Åke Senning

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Åke Senning (1915-2000) war ein schwedischer Herzchirurg. Er legte nach dem Studium in Uppsala und Stockholm 1948 das Staatsexamen ab. Die chirurgische Weiterbildung erhielt er bei Clarence Crafoord ab 1948 im Sabbatsberg-Krankenhaus in Stockholm. Crafoord beauftragte ihn mit der Entwicklung einer Herz-Lungen-Maschine. Als 1954 Clarence Crafoord die erste erfolgreiche offene Herzoperation in Europa durchführte, hatte Senning mit seiner Herz-Lungen-Maschine einen entscheidenden Anteil beigetragen. 1956 folgte er seinem Chef ins Karolinska Sjukhuset und wurde dort Leiter der Experimentalchirurgie und gleichzeitig Oberarzt.

Zusammen mit dem Elektroingenieur Rune Elmqvist entwickelte Åke Senning 1958 den ersten implantierbaren Herzschrittmacher.

Am 16. April 1961 übernahm Senning die Direktion der neu geschaffenen Chirurgischen Klinik A des Universitätsspitals Zürich. In den ersten neun Monaten seiner Amtszeit wurden 108 Herzoperationen durchgeführt, zwei Jahre später 264 und im letzten Amtsjahr 937. Im Jahre 1969 führte er die ersten zwei Herztransplantationen in der Schweiz aus. Im Jahr 1968 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Åke Senning nahm als Redner an der 85. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (17.-20.04.1968) teil. Der Titel seines Vortrags lautete: "Homologe Leichennieren 1-3 Jahre nach Transplantation".[1]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Archiv für klinische Chirurgie (Arch. klin. Chir.). Band 322 (1968) Kongreßbericht. Heidelberg 1968.