Michael Woodruff

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Michael Francis Addison Woodruff (1911-2001) war ein britischer Chirurg. 1947 ging er nach England, um seine Prüfung als Fellow des Royal College of Surgeons abzulegen, und unterrichtete gleichzeitig an der University of Sheffield. Dort forschte er auch im Labor der Pathologie an Gewebeabstossung, wobei es zu einer Zusammenarbeit mit Peter Medawar kam. 1948 wurde er Senior Lecturer an der University of Aberdeen und 1953 wurde er Professor für Chirurgie an der University of Otago in Dunedin in Neuseeland. 1957 wurde er schließlich Professor für Chirurgie an der Universität Edinburgh, wo er den Rest seiner Karriere als Chirurg blieb. Dort war unter anderem der später für Forschungen zur Künstlichen Intelligenz bekannte Donald Michie sein Assistent. 1976 ging er an der University of Edinburgh in den Ruhestand. Er forschte danach noch zehn Jahre in Tumorimmunologie an der Clinical and Population Cytogenetics Unit des Medical Research Council.

Am 30. Oktober 1960 führte er die erste Nierentransplantation in Großbritannien aus, an identischen Zwillingen in der Edinburgh Royal Infirmary. Bis zu seinem Ruhestand 1976 folgten 126 weitere Nierentransplantationen.

Michael Woodruff nahm als Redner an der 85. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (17.-20.04.1968) teil. Der Titel seines Vortrags lautete: "Die immunologischen Grundlagen der Organtransplantation".[1]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Archiv für klinische Chirurgie (Arch. klin. Chir.). Band 322 (1968) Kongreßbericht. Heidelberg 1968.

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