Skandale
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Deutschland
In den Kliniken
Tübingen
München
Regensburg
Göttingen
Leipzig
Der Direktor und zwei Oberärzte wurden vom Dienst suspendiert. Ihnen wird vorgeworfen, 38 Patienten für dialysepflichtig angegeben, die keine Dialyse erhielten.
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=67676
Fazit
Beschleunigtes Vermittlungsverfahren
Die Darstellung
Die Recherche
Fazit
Maßnahmen und Konsequenzen
Verstärkte Kontrollen
- Alle 24 TX-Zentren für Leber-TX wurden geprüft: in 4 TX-Zentren wurden Verstöße festgestellt, bei 20 keine.[1]
- Künftig erfolgen die Prüfungen regelmäßig. D.h. dass alle TX-Zentren mind. einmal in 3 Jahren unangekündigt geprüft werden.[1]
- Die Prüfkommission wurde durch die Errichtung einer Task Force (Einsatzgruppe) personell verstärkt.[1]
- Vertreter der Länder, in denen das geprüfte TX-Zentrum seinen Sitz hat, sind an der Prüfung beteiligt.[1]
- Die Prüfungskommission erstellt über ihre Arbeit einen Jahresbericht und veröffentlicht ihn.[1]
- Im November 2012 wurde bei der BÄK eine unabhängige Vertrauensstelle "Transplantationsmedizin" eingerichtet, die (auch anonymen) Meldungen von Auffälligkeiten und Verstößen gegen das TPG entgegen nimmt.[1]
Höhere Transparenz bei der Führung der Wartelisten
- Die Richtlinien der BÄK für die Führung der Wartelisten wurde geändert: Es müssen mind. 3 Ärzte über Aufnahme in die und Abmeldung von der Warteliste entscheiden. Ihre Namen werden gegenüber ET benannt.[1]
- Droht der Verlust eines Spenderorgans, ist ET berechtigt, auf das beschleunigte Vermittlungsverfahren zu wechseln.[1] [Anm. 1]
- Zur Errichtung eines nationalen TX-Registers wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben. Es soll Transparenz bei der Qualität der TX bringen.[1]
- Seit dem 1.8.2013 erfüllt die Manipulation von Gesundheitsdaten den Tatbestand der Urkundenfälschung.[2] und kann mit Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren oder Geldstrafe belegt werden.[1]
- Die Richtlinien der BÄK zur TX-Medizin werden durch das Bundesministerium für Gesundheit genehmigt.[1]
Vermeidung von Fehlanreizen
- April 2013 sprachen die Deutsche Krankenhausgesellschaft und die BÄK die Empfehlung aus, dass keine finanzielle Anreize für einzelne Operationen sein dürfen, auch in der TX-Medizin.[1]
- Kliniken müssen in ihren Qualitätsberichten angeben, ob sie sich an diese Empfehlungen halten. Abweichungen müssen in ihren Qualitätsberichten angeben.[1]
Veränderungen bei der DSO
Die im Jahr 2012 bekannt gewordenen Manipulationsvorwurfe betrafen den Bereich der Organvermittlung. Dieser ist im TPG streng vom Bereich der Koordination getrennt. Dennoch wurde die DSO einer stärkeren staatlichen Kontrolle unterstellt, um ihr stärker eine öffentliche Ausrichtung zu geben.[1][Anm. 2]
Höhere Transparenz und mehr staatliche Kontrolle
.„Das Gesetz zur Änderung des Transplantationsgesetzes“ setzt primär die europäischen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen zur Organtransplantation um und verschärft die Kontrolle im Organspendeprozess.
Anhang
Anmerkungen
- ↑ Bisher konnte beim beschleunigten Vermittlungsverfahren das TX-Zentrum, das ein Organangebot durch ET erhielt, selbst seinen Patienten auswählen. Mit Blick auf den Anstieg dieser Fälle und um das Verfahren transparenter zu gestalten, wurden die Richtlinien geändert. Nun entscheidet Eurotransplant über die Vergabe des Organs im beschleunigten Verfahren. Aus der Gruppe der Patienten, die die Zentren der Region, in denen sich das Organ befindet, als infrage kommende Spender gemeldet haben, vermittelt Eurotransplant streng nach festgelegten Verteilungsregeln.(Quelle: DSO: Hintergrundinformation}
- ↑ In der Vergangenheit wurde immer wieder vorgeworfen, dass sie als private Stiftung eigentlich diese wichtige Aufgabe gar nicht erfüllen dürfe und sie kaum von öffentlicher Seite kontrolliert werden könne.