Speiseröhre

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Die Speiseröhre ist ein Teil des Verdauungstraktes und transportiert in der letzten Phase des Schluckaktes mit peristaltischen Bewegungen Nahrung von der Mundhöhle in den Magen. Beim Menschen ist sie etwa 25 Zentimeter lang und hat an der engsten Stelle einen Durchmesser von etwa 1,5 Zentimetern. Sie beginnt auf Höhe des Kehlkopfes, zieht zwischen Luftröhre und Wirbelsäule abwärts in das hintere Mediastinum im Brustkorb, wo sie eng am linken Vorhof des Herzens liegt und dann durch den Speiseröhrenschlitz des Zwerchfells in die Bauchhöhle tritt und in den Magen mündet. Das untere Ende der Speiseröhre ist in Ruhe verschlossen, sodass kein saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Bei Sodbrennen ist die Speiseröhre nicht richtig verschlossen, häufiges Zurückfließen wird als Refluxkrankheit (Refluxösophagitis) bezeichnet und kann Speiseröhrenkrebs verursachen. Dieser ist selten, bleibt aber häufig lange unentdeckt und hat daher eine hohe Sterblichkeit. Entzündungen der Speiseröhre machen sich als Brennen hinter dem Brustbein bemerkbar, das der Angina pectoris bei Koronarer Herzkrankheit sehr ähnlich ist.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise