Robby Schlund: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Zitat|Umso ärgerlicher war der Redebeitrag des AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. med. Robby Schlund mit Aussagen, die man heutzutage als Fake News bezeichnen muss. Er stellte nämlich die Sicherheit der Hirntoddiagnostik anhand eines Berichts der Süddeutschen Zeitung aus dem Jahr 2014 infrage, demzufolge in deutschen Krankenhäusern manchmal Menschen fälschlicherweise für hirntot erklärt würden. 'So zum Beispiel bei einem Kleinkind: Organe wurden entnommen, ohne dass der Hirntod korrekt diagnostiziert wurde. Es sind acht weitere Fälle in den vergangenen Jahren bekannt geworden', sagte er. Dass die Überwachungskommission von Bundes­ärzte­kammer, Deutscher Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband bei ihrer Überprüfung in keinem der Fälle 'eine Fehldiagnose Hirntod' festgestellt hat, erwähnte Schlund nicht. So kann man schnell das mühsam zurückgewonnene Vertrauen in die Transplantationsmedizin wieder zerstören. (Michael Schmedt)}}<ref>Michael Schmedt: Organspende: Gute Debatte mit einer Ausnahme. In: Dtsch Arztebl 2018; 115(49): A-2263 (07.12.2018) Nach: https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=203786 Zugriff am 19.08.2020.}}
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Version vom 19. August 2020, 07:11 Uhr


Umso ärgerlicher war der Redebeitrag des AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. med. Robby Schlund mit Aussagen, die man heutzutage als Fake News bezeichnen muss. Er stellte nämlich die Sicherheit der Hirntoddiagnostik anhand eines Berichts der Süddeutschen Zeitung aus dem Jahr 2014 infrage, demzufolge in deutschen Krankenhäusern manchmal Menschen fälschlicherweise für hirntot erklärt würden. 'So zum Beispiel bei einem Kleinkind: Organe wurden entnommen, ohne dass der Hirntod korrekt diagnostiziert wurde. Es sind acht weitere Fälle in den vergangenen Jahren bekannt geworden', sagte er. Dass die Überwachungskommission von Bundes­ärzte­kammer, Deutscher Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband bei ihrer Überprüfung in keinem der Fälle 'eine Fehldiagnose Hirntod' festgestellt hat, erwähnte Schlund nicht. So kann man schnell das mühsam zurückgewonnene Vertrauen in die Transplantationsmedizin wieder zerstören. (Michael Schmedt)[1]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Michael Schmedt: Organspende: Gute Debatte mit einer Ausnahme. In: Dtsch Arztebl 2018; 115(49): A-2263 (07.12.2018) Nach: https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=203786 Zugriff am 19.08.2020.