Gardel Martin

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Der 2-jährige Gardell Martin war im März 2015 mit seinen beiden Brüdern draußen spielen. Dabei fiel er in einen eiskalten Fluss und trieb davon. Der 7-jährige Greg rannte nach Hause und meldete, dass er Gardell nicht finden könne. Nach einer kurzen Suche vermutete Rose Martin sofort, dass Gardel in den stark angestiegenen Fluss gefallen sein muss. sie alarmierte den Rettungsdienst, während zwei ihrer erwachsenen Töchter flussabwärts rannten, um nach Gardell Ausschau zu halten. Gardell hatte sich in einem Ast verfangen und trieb leblos im Uferbereich des Flusses. Ein Nachbar fand Gardel treiben und holte ihn an Land. Die eingetroffenen Rettungssanitäter stellten keinen Puls und 25°C Körpertemperatur fest und begangen sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Gardels Herz hatte mindestens 35 Minuten nicht mehr geschlagen. Während der 16 Kilometer langen Fahrt zum nächsten Krankenhaus fuhren sie mit der Reanimation fort, ohne Erfolg. Sie bereiteten Gardell für einen Hubschraubertransport zu einer Spezialklinik vor, 29 Kilometer entfernt. Noch immer war kein Herzschlag zu spüren. Gardell war nun seit mehr als eineinhalb Stunden ohne selbständigen Puls und ohne Eigenatmung. Nach über 100 Minuten Herzstillstand, als Gardels Körpertemperatur auf 27°C gestiegen war, setzte der selbständige Herzschlag wieder ein. Einige Stunden später kam Gardell wieder zu sich. Seine Gehirnfunktionen waren vollkommen normal.[1]


Anhang

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Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Judith Strunk: Kleiner Kämpfer kehrt nach 101 Minuten Herzstillstand gesund ins Leben zurück. Nach: https://www.bmun-gv-at.eu/pdf/Nach_101_Minuten_Herzstillstand_gesund_ins_Leben_zurueck.pdf Zugriff am 14.08.2020.