Sauerstoffsättigung

Aus Organspende-Wiki
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Die Sauerstoffsättigung] (sO2) gibt an, wie viel Prozent des gesamten Hämoglobins im Blut mit Sauerstoff beladen sind. Sie erlaubt unter anderem Aussagen über die Effektivität des Sauerstofftransportes, also in erster Linie über die Atmung.

Die Sauerstoffsättigung kann entweder direkt in einer Blutprobe durch eine Blutgasanalyse oder nichtinvasiv mittels der Pulsoxymetrie bestimmt werden. Das photometrische Verfahren der Oxymetrie liegt beiden Methoden zugrunde.

Sauerstoffsättigung und Sauerstoffpartialdruck

Normwerte[1]
pO2 sO2
arteriell: 71–100 mm Hg 94–97 %
gemischtvenös: 36–44 mm Hg 65–82 %

Die Sauerstoffsättigung ist umso höher, je höher der Sauerstoffpartialdruck (pO2) im Blut ist. Durch die Abhängigkeit der Sauerstoffaffinität des Hämoglobins von der Anzahl der bereits gebundenen O2-Moleküle (Kooperativität) ist dieser Zusammenhang nicht-linear. Die Sauerstoffbindungskurve zeigt einen schrägen s-förmigen Verlauf.



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Guder, Notte; "Das Laborbuch", S. 999; Elsevier 2009, 2. Auflage; ISBN 978-3-437-23341-8