaft zur Organspende dramatisch gesunken. Stärkster Grund seien die im vergangenen Jahr bekannt gewordenen Transplantationsskandale an deutschen Kliniken. Das geht aus dem Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung und der Barmer GEK vor.
12.11.13 NDR Nach dem Transplantations-Skandal in Göttingen ist die Bereitschaft zum Organspenden weiter zurückgegangen und nun auf einem Tiefstand
12.11.13 Zeit Immer weniger Deutsche sind bereit, ein Organ zu spenden. Die Ursache für das Rekordtief sehen Experten im Transplantationsskandal.
19.8.13 Badische Zeitung Nach dem Auffliegen der Vorgänge an den Kliniken hat die Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende nachgelassen.
19.8.13 n-tv Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen den leitenden Oberarzt der niedersächsischen Universitätsklinik hat die Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende stark nachgelassen.
19.8.13 RTL Seit dem Auffliegen der manipulierten Vergabe von Spenderorganen am Göttinger Uniklinikum vor einem Jahr ist die Bereitschaft der Deutschen zur Organspende deutlich zurückgegangen.
18.6.13 Augsburger Allgemeine Nachdem die Bereitschaft zu einer Organspende bedenklich nachgelassen hat, sind Ärzte und Organisationen bemüht, die Bevölkerung aufzuklären, damit lebensbedrohlich erkrankten Menschen durch ein neues Organ oder Gewebe geholfen werden kann.
1.6.13 CDU-Thüringen Die Bereitschaft zur Organspende hat in den vergangenen Monaten leider stark nachgelassen.
13.5.13 Wolfsburger Blatt Die jüngsten Skandale im Transplantationswesen haben viele Menschen verunsichert. Dadurch hat leider auch die Bereitschaft von Bürgern, Organe zu spenden, nachgelassen.
29.3.13 Schwäbische Die Bereitschaft der Organspenden hat nach mehreren Mauscheleien und Skandalen in der Vergangenheit nachgelassen.
10.3.13 Focus Die Skandale bei der Vergabe von Spenderorganen in Deutschland haben die Bereitschaft zur Spende deutlich gesenkt. 35 Prozent der Bundesbürger sagen, ihre Organspende-Bereitschaft sei dadurch zurückgegangen.
7.1.13 Die Welt Der Zusammenhang ist offenkundig: Die Skandale an deutschen Transplantationszentren haben dazu geführt, dass die Bereitschaft der Bürger zur Organspende drastisch zurückgegangen ist.
1.11.12 taz Nach den Skandalen der vergangenen Wochen hat sich die Bereitschaft zur Spende fast halbiert.
31.10.12 Tagesschau Die Bereitschaft zur Organspende hat nach Informationen des Radiosenders NDR Info offenbar als Reaktion auf die Skandale massiv nachgelassen.
31.10.12 Berliner Zeitung Es gibt kaum noch jemand in Deutschland, der bereit ist, seine Organe zu spenden.
27.8.12 SWR Denn die Spende-Bereitschaft der Menschen hat spürbar nachgelassen.

Ursache

Hier sollen alle statistisch erfassbare Faktoren aufgeführt werden, die mit der Anzahl der Organspender zu tun haben könnten. In der Summe dieser Zahlen wird ersichtlich, wo die Gründe für den Organmangel liegen und wo nicht.

Entscheidungen zur Organspende

Die Entscheidung zur Organspende ab dem Jahr 2002.[2] [Anm. 1]

Entscheidung 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Potenziell[3] 1.868 2.090 1.865 1.963 1.866 1.888 1.876 1.799 1.584 1.370 1.339
Ja: (Abs) 1.259 1.313 1.198 1.217 1.296 1.200 1.046 876 921
schriftlich 5,0 5,5 7,3 5,8 6,8 6,2 6,3 8,8 7,3 8,9 10,3 14,3 16,1
mündlich 11,6 11,8 13,0 11,1 16,1 18,4 19,9 21,9 21,8 25,8 23,2 25,8 24,8
vermutet 75,4 76,8 75,9 79,1 68,1 66,6 60,9 51,8 53,5 47,7 50,6 43,6 42,0
Hinterbliebene 8,1 5,8 3,7 3,9 8,9 8,8 12,9 17,4 17,4 17,7 15,9 16,3 17,2
Nein: (Abs) 485 537 551 565 482 486 434 402 381
schriftlich 1,3 1,0 2,3 2,2 1,4 0,4 0,9 1,4 1,7 1,1 1,8 2,0 2,9
mündlich 15,9 17,5 17,7 18,9 21,4 22,9 22,7 30,8 28,8 31,2 31,1 35,1 32,0
vermutet 68,3 66,1 68,7 70,8 52,4 47,5 43,6 29,4 28,8 27,1 27,6 24,6 26,0
Hinterbliebene 14,5 15,3 11,3 8,1 24,7 29,2 32,8 38,4 40,7 40,6 39,4 38,3 39,1
Nein-Anteil 26,0 27,4 29,5 29,9 25,7 27,0 27,4 29,3 28,5

Der Anteil der Verweigerung zur Organspende lag in den Jahren 2006 bis 2013 zwischen 25,7% und 29,9%. Von 2010 bis 2013 ist dabei ein kontinuierlicher Anstieg von insgesamt 3,6% festzustellen. - Im gleichen Zeitraum ging die Zahl der Organspender jedoch um 32,5% zurück. Rund 3% stammen aus dem Anstieg der der Organverweigerung. Woher stammen die verbleibenden 28%?

Betrachtet man die Zahlen der potenziellen Organspender, so gab es unter diesen von 2010 bis 2013 einen Rückgang von 27,0%. Die große Frage ist nun: Worin liegt dieser Rückgang begründet?

Hinweis:
Von 2012 auf 2013 ist ein Zuwachs der schriftlich bekundeten Zustimmung zur Organspende von 4,0% festzustellen, sowie eine schriftlich bekundete Verweigerung der Organspende von 0,2%. In diesem Zuwachs spiegelt sich die allgemeine Haltung der Bevölkerung zur Organspende: ca. 90% stimmen zu, ca. 10% verweigern. - Die allgemeine Aufforderung, die eigene Haltung zur Organspende schriftlich festzuhalten, entlastet die Hinterbliebenen im Trauerfall. Daher war die Erklärungsregelung ein guter Weg, um einerseits jedem Bürger die volle Entscheidungsfreiheit zu lassen, andererseits den Hinterbliebenen die Frage um Organspende zu ersparen. Es bleibt nur noch zu wünschen, dass bald weit über 90% der potenziellen Organspender einen Organspendeausweis ausgefüllt haben.

Die Entscheidung zur Frage der Organspende im Jahr 2013 nach DSO-Regionen.[4]

DSO-Region schriftl. J mündl. J vermut. J Angeh. J Fälle schriftl. N mündl. N vermut. N Angeh. N Fälle
Baden-W. 16,3 25,5 49,0 9,2 98 5,0 20,0 45,0 30,0 20
Bayern 8,5 30,2 33,0 28,3 106 3,1 42,3 20,6 34,0 97
Mitte 17,9 23,6 42,3 16,3 123 0 29,0 19,4 51,6 62
Ost 8,5 30,2 33,0 28,3 106 3,1 42,3 20,6 34,0 97
Nord 14,8 23,7 47,4 14,1 135 5,8 25,0 34,6 34,6 52
Nord-Ost 16,7 34,3 38,2 10,8 102 0 27,8 30,6 41,7 36
NRW 16,0 23,2 45,1 15,5 194 0 45,6 22,1 32,4 68

Organspendekonsile

Die durchscnittliche Anzahl der Organspendekonzile pro Krankenhaus in den Jahren ab 2007, differenziert nach den DSO-Kategorien (Kategorie A = Universitätskliniken, Kategorie B = Kliniken mit Neurochirurgie, Kategorie C = Kliniken ohne Neurochirurgie. Quelle: Jahresberichte der DSO.

Gruppe 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Deutschland A 22,5 22,4 21,8 21,7 22,3 20,9 16,9
Baden-Württ. A 29,4 27,0 26,8 30,4 30,2 29,8 25,6
Bayern A 28,0 28,0 21,8 19,5 23,8 22,2 17,2
Mitte A 25,6 16,2 20,6 25,4 16,8 14,6 15,0
Nord A 15,6 17,4 19,6 20,4 20,6 21,0 16,2
Nord-Ost A 16,0 16,4 14,6 14,2 12,4 10,8 10,6
NRW A 16,1 19,0 19,6 19,1 21,1 20,1 13,0
Ost A 29,0 34,0 30,2 24,6 31,2 27,6 22,0
Deutschland B 10,0 9,3 8,9 9,2 9,6 8,4 7,5
Baden-Württ. B 12,1 10,4 8,6 10,7 9,9 8,4 7,6
Bayern B 10,5 9,6 9,2 7,8 9,2 8,7 6,5
Mitte B 9,8 9,5 9,8 11,3 10,1 9,6 9,1
Nord B 10,6 9,8 7,7 8,3 9,2 8,3 6,3
Nord-Ost B 9,3 9,4 8,9 9,1 7,5 6,8 6,0
NRW B 10,6 9,5 10,6 10,3 12,3 9,2 10,6
Ost B 7,8 7,3 7,9 7,9 9,1 7,5 7,4
Deutschland C 0,8 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,6
Baden-Württ. C 1,1 0,9 0,9 0,7 0,7 1,0 0,8
Bayern C 1,0 0,7 0,7 0,7 0,6 0,6 0,5
Mitte C 0,7 0,5 0,6 0,7 0,7 0,6 0,5
Nord C 0,9 0,9 0,6 0,8 0,8 0,6 0,5
Nord-Ost C 0,5 0,4 0,4 0,4 0,3 0,5 0,2
NRW C 0,8 0,7 0,8 0,8 0,7 0,8 0,7
Ost C 0,8 0,7 0,8 0,8 0,8 0,6 0,7

Kliniken der DSO-Kategorien

Anzahl der Kliniken der jeweiligen DSO-Kategorien ab 2007. Quelle: Jahresberichte der DSO.

Kategorie 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
A 37 37 38 38 38 38 38
B 102 104 106 117 118 120 124
C 1.197 1.205 1.198 1.194 1.182 1.172 1.169

Im Jahre 2013 gab es 641 Organspendekonzile in Kliniken der Kategorie A (=29%), 927 Organspendekonzile in Kliniken der Kategorie B (=42%) und 653 Organspendekonzile in Kliniken der Kategorie C (=29%).[5]

Anzahl der Organspendekonzile in den Kliniken nach DSO-Kategorien ab 2007.

Kategorie 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
A 641
B 927
C 653

Anzahl der Explantationen in den Kliniken nach DSO-Kategorien ab 2007.

Kategorie 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
A
B
C


Kliniken der Kategorie A

Anzahl der Explantationenen in den Kliniken der Kategorie A.[6]

Ort 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Nord
Hannover 12
Hamburg-Epp. 10
Göttingen 7
Kiel 6
Lübeck 6
Nord-Ost
Berlin Virchow 15
Greifswald 8
Berlin Franklin 4
Rostock 4
Berlin Mitte
Ost
Leipzig 10
Jena 9
Carus 8
Magdeburg 6
Halle 4
Bayern
Erlangen 12
Würzburg 11
München TU 6
München GH 4
Regensburg 4
München Stadt 2
Baden-W.
Freiburg 13
Tübingen 8
Mannheim 7
Heidelberg 5
Ulm 3
Mitte
Gießen 10
Frankfurt 7
Marburg 7
Saarland 5
Mainz 3
NRW
Bonn 9
Aachen 8
Köln 6
Düsseldorf 5
Essen 5
Münster 5
Bochum 3
Kliniken der Kategorie B
Gruppe 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Gruppe 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
o
Gruppe 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Vermittlungsverfahren

Im Jahr 2012 kam durch Bundestagsabgeordneten Dr. Harald Terpe das beschleunigte Vermittlungsverfahren in den Ruf, manipuliert worden zu sein, weil der schwindende Anteil durch Standardverfahren vermittelte Organe diesen Verdacht nahe legte.[Anm. 2] Eine Überprüfung durch die Prüfungskommission erbrachte hierbei keinerlei Auffälligkeiten.

Die realen Zahlen der vermittelten Organe nach Vermittlungsverfahren:[7] bV = beschleunigtes Vermittlungsverfahren

Typ 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Herz bV 33 42 39 59 78 89 78 75 69 80 91 67 50
Standard 362 352 359 315 299 277 277 266 300 261 233 231 242
Lunge bV 23 36 47 61 71 92 56 62 74 105 116 122 144
Standard 194 199 208 185 154 170 194 190 207 220 226 237 198
Leber bV 61 87 167 283 288 298 302 345 433 433 325 248 225
Standard 606 686 643 576 631 734 699 734 717 655 674 610 635
Niere bV 76 94 91 133 156 150 125 127 129 140 132 146 192
Standard 1.806 2.017 1.898 1.877 1.911 2.017 1.880 1.901 1.963 1.726 1.526 1.271 1.193

Betrachtet man nur die Zahlen des beschleunigten Vermittlungsverfahrens der Jahre 2012 bis 2014, so ergibt für die Herzen ein Rückgang um 40, bei Lunge ein Zuwachs von 28, bei Leber ein Rückgang um 100, bei Niere ein Zuwachs von 60.

Jan Gummert, Chefarzt am Herzzentrum in Bad Oeynhausen, wies den Verdacht auf Manipulation beim Vermittlungsverfahren zurück. Grund für die häufige Schnellvergabe der Organe sei schlicht, dass sie wegen der immer älter werdenden Spender oft abgelehnt würden. "Der Mangel an Spendern ist so groß, dass immer kränkere Organe angeboten werden", sagte Gummert. "Wir akzeptieren inzwischen Herzen, bei denen wir gleich bei der Transplantation einen Bypass legen müssen." Er appellierte an die Bevölkerung, mehr Organe zu spenden. Dann gäbe es auch weniger beschleunigte Vermittlung.[8]

Qualität der Organe

Regina Breul schreibt in ihrem Buch "Hirntod - Organspende" auf Seite 34: "Bundesweit kommt Essen auf die höchste Zahl an Lebertransplantationen. Im Juli 2013 wurde der Vorwurf erhoben, dass das Klinikum auch Organe minderer Qualität transplantierte, die von anderen Kliniken abgelehnt würden. Auch die Transplantationsergebnisse waren hier nicht die besten. 2011 verstarben 17 Prozent der Lebertransplantierten noch im Krankenhaus."[9]

Wenn es ausreichend gute Organe geben würde, müssten die Klinik nicht auf diese minderen Organe zurückgreifen. Die Patienten haben durch den Organmangel oft die Wahl zwischen diesen weniger guten Organen oder dem Tod. Ohne TX sind die Patienten sicher tot, mit TX haben sie wenigstens eine Chance zum Weiterleben. Die Ärzte wollen den Patienten diese Chance geben. Die Patienten müssen sich zuvor dazu auch einverstanden erklären. - Davon schreibt Regina Breul jedoch nicht.

Auswirkung

  • Jährlich sterben in Deutschland rund 1.000 Menschen, deren Leben man mit einer TX das Leben hätte erhalten können.
  • Die wenigen Organe erhalten oft Menschen mit höchster Dringlichkeit. Dies führte in Deutschland zu einer verhängnisvollen Verkettung:
  1. Die Funktionsrate der transplantierten Organe liegen in Deutschland signifikant unter dem internationalen Durchschnitt.
  2. Dies hat Ärzte dazu verführt, ihre Patienten kränker darzustellen, als sie in Wirklichkeit sind.
  3. Dieser Organspendeskandal ließ die Zahl der Organpender in 3 Jahren um rund 30% schrumpfen.
  4. Dadurch wurde der Organmangel noch stärker.

Anhang

Quellen

Anmerkungen

  1. Die Zahlen der Jahre 2002 bis 2005 wurden aus dem Jahrbuch der DSO entnommen. Die Zahlen der Jahre 2006 bis 2013 wurden nach den absoluten Zahlen der Jahrbücher der DSO berechnet. Dabei wurden nur die realisierten Organspenden mit den Ablehnungen nach Feststellung des Hirntods ins Verhältnis gesetzt. D.h. nicht berücksichtigt wurden dabei nicht erfolgte Organtransplantationen, z.B. durch Kreislaufversagen oder med. Gründen.
  2. Wenn man nur die Zahlen betrachtet, kann dieser Eindruck durchaus entstehen. Wenn man jedoch auch weiß, wie beschleunigtes Vermittlungsverfahren abläuft, muss man sich fragen, wie diese Manipulation denn erfolgen soll, da mehrere Personen und Einrichtungen in diesen Prozess des beschleunigten Vermittlungsverfahren eingebunden sind.

Einzelnachweise

  1. http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/meldung-popup.html?tx_ttnews=13666
  2. DSO: Jahrbuch. ff.
  3. Die Anzahl der potenzieller Organspender umfasst alle Hirntoten, die mit für eine TX brauchbare Organe auf der Intensivstation liegen. Die meisten von werden tatsächlich Organspender. Bei einigen wird die die Organspende verweigert. Daneben gibt es noch eine Reihe von Hirntoten, bei denen zwar eine Zustimmung zur Organspende vorgelegen hat, bei denen es jedoch aus verschiedenen Gründen zu keiner Organspende gekommen ist. Die DSO unterscheidet hierbei unter:
    • Abbruch vor oder während der Organentnahme (z.B. Tumorfeststellung)
    • Medizinische Gründe (inkl. Herz-Kreislaufstillstand, ICD-10 I46.9)
    • Sonstiges (Keine Einwilligungsberechtigten, Gespräch nicht zumutbar,
    keine Freigabe durch den Staatsanwalt)
  4. DSO: Jahresbericht 2013, Seite 45.
  5. DSO: Jahresbericht 2013, Seite 36.
  6. Für das Jahr 2013: DSO: Jahresbericht 2013.
  7. Es gibt hierfür 2 Quellen, bis 2004 und ab 2005:
  8. http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/organspende-skandal-im-schnellverfahren-zum-spenderorgan-1.1435399 Zugriff am 14.2.2015.
  9. http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/organspende-skandal-neue-auffaelligkeiten-bei-leber-transplantationen-1.1709468