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Die "Evangelische Allianz in Deutschland" (EAD)  
Die "Evangelische Allianz in Deutschland" (EAD)  


== Schriften ==
=== Deutsche Evangelische Allianz: Keine Pflicht zur Organspende! (02.12.2018) ===
Am 02.12.2018 veröffentlichte die EAD die Pressemitteilung "Deutsche Evangelische Allianz: Keine Pflicht zur Organspende!".<ref>https://www.ead.de/nachrichten-ead/2018/dezember/02122018-deutsche-evangelische-allianz-keine-pflicht-zur-organspende Zugriff am 21.12.2019.</ref> Darin heißt es:


Am 02.06.2006 veröffentlichte EAD den Artikel "Kritiker fordern umfassende und ehrliche Aufklaerung ueber Organspende".<ref>EAD: Kritiker fordern umfassende und ehrliche Aufklaerung ueber Organspende. (02.06.2006) Nach: https://www.ead.de/nachrichten-ead/2006/juni/02062006-kritiker-fordern-umfassende-und-ehrliche-aufklaerung-ueber-organspende Zugriff am 08.12.2018.</ref> Darin wird [[Kritiker]]n Raum gegeben, um am Hirntod und der Organspende Kritik zu üben.
{{Zitat2|Hartmut Steeb: 'Eine Fremdbestimmung über den eigenen Körper lehnen wir ab.'}}
{{Zitat2| Der Vorstand der Allianz sei gegen eine 'Pflicht zur Organspende', heißt es in einer Pressemitteilung vom 30. November.}}
Die [[Notstandsregelung]] stand in Deutschland nie in der politischen Diskussion. Mit diesem Zitat wird ein Gespenst aufgebaut, das es gar nicht gibt.


Am 07.12.2007 veröffentlichte EAD den Artikel "Tagungsbericht: Zehn Jahre Transplantationsgesetz - Erosion der Moral".<ref>EAD: Tagungsbericht: Zehn Jahre Transplantationsgesetz - Erosion der Moral (07.12.2007) Nach: https://www.ead.de/nachrichten-ead/2007/dezember/07122007-tagungsbericht-zehn-jahre-transplantationsgesetz-erosion-der-moral Zugriff am 08.12.2018.</ref> Darin erhält [[KAO]] von der EAD großen Raum für Kritik am Hirntod.
{{Zitat2|Spahn hatte angeregt, die Voraussetzungen für eine Organentnahme zu lockern.}}
Das ist keine Lockerung der Voraussetzungen, sondern ein anderer Weg der Entscheidungsfindung.


Am 02.07.2011 veröffentlichte EAD den Artikel "Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben".<ref>EAD: Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben. (02.07.2011) Nach: https://www.ead.de/nachrichten-ead/2011/juli/02072011-es-darf-keine-verpflichtung-zur-organspende-geben Zugriff am 08.12.2018.</ref> Darin heißt es: "Und es muss die Frage erlaubt sein, ob der Hirntod tatsächlich der richtige Aspekt für die Feststellung des Todes ist."
{{Zitat2|Sie wäre ein Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht und damit die Würde des Menschen.}}
Ob [[Alleinerziehende]], [[Patientenverfügung]], Testament oder die geplante [[Widerspruchsregelung]], immer regelt der Staat das, was man selbst nicht geregelt hat. Wer es selbst regeln will, darf dies gerne, ja soll es sogar.


Am 05.07.2011 veröffentlichte EAD den Artikel "Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht?".<ref>EAD: Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht? (05.07.2011) Nach: https://www.ead.de/nachrichten-ead/2011/juli/05072011-organspende-gibt-es-eine-moralische-pflicht Zugriff am 08.12.2018.</ref> Darin heißt es: "So könne man fragen, ob die Feststellung des Hirntods tatsächlich das richtige Kriterium für den Todeszeitpunkt ist."
{{Zitat2| In der Gesellschaft dürfe nicht vergessen werden, dass der Tod zum Leben gehöre.}}
Angesichts der täglich 3 Verstorbenen, deren Leben mit einer rechtzeitigen [[TX]] hätte gerettet werden können, wird der Tod nicht vergessen.
 
{{Zitat2|'Menschen sterben, weil sie krank sind, nicht, weil ihnen ein Dritter seine Organe vorenthält', so die Allianz.}}
Der Verunglückte stirbt auch nicht wegen [[unterlassener Hilfeleistung]], sondern an seinen Verletzungen.
 
{{Zitat2|Um möglichst vielen Menschen durch Organspenden das Leben zu retten, müsse die Politik 'eine vertrauensvolle Regelung zu finden, die viele Menschen zur Spende motiviert'. Dazu gehöre, frühzeitig über das Thema zu informieren.}}
Das wird seit 2012 über die Krankenkassen persönlich gemacht. Allgemein kann man die nötigen Informationen auch aus dem Internet holen, so z.B. von der [[BZgA]], der [[DSO]], der [[BÄK]] und [[ET]]. Es besteht auch das Recht auf Nichtinformation, was offensichtlich die Mehrheit der Bürger nutzen. Diese dürfen sich jedoch über ihr Unwissen nicht beschweren. Ebenso dürfen diese auch nicht als Beispiele für mangelnde Aufklärung hergenommen werden.
 
=== Organspende: Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper (30.11.2018) ===
Am 30.11.2018 veröffentlichte EAD den Artikel "Organspende: Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper".<ref>EAD: Organspende: Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper. (30.11.2018) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2018/november/30112018-organspende-keine-fremdbestimmung-ueber-den-menschlichen-koerper Zugriff am 08.12.2018.</ref> Darin heißt es:
 
{{Zitat2|Ebenfalls strittig ist die Definition des Hirntods.}}
 
{{Zitat2|Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper}}
 
{{Zitat2|
 
{{Zitat2|
 
 
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{{Zitat2|
 
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=== Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht? (05.07.2011) ===
Am 05.07.2011 veröffentlichte EAD den Artikel "Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht?".<ref>EAD: Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht? (05.07.2011) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2011/juli/05072011-organspende-gibt-es-eine-moralische-pflicht Zugriff am 08.12.2018.</ref> Darin heißt es:  
 
{{Zitat2|So könne man fragen, ob die Feststellung des Hirntods tatsächlich das richtige Kriterium für den Todeszeitpunkt ist.}}
 
{{Zitat2|Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht?}}
Ich meine: Ja
 
{{Zitat2|Hartmut Steeb erwartet vom künftigen Transplantationsgesetz die Garantie, dass Organspenden freiwillig geschehen und es weder moralische noch wirtschaftliche Abqualifizierungen gibt, wenn sich ein Bürger nicht festlegen will.}}
Das Faktum bleibt jedoch bestehen: Wer sich selbst nicht entscheidet, bürdet im Falle seines Hirntodes damit seinen Hinterbliebenen eine schwere Bürde auf. Siehe: [https://epub.uni-regensburg.de/36459 Der Ausweis], ein realitätsnaher Roman.
 
=== Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben (02.07.2011) ===
Am 02.07.2011 veröffentlichte EAD den Artikel "Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben".<ref>EAD: Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben. (02.07.2011) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2011/juli/02072011-es-darf-keine-verpflichtung-zur-organspende-geben Zugriff am 08.12.2018.</ref> Darin heißt es:
 
{{Zitat2|Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben}}
{{Zitat2|Und weil ein wesentlicher Bestandteil des Persönlichkeitsrechts die Selbstbestimmung über den eigenen Körper ist, darf es auch keine Pflicht geben, diesen oder Teile dessen zur Verfügung zu stellen.}}
Die [[Notstandsregelung]] stand in Deutschland nie in der politischen Diskussion. Mit der Überschrift wird ein Gespenst aufgebaut, das es gar nicht gibt.
 
{{Zitat2|Natürlich darf der Staat seine Bürger einladen, im Todesfall bedürftigen Menschen Organe zu spenden. Aber dann ist damit auch die Pflicht verbunden, sachgerecht, aufrichtig und ohne Tabus zu informieren.}}
Die meisten [[Kritiker]] verbreiten [[Halb- und Unwahrheiten]].
 
{{Zitat2|Und es muss die Frage erlaubt sein, ob der Hirntod tatsächlich der richtige Aspekt für die Feststellung des Todes ist.}}
Siehe: [[Todesverständnis]]
 
{{Zitat2| Dann muss auch darüber informiert werden, dass Menschen mitunter künstlich länger am Leben gehalten werden müssen, als ihnen recht sein mag – nur damit sie noch für eine Organentnahme zur Verfügung stehen.}}
Das geschieht mit dieser Internetseite.
 
{{Zitat2|Und es muss die wirtschaftliche Frage offengelegt werden, wer, wann, weshalb und wie viel an Organtransplantationen verdient.}}
Bei anderen medizinischen Behandlungen wird dies auch nicht.
 
{{Zitat2|Es muss gewährleistet bleiben, dass die Spende freiwillig geschieht und es weder moralische noch wirtschaftliche Abqualifizierungen gibt – wenn sich ein Bürger hier nicht festlegen will.}}
Das Faktum bleibt jedoch bestehen: Wer sich selbst nicht entscheidet, bürdet im Falle seines Hirntodes damit seinen Hinterbliebenen eine schwere Bürde auf. Siehe: [https://epub.uni-regensburg.de/36459 Der Ausweis], ein realitätsnaher Roman.
 
=== Zehn Jahre Transplantationsgesetz - Erosion der Moral (07.12.2007) ===
Am 07.12.2007 veröffentlichte EAD den Artikel "Tagungsbericht: Zehn Jahre Transplantationsgesetz - Erosion der Moral".<ref>EAD: Tagungsbericht: Zehn Jahre Transplantationsgesetz - Erosion der Moral (07.12.2007) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2007/dezember/07122007-tagungsbericht-zehn-jahre-transplantationsgesetz-erosion-der-moral Zugriff am 08.12.2018.</ref> Zu der von [[KAO]] initiierten Podiumsdiskussion "waren Angehoerige von Organspendern, Mediziner und Sachverstaendige, die sich bei der damaligen Bundestagsanhoerung vor Verabschiedung des Gesetzes kritisch geaeussert hatten, sowie alle am Thema Interessierten in das Haus der Evangelischen Kirche in Bonn eingeladen. In der Pressemeldung heißt es:
 
{{Zitat2|Auch 10 Jahre spaeter steht die Frage, wann der Mensch wirklich tot ist, im Mittelpunkt der Kritik.}}
{{Zitat2|Die Einhellige Haltung der Tagungsteilnehmer war dabei: "Der Hirntod ist nicht der Tod des Menschen."}}
{{Zitat2|Die Transplantationsmedizin aber frage: 'Was brauchen wir von diesem Sterbenden?'}}
Siehe: [[Todesverständnis]]
 
{{Zitat2|Ist ein Organspender unmittelbar vor der Organentnahme eine Leiche oder ein Lebender ohne messbare Hirnfunktion?}}
Ja, aber nicht nur Organspender, sondern auch die Hirntoten mit [[Therapieende]].
 
{{Zitat2|Zudem forderte KAO eine umfassende ehrliche Aufklaerung, was bei einer Organentnahme nach dem Hirntodkriterium geschieht. Die bisherigen Kampagnen, z. B. der Deutschen Stiftung Organtransplantation DSO, seien einseitig nur auf die positiven Aspekte der Organspende ausgelegt.}}
Was [[KAO]] betreibt, kann schlecht als Aufklärung bezeichnet werden.
 
{{Zitat2|Gleich zu Beginn der Tagung erlaeuterte Dr. Paolo Bavastro, Internist und Kardiologe aus Stuttgart, in seinem Vortrag 'Menschen im Hirnversagen sind Sterbende' ausfuehrlich die Kritik am Hirntodkonzept.}}
Eine Stimme gegen [[gemeinsame Erklärungen]]
 
{{Zitat2|Der Mensch habe das Anrecht auf einen ungestoerten Sterbeprozess, der fuer ihn und die Angehoerigen 'lebenswichtig' sei.}}
Sind die Hinterbliebenen ansonsten tot, weil "lebenswichtig"? Dies ist ein Beispiel der sachlichen Aufklärung durch [[KAO]].
 
{{Zitat2|Die Psychoanalytikerin und Sachbuchautorin Elisabeth Wellendorf berichtete von Wesensveraenderungen und Schuldgefuehlen gerade bei jungen Transplantierten.}}
Zu Wesensveränderungen siehe [[Märchen]]. - Die Schuldgefühle werden vor allem durch Aussagen der [[Kritiker]] verursacht.
 
{{Zitat2| Mit Hilfe der im Prinzip kostenlos zur Verfuegung gestellten Organe habe sich ein Milliardenmarkt etabliert.}}
Die kostenlos zur Verfügung gestellten Organe können nicht kostenlos transplantiert werden.
 
=== Kritiker fordern umfassende und ehrliche Aufklaerung ueber Organspende (02.06.2006) ===
Am 02.06.2006 veröffentlichte EAD den Artikel "Kritiker fordern umfassende und ehrliche Aufklaerung ueber Organspende".<ref>EAD: Kritiker fordern umfassende und ehrliche Aufklaerung ueber Organspende. (02.06.2006) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2006/juni/02062006-kritiker-fordern-umfassende-und-ehrliche-aufklaerung-ueber-organspende Zugriff am 08.12.2018.</ref>
 
{{Zitat2|Nur wenn potentielle Spender auch ueber die andere Seite der Transplantationsmedizin informiert werden, sei eine bewusste Entscheidung fuer oder gegen eine Organspende moeglich.}}
{{Zufriedenheit}}
 
{{Zitat2|Das Hirntodkriterium als „Todesfeststellung“, um „frische“ Organe entnehmen zu koennen ...}}
Das primäre Ziel der Hirntodfeststellung lautet anders: [[Therapieende]]
 
{{Zitat2|Denn nach Auffassung der Initiative und auch zahlreicher kritischer Forscher ist der Hirntod nicht der Tod des Menschen, sondern ein unumkehrbarer Prozess im Sterben, der durch die Transplantation unterbrochen wird und mit einem Sterben in Wuerde unvereinbar ist.}}
Es gibt auch zahlreiche "Forscher", die das Alter der Erde auf etwas über 6.000 Jahren schätzen.
 
{{Zitat2|Bei Hirntoten gebe es viele Lebenszeichen: So funktioniert z.B. das Herz-Kreislauf-System weiterhin bei kuenstlicher Beatmung, es sind noch Bewegungen moeglich, einige schwangere Frauen mit Hirnversagen konnten ihre Kinder austragen und auf den Einschnitt bei der Organentnahme reagieren viele Hirntote mit ansteigendem Blutdruck.}}
Siehe: [[Lebenszeichen der Hirntoten]]
 
{{Zitat2|Zudem sei das Hirntodkriterium als „Todesfeststellung“ unzuverlaessig.}}
Das hat sich seit 2015 geändert. Seither muss einer der untersuchenden Ärzte ein [[Neurologe]] oder [[Neurochirurg]] sein.
 
{{Zitat2|Nicht selten werde zudem der Hirntod von Aerzten in kleineren Krankenhaeusern, aber auch in Unikliniken faelschlicherweise vermutet oder nicht exakt nach den Richtlinien der BundesAerztekammer festgestellt. Das DSO-Team aus Niedersachsen etwa habe bei knapp 50 Untersuchungen 21-mal den Hirntod nicht sichern koennen, so Hermann Deutschmann.}}
Deutschmann fuhr als 2. Untersucher zu den Kliniken und stellte diesen Mangel fest.
 
{{Zitat2|Auch Wissenschaftler der Paepstlichen Akademie der Wissenschaften in Rom kamen Anfang Februar 2005 in ihrer Stellungnahme „Brain death is not death“ zu dem Schluss, dass man das vollstaendige Hirnversagen nicht feststellen kann und dass der Hirntod nicht der Tod des Menschen ist.}}
Siehe: [[Ein Treffen der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften]]
 
{{Zitat2|'Hier sollten sich insbesondere katholische Kirchenvertreter ein Beispiel nehmen und die von ihnen propagierte Position zur Organspende als Akt der Naechstenliebe ueberdenken', mahnte der Sprecher der Initiative.}}
Siehe: [[Ein_Treffen_der_Päpstlichen_Akademie_der_Wissenschaften#Das_Ergebnis_der_Tagung]]
 
{{Zitat2| Dort gibt es kostenlos zahlreiche Dokumente und Texte, ... ebenso einen Ausweis fuer Nicht-Organspender.}}
Dies darf als Beweis dafür gewertet werden, dass man den offiziellen [[OSA]] nie richtig angesehen hat, denn dort kann man auch "Nein" ankreuzen.
 
{{Zitat2|Denn nur wer von beiden Seiten informiert ist, kann eine bewusste Entscheidung fuer oder gegen eine Organspende treffen.}}
Die "Aufklärung" der [[Kritiker]] steckt meist voller [[Halb- und Unwahrheiten]].


Am 30.11.2018 veröffentlichte EAD den Artikel "Organspende: Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper".<ref>EAD: Organspende: Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper. (30.11.2018) Nach: https://www.ead.de/nachrichten-ead/2018/november/30112018-organspende-keine-fremdbestimmung-ueber-den-menschlichen-koerper Zugriff am 08.12.2018.</ref> Darin heißt es: "Ebenfalls strittig ist die Definition des Hirntods."





Version vom 22. Dezember 2019, 17:17 Uhr

Die "Evangelische Allianz in Deutschland" (EAD)

Schriften

Deutsche Evangelische Allianz: Keine Pflicht zur Organspende! (02.12.2018)

Am 02.12.2018 veröffentlichte die EAD die Pressemitteilung "Deutsche Evangelische Allianz: Keine Pflicht zur Organspende!".[1] Darin heißt es:

Hartmut Steeb: 'Eine Fremdbestimmung über den eigenen Körper lehnen wir ab.'
Der Vorstand der Allianz sei gegen eine 'Pflicht zur Organspende', heißt es in einer Pressemitteilung vom 30. November.

Die Notstandsregelung stand in Deutschland nie in der politischen Diskussion. Mit diesem Zitat wird ein Gespenst aufgebaut, das es gar nicht gibt.

Spahn hatte angeregt, die Voraussetzungen für eine Organentnahme zu lockern.

Das ist keine Lockerung der Voraussetzungen, sondern ein anderer Weg der Entscheidungsfindung.

Sie wäre ein Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht und damit die Würde des Menschen.

Ob Alleinerziehende, Patientenverfügung, Testament oder die geplante Widerspruchsregelung, immer regelt der Staat das, was man selbst nicht geregelt hat. Wer es selbst regeln will, darf dies gerne, ja soll es sogar.

In der Gesellschaft dürfe nicht vergessen werden, dass der Tod zum Leben gehöre.

Angesichts der täglich 3 Verstorbenen, deren Leben mit einer rechtzeitigen TX hätte gerettet werden können, wird der Tod nicht vergessen.

'Menschen sterben, weil sie krank sind, nicht, weil ihnen ein Dritter seine Organe vorenthält', so die Allianz.

Der Verunglückte stirbt auch nicht wegen unterlassener Hilfeleistung, sondern an seinen Verletzungen.

Um möglichst vielen Menschen durch Organspenden das Leben zu retten, müsse die Politik 'eine vertrauensvolle Regelung zu finden, die viele Menschen zur Spende motiviert'. Dazu gehöre, frühzeitig über das Thema zu informieren.

Das wird seit 2012 über die Krankenkassen persönlich gemacht. Allgemein kann man die nötigen Informationen auch aus dem Internet holen, so z.B. von der BZgA, der DSO, der BÄK und ET. Es besteht auch das Recht auf Nichtinformation, was offensichtlich die Mehrheit der Bürger nutzen. Diese dürfen sich jedoch über ihr Unwissen nicht beschweren. Ebenso dürfen diese auch nicht als Beispiele für mangelnde Aufklärung hergenommen werden.

Organspende: Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper (30.11.2018)

Am 30.11.2018 veröffentlichte EAD den Artikel "Organspende: Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper".[2] Darin heißt es:

Ebenfalls strittig ist die Definition des Hirntods.
Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper

{{Zitat2|

{{Zitat2|


{{Zitat2|

{{Zitat2|

{{Zitat2|

{{Zitat2|

Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht? (05.07.2011)

Am 05.07.2011 veröffentlichte EAD den Artikel "Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht?".[3] Darin heißt es:

So könne man fragen, ob die Feststellung des Hirntods tatsächlich das richtige Kriterium für den Todeszeitpunkt ist.
Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht?

Ich meine: Ja

Hartmut Steeb erwartet vom künftigen Transplantationsgesetz die Garantie, dass Organspenden freiwillig geschehen und es weder moralische noch wirtschaftliche Abqualifizierungen gibt, wenn sich ein Bürger nicht festlegen will.

Das Faktum bleibt jedoch bestehen: Wer sich selbst nicht entscheidet, bürdet im Falle seines Hirntodes damit seinen Hinterbliebenen eine schwere Bürde auf. Siehe: Der Ausweis, ein realitätsnaher Roman.

Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben (02.07.2011)

Am 02.07.2011 veröffentlichte EAD den Artikel "Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben".[4] Darin heißt es:

Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben
Und weil ein wesentlicher Bestandteil des Persönlichkeitsrechts die Selbstbestimmung über den eigenen Körper ist, darf es auch keine Pflicht geben, diesen oder Teile dessen zur Verfügung zu stellen.

Die Notstandsregelung stand in Deutschland nie in der politischen Diskussion. Mit der Überschrift wird ein Gespenst aufgebaut, das es gar nicht gibt.

Natürlich darf der Staat seine Bürger einladen, im Todesfall bedürftigen Menschen Organe zu spenden. Aber dann ist damit auch die Pflicht verbunden, sachgerecht, aufrichtig und ohne Tabus zu informieren.

Die meisten Kritiker verbreiten Halb- und Unwahrheiten.

Und es muss die Frage erlaubt sein, ob der Hirntod tatsächlich der richtige Aspekt für die Feststellung des Todes ist.

Siehe: Todesverständnis

Dann muss auch darüber informiert werden, dass Menschen mitunter künstlich länger am Leben gehalten werden müssen, als ihnen recht sein mag – nur damit sie noch für eine Organentnahme zur Verfügung stehen.

Das geschieht mit dieser Internetseite.

Und es muss die wirtschaftliche Frage offengelegt werden, wer, wann, weshalb und wie viel an Organtransplantationen verdient.

Bei anderen medizinischen Behandlungen wird dies auch nicht.

Es muss gewährleistet bleiben, dass die Spende freiwillig geschieht und es weder moralische noch wirtschaftliche Abqualifizierungen gibt – wenn sich ein Bürger hier nicht festlegen will.

Das Faktum bleibt jedoch bestehen: Wer sich selbst nicht entscheidet, bürdet im Falle seines Hirntodes damit seinen Hinterbliebenen eine schwere Bürde auf. Siehe: Der Ausweis, ein realitätsnaher Roman.

Zehn Jahre Transplantationsgesetz - Erosion der Moral (07.12.2007)

Am 07.12.2007 veröffentlichte EAD den Artikel "Tagungsbericht: Zehn Jahre Transplantationsgesetz - Erosion der Moral".[5] Zu der von KAO initiierten Podiumsdiskussion "waren Angehoerige von Organspendern, Mediziner und Sachverstaendige, die sich bei der damaligen Bundestagsanhoerung vor Verabschiedung des Gesetzes kritisch geaeussert hatten, sowie alle am Thema Interessierten in das Haus der Evangelischen Kirche in Bonn eingeladen. In der Pressemeldung heißt es:

Auch 10 Jahre spaeter steht die Frage, wann der Mensch wirklich tot ist, im Mittelpunkt der Kritik.
Die Einhellige Haltung der Tagungsteilnehmer war dabei: "Der Hirntod ist nicht der Tod des Menschen."
Die Transplantationsmedizin aber frage: 'Was brauchen wir von diesem Sterbenden?'

Siehe: Todesverständnis

Ist ein Organspender unmittelbar vor der Organentnahme eine Leiche oder ein Lebender ohne messbare Hirnfunktion?

Ja, aber nicht nur Organspender, sondern auch die Hirntoten mit Therapieende.

Zudem forderte KAO eine umfassende ehrliche Aufklaerung, was bei einer Organentnahme nach dem Hirntodkriterium geschieht. Die bisherigen Kampagnen, z. B. der Deutschen Stiftung Organtransplantation DSO, seien einseitig nur auf die positiven Aspekte der Organspende ausgelegt.

Was KAO betreibt, kann schlecht als Aufklärung bezeichnet werden.

Gleich zu Beginn der Tagung erlaeuterte Dr. Paolo Bavastro, Internist und Kardiologe aus Stuttgart, in seinem Vortrag 'Menschen im Hirnversagen sind Sterbende' ausfuehrlich die Kritik am Hirntodkonzept.

Eine Stimme gegen gemeinsame Erklärungen

Der Mensch habe das Anrecht auf einen ungestoerten Sterbeprozess, der fuer ihn und die Angehoerigen 'lebenswichtig' sei.

Sind die Hinterbliebenen ansonsten tot, weil "lebenswichtig"? Dies ist ein Beispiel der sachlichen Aufklärung durch KAO.

Die Psychoanalytikerin und Sachbuchautorin Elisabeth Wellendorf berichtete von Wesensveraenderungen und Schuldgefuehlen gerade bei jungen Transplantierten.

Zu Wesensveränderungen siehe Märchen. - Die Schuldgefühle werden vor allem durch Aussagen der Kritiker verursacht.

Mit Hilfe der im Prinzip kostenlos zur Verfuegung gestellten Organe habe sich ein Milliardenmarkt etabliert.

Die kostenlos zur Verfügung gestellten Organe können nicht kostenlos transplantiert werden.

Kritiker fordern umfassende und ehrliche Aufklaerung ueber Organspende (02.06.2006)

Am 02.06.2006 veröffentlichte EAD den Artikel "Kritiker fordern umfassende und ehrliche Aufklaerung ueber Organspende".[6]

Nur wenn potentielle Spender auch ueber die andere Seite der Transplantationsmedizin informiert werden, sei eine bewusste Entscheidung fuer oder gegen eine Organspende moeglich.
Zufriedenheit der Transplantierten
Frage: Wie sehen Sie heute Ihre TX an?[7]

A = stimmt / B = stimmt eher / C = eher falsch / D = falsch (n = 203)

Aussage (in %) A B C D o.A.
Die TX war für Sie ein wahres Geschenk. 89,7 3,9 0,5 0,5 5,4
Die TX verbesserte Ihre Lebensqualität. 82,8 8,4 1,0 1,0 6,9
Die TX bewahrte sie vor drohendem Tode. 72,9 10,3 6,9 4,4 5,4
Die TX würden Sie jederzeit wiederholen. 70,0 13,8 4,4 3,4 8,4
Die TX ist eine Zumutung, von der Sie abraten. 3,9 3,4 5,9 78,8 7,9
Die TX hat Ihr Leben eindeutig positiv beeinflusst. 77,8 12,3 2,0 1,0 6,9

Im Winterhalbjahr 2014/2015 wurde von Klaus Schäfer unter Transplantierten eine Online-Umfrage durchgeführt. Dachverbände der Transplantierten gaben den Link zum Online-Fragebogen an ihre Mitglieder weiter. Insgesamt nahmen 203 Transplantierte an dieser Umfrage teil. Hiervon hatten 28,6% ein Herz transplantiert, 24,1% eine Niere, 21,7% eine Lunge und 17,2% eine Leber.

Zu ihrer Zufriedenheit über die durchgeführte TX antworteten die 203 Transplantierten:
Für 89,7% der Transplantierten war die TX ein wahres Geschenk, die bei 82,8% der Transplantierten die Lebensqualität verbesserte und bei 77,8% der Transplantierten das Leben eindeutig positiv beeinflusst hat.
72,9% der Transplantierten hat die TX vor dem drohenden Tode bewahrt. 70,0% der Transplantierten würde die TX jederzeit wiederholen.
Der Aussage von Werner Hanne, dass TX eine Zumutung sei, von der abzuraten sei, stimmten 3,9% zu und lehnten 78,8% ab.

Es gibt bei der TX auch "Verlierer", d.h. ihnen geht es nach der TX schlechter als vor der TX. Dies soll nicht verschwiegen werden. Ihr Anteil ist jedoch kleiner 5%.

Über 70% - politisch ist das mehr als eine 2/3-Mehrheit; damit bekommt man sogar eine Grundgesetzänderung durch - der Transplantierten bewerten ihre TX positiv, weniger als 5% negativ.

TX ist damit eindeutig ein medizinischer Erfolg.

Damit sind die Mitleidsbekundungen einiger Kritiker reine Fehlinformationen oder gar geheuchelte Krokodilstränen.

Das Hirntodkriterium als „Todesfeststellung“, um „frische“ Organe entnehmen zu koennen ...

Das primäre Ziel der Hirntodfeststellung lautet anders: Therapieende

Denn nach Auffassung der Initiative und auch zahlreicher kritischer Forscher ist der Hirntod nicht der Tod des Menschen, sondern ein unumkehrbarer Prozess im Sterben, der durch die Transplantation unterbrochen wird und mit einem Sterben in Wuerde unvereinbar ist.

Es gibt auch zahlreiche "Forscher", die das Alter der Erde auf etwas über 6.000 Jahren schätzen.

Bei Hirntoten gebe es viele Lebenszeichen: So funktioniert z.B. das Herz-Kreislauf-System weiterhin bei kuenstlicher Beatmung, es sind noch Bewegungen moeglich, einige schwangere Frauen mit Hirnversagen konnten ihre Kinder austragen und auf den Einschnitt bei der Organentnahme reagieren viele Hirntote mit ansteigendem Blutdruck.

Siehe: Lebenszeichen der Hirntoten

Zudem sei das Hirntodkriterium als „Todesfeststellung“ unzuverlaessig.

Das hat sich seit 2015 geändert. Seither muss einer der untersuchenden Ärzte ein Neurologe oder Neurochirurg sein.

Nicht selten werde zudem der Hirntod von Aerzten in kleineren Krankenhaeusern, aber auch in Unikliniken faelschlicherweise vermutet oder nicht exakt nach den Richtlinien der BundesAerztekammer festgestellt. Das DSO-Team aus Niedersachsen etwa habe bei knapp 50 Untersuchungen 21-mal den Hirntod nicht sichern koennen, so Hermann Deutschmann.

Deutschmann fuhr als 2. Untersucher zu den Kliniken und stellte diesen Mangel fest.

Auch Wissenschaftler der Paepstlichen Akademie der Wissenschaften in Rom kamen Anfang Februar 2005 in ihrer Stellungnahme „Brain death is not death“ zu dem Schluss, dass man das vollstaendige Hirnversagen nicht feststellen kann und dass der Hirntod nicht der Tod des Menschen ist.

Siehe: Ein Treffen der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften

'Hier sollten sich insbesondere katholische Kirchenvertreter ein Beispiel nehmen und die von ihnen propagierte Position zur Organspende als Akt der Naechstenliebe ueberdenken', mahnte der Sprecher der Initiative.

Siehe: Ein_Treffen_der_Päpstlichen_Akademie_der_Wissenschaften#Das_Ergebnis_der_Tagung

Dort gibt es kostenlos zahlreiche Dokumente und Texte, ... ebenso einen Ausweis fuer Nicht-Organspender.

Dies darf als Beweis dafür gewertet werden, dass man den offiziellen OSA nie richtig angesehen hat, denn dort kann man auch "Nein" ankreuzen.

Denn nur wer von beiden Seiten informiert ist, kann eine bewusste Entscheidung fuer oder gegen eine Organspende treffen.

Die "Aufklärung" der Kritiker steckt meist voller Halb- und Unwahrheiten.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. https://www.ead.de/nachrichten-ead/2018/dezember/02122018-deutsche-evangelische-allianz-keine-pflicht-zur-organspende Zugriff am 21.12.2019.
  2. EAD: Organspende: Keine Fremdbestimmung über den menschlichen Körper. (30.11.2018) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2018/november/30112018-organspende-keine-fremdbestimmung-ueber-den-menschlichen-koerper Zugriff am 08.12.2018.
  3. EAD: Organspende: Gibt es eine moralische Pflicht? (05.07.2011) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2011/juli/05072011-organspende-gibt-es-eine-moralische-pflicht Zugriff am 08.12.2018.
  4. EAD: Es darf keine Verpflichtung zur Organspende geben. (02.07.2011) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2011/juli/02072011-es-darf-keine-verpflichtung-zur-organspende-geben Zugriff am 08.12.2018.
  5. EAD: Tagungsbericht: Zehn Jahre Transplantationsgesetz - Erosion der Moral (07.12.2007) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2007/dezember/07122007-tagungsbericht-zehn-jahre-transplantationsgesetz-erosion-der-moral Zugriff am 08.12.2018.
  6. EAD: Kritiker fordern umfassende und ehrliche Aufklaerung ueber Organspende. (02.06.2006) Nach: xyzs://www.ead.de/nachrichten-ead/2006/juni/02062006-kritiker-fordern-umfassende-und-ehrliche-aufklaerung-ueber-organspende Zugriff am 08.12.2018.
  7. Klaus Schäfer: Leben - dank dem Spender. Ergebnisse aus Umfragen unter 203 Transplantierten. Karlsruhe 2013.