Epilepsie

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Epilepsie (griech. epílēpsis; Angriff, Überfall; lat. epilepsia seit dem 16. Jh. nachweisbar), im Deutschen in früheren Jahrhunderten "Fallsucht" und auch heute manchmal noch "zerebrales Anfallsleiden" oder "zerebrales Krampfleiden" genannt, bezeichnet eine Erkrankung mit mindestens einem spontan aufgetretenen epileptischen Anfall, der nicht durch eine aktuell bestehende, erkennbare Ursache (beispielsweise eine akute Entzündung des Gehirns, einen Schlaganfall oder eine Kopfverletzung) oder einen Auslöser (wie Entzug von Alkohol bei bestehender Alkoholabhängigkeit oder massiven Schlafmangel) hervorgerufen wurde. Voraussetzung für die Diagnosestellung schon nach einem Anfall ist ein erkennbar hohes Wiederholungsrisiko, ansonsten liegt definitionsgemäß erst nach zwei Anfällen im Abstand von mindestens 24 Stunden eine Epilepsie vor.

Ein epileptischer Anfall ist eine Folge plötzlich auftretender (paroxysmaler) synchroner elektrischer Entladungen von Nervenzellen (Neuronengruppen) im Gehirn, die zu unwillkürlichen stereotypen Verhaltens- oder Befindensstörungen führen.



Christof Kessler beschreibt einen epileptischen Anfall als "Gewitterstürme elektrischer Entladungen". Dabei kann man als Vorbote des Anfalls "intensive Glücksmomente" erfahren.[1]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 16.