Sarkoidose

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Sarkoidose ist eine systemische Erkrankung[Anm. 1] des Bindegewebes. Es tritt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Die genaue Ursache ist unbekannt.

Bei der Sarkoidose bilden sich mikroskopisch kleine Knötchen (Granulome) in dem betroffenen Organgewebe. Besonders betroffen sind Lymphknoten (Lymphknotensarkoidose) sowie die Lunge (Lungensarkoidose), aber auch andere Organe. - Bei der Lungensarkoidose

Die Schwere der Lungensarkoidose wird in 5 folgende Stadien (nach Scadding, 1967) eingeteilt:[1]

Stadium Beschreibung
0 Normalbefund der Lunge bei Befall eines anderen Organs.
I Symmetrische Lymphknotenvergrößerung ohne sichtbaren Befall des Lungengewebes.
II Beidseitige Lymphknotenvergrößerung mit diffuser Bildung von Granulomen im Lungengewebe.
III Lungenbefall mit fehlender Lymphknotenvergrößerung.
IV Fibrotischer Umbau des Lungengewebes mit Funktionsverlust der Lunge.

Gibt es noch in Stadium I und II eine hohe Selbstheilungsrate, so ist ab Stadium III mit einem jahrelangen stationären Verlauf zu rechnen. Die Atemnot wird größer. Bei etwa 5% endet sie tödlich und kann nur durch eine Lungen-TX vermieden werden.

Anhang

Anmerkungen

  1. Systemische Erkrankungen sind alle Krankheiten, die sich auf ein gesamtes Organsystem auswirken, die Muskulatur oder den ganze Körper auswirken. - Lokalisierte Erkrankungen hingegen betreffen nur ein Organ oder Teile eines Organs.

Einzelnachweise