Walter Land

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Walter Land (* 3. Oktober 1938 in Eitorf, Siegkreis) ist ein deutscher Chirurg. Bekannt wurde er für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin und der Transplantationsimmunologie. 1977/78 förderte er die postmortale Organspende mit Gründung und Einführung des „Modell München“, einer Organisationsform, die zu einer deutlichen Zunahme verfügbarer Spenderorgane führte und in wenig abgeänderter Form später an allen deutschen Transplantationszentren etabliert wurde. 1979 führte er die erste Pankreastransplantation, 1994 die erste Lebend-Nierentransplantation bei einem Ehepaar in Deutschland durch.

1968 war er bei der ersten erfolgreichen Herztransplantation von Chris Barnard in Kapstadt beteiligt, wo er den Patienten mittels eines Immunserums vom Pferd mitbehandelte. 1981 fungierte er als mitbehandelnder Arzt bei der ersten erfolgreichen Herztransplantation in Deutschland am Deutschen Herzzentrum München. In den 1980er und 1990er Jahren erwarb sich Land als klinisch-tätiger Transplantationschirurg internationale Anerkennung auf den Gebieten der experimentellen und klinischen Organtransplantation, der Immunsuppression, der Transplantations-Ethik, der gerechten Organallokation, der Organisation der postmortalen Organspende sowie der emotional-verwandten (d. h. nicht-verwandten) Lebendspende-Nierentransplantation, z. B. bei Ehepaaren.

Walter Land nahm als Redner an der 85. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (17.-20.04.1968) teil. Der Titel seines Vortrags lautete: "Experimentelle allergische Encephalomyelitis: ein Modell zur Prüfung der Wirksamkeit eines hertoelogen Antilymphocytenserums auf die celluläre Immunreaktion".[1]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Archiv für klinische Chirurgie (Arch. klin. Chir.). Band 322 (1968) Kongreßbericht. Heidelberg 1968.