Hyperkapnie

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Unter Hyperkapnie (griech. "über" und "Dunst, Rauch, Gas") versteht man einen erhöhten Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut.

Dieser kann über den Partialdruck definiert werden; der normale Wert (Kohlenstoffdioxid-Partialdruck im menschlichen Blut) liegt bei 40 mmHg für Arterialblut (normaler paCO2: 32–45 mm Hg bzw. 4,27–6,40 kPa). Ab einem Wert von zirka 45 mm Hg spricht man von einer Hyperkapnie. Es gibt Menschen, die durch eine chronische Minderfunktion ihrer Atmung eine dauerhafte Hyperkapnie aufweisen und daran adaptiert sind. Ab einem Wert von zirka 60 mm Hg kommt es zu einer zunehmenden CO2-Narkose.

Die Höhe dieses Druckes ist von zwei Faktoren bestimmt:

  • der Produktion von Kohlenstoffdioxid
  • der Abatmung von Kohlenstoffdioxid (alveoläre Ventilation)

Eine erhöhte Produktion von Kohlenstoffdioxid kann in der Regel "abgeatmet" werden, es sei denn, es liegen pathologische Umstände vor (z. B. erniedrigte Compliance). Der erhöhte Kohlenstoffdioxid-Partialdruck führt vor allem zu respiratorischer Azidose.

Das Antonym zu Hyperkapnie, also ein zu niedriger Kohlenstoffdioxidgehalt des Blutes, wird als Hypokapnie bezeichnet.



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise