Hirninfarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei einem kleinen Hirninfarkt sterben nicht nur die [[Neuronen]] ab, die dadurch zu wenig Sauerstoff haben: Die Neuronen, die zu wenig Sauerstoff erhalten, werden übermäßig aktiv. Sie schütten den [[Neurotransmitter]] [[Glutamat]] aus, den wichtigsten erregenden [[Botenstoff]] im Gehirn. Dieser [[Glutamat]]-Schock führt in den benachbarten [[Neuronen]] ebenfalls zu einer Überreizung und schließlich zum Zelltod.<ref>Henning Beck, Sofia Anastasiadou, Christopher Meyer zu Reckendorf: Faszinierendes Gehirn. Eine bebilderte Reise in die Welt der Nervenzellen. Heidelberg 2016, 237.</ref>
Bei einem kleinen Hirninfarkt sterben nicht nur die [[Neuronen]] ab, die dadurch zu wenig Sauerstoff haben: Die Neuronen, die zu wenig Sauerstoff erhalten, werden übermäßig aktiv. Sie schütten den [[Neurotransmitter]] [[Glutamat]] aus, den wichtigsten erregenden [[Botenstoff]] im Gehirn. Dieser [[Glutamat]]-Schock führt in den benachbarten [[Neuronen]] ebenfalls zu einer Überreizung und schließlich zum Zelltod.<ref>Henning Beck, Sofia Anastasiadou, Christopher Meyer zu Reckendorf: Faszinierendes Gehirn. Eine bebilderte Reise in die Welt der Nervenzellen. Heidelberg 2016, 237.</ref>
=== Neuronale Schäden bei Hirninfarkt ===
"Oft verursachen Schlaganfälle  bleibende Schäden und Störungen der kognitiven, motorischen und sprachlichen Funktionen von Betroffenen. Dies passiert dann, wenn Teile des Gehirngewebes bedingt durch den Sauerstoffmangel nach Schlaganfällen absterben. Das Ausmaß und die Spezifität der Folgen hängen mit dem Ausmaß der Schädigung des neuronalen Substrats und den betroffenen Gehirnarealen zusammen. Neurofeedback ist bei der Heilung und Minderung von bleibenden Folgen nach einem Schlaganfall sinnvoll, nachdem die Betroffenen ärztlich für die Rehabilitation freigegeben wurden."<ref>https://www.dianasiedek.at/index.php/meine-leistungen/wann-ist-neurofeedback-sinnvoll/schlaganfall.html Zugriff am 22.02.2019.</ref>





Version vom 27. Februar 2019, 08:45 Uhr

Ein Hirninfarkt ist eine Minderdurchblutung des Gehirns. Sind große, das Gehirn mit Blut versorgende Gefäße verstopft (z.B. durch einen Thrombus) kann dies zum Hirntod führen.

Bei einem kleinen Hirninfarkt sterben nicht nur die Neuronen ab, die dadurch zu wenig Sauerstoff haben: Die Neuronen, die zu wenig Sauerstoff erhalten, werden übermäßig aktiv. Sie schütten den Neurotransmitter Glutamat aus, den wichtigsten erregenden Botenstoff im Gehirn. Dieser Glutamat-Schock führt in den benachbarten Neuronen ebenfalls zu einer Überreizung und schließlich zum Zelltod.[1]

Neuronale Schäden bei Hirninfarkt

"Oft verursachen Schlaganfälle bleibende Schäden und Störungen der kognitiven, motorischen und sprachlichen Funktionen von Betroffenen. Dies passiert dann, wenn Teile des Gehirngewebes bedingt durch den Sauerstoffmangel nach Schlaganfällen absterben. Das Ausmaß und die Spezifität der Folgen hängen mit dem Ausmaß der Schädigung des neuronalen Substrats und den betroffenen Gehirnarealen zusammen. Neurofeedback ist bei der Heilung und Minderung von bleibenden Folgen nach einem Schlaganfall sinnvoll, nachdem die Betroffenen ärztlich für die Rehabilitation freigegeben wurden."[2]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Henning Beck, Sofia Anastasiadou, Christopher Meyer zu Reckendorf: Faszinierendes Gehirn. Eine bebilderte Reise in die Welt der Nervenzellen. Heidelberg 2016, 237.
  2. https://www.dianasiedek.at/index.php/meine-leistungen/wann-ist-neurofeedback-sinnvoll/schlaganfall.html Zugriff am 22.02.2019.