Vorsorge: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Prophylaxe_(Zahnmedizin) Prophylaxe (Zahnmedizin)], Vorbeugung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Prophylaxe_(Zahnmedizin) Prophylaxe (Zahnmedizin)], Vorbeugung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Krebspr%C3%A4vention Krebsprävention], Maßnahmen zur Vorbeugung von Krebserkrankungen
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Krebspr%C3%A4vention Krebsprävention], Maßnahmen zur Vorbeugung von Krebserkrankungen
{{Zitat|Der amerikanischen  Arzt  David M.  Spain,  M.D.,  Brooklyn,  N.  Y.,  USA,  schrieb eine  fiktive  Kasuistik:  „Ein 37-jähriger  Patient,  der  sich  erkältet  hatte,  erhielt  von  seinem  Arzt sicherheitshalber  eine  Penicillinspritze.  Nun  wollte  es  aber  das Unglück,  dass  der  Mann  das  Medikament  nicht  vertrug.  Er  war  -  wie so  mancher  von  uns  -  gegen  Penicillin  allergisch  und  reagierte  mit Hautausschlag,  Gelenkschwellungen,  Nervenentzündung.  Man musste  ihn  mit  einem  Gegenmittel  behandeln,  in  diesem  Fall  mit einem  Hormon  der  Nebennierenrinde,  dem  Cortison.  Doch  auch  die Cortisontherapie  blieb  nicht  ohne  Folgen  -  ein  Magengeschwür  entstand.  Das  Geschwür  wiederum  gab  Anlass  zu  einer  ausgedehnten Magenblutung,  und  schließlich  musste  sogar  ein  Teil  des  Magens  entfernt  werden.  Noch  immer  wollte  die  Verkettung  unglücklicher Umstände  nicht  abreißen;  als  im  Anschluss  an  die  Magenresektion einige  Blutübertragungen  durchgeführt  werden  mussten,  gelangten mit  dem  Spenderblut  auch  die  Erreger  einer  ansteckenden  Leberkrankheit  in  den  Körper  des  Patienten.  Bald  darauf  litt  er  an  den Symptomen  des  sogenannten  Dumping-Syndroms:  Schwere  Kreislaufstörungen  plagten  ihn.  Doch  das  Schlimmste  stand  noch  bevor. In  den  Jahren  nach  der  Blutübertragung  hatte  sich  eine  Leberzirrhose entwickelt,  die  kurzfristig  die  Zufuhr  großer  Eiweißmengen  erforderlich  machte.  Und  bei  dieser  Therapie  nun  geriet  unser  Patient  in  ein Leberkoma,  einen  Zustand  tiefer  Bewusstlosigkeit,  in  dem  er  verstarb -  fünf Jahre  nach  der  im  Grunde  überflüssigen,  rein  prophylaktischen Penicillinspritze."<ref>Hardy-Thorsten Panknin: Medizinfortschritt  mit  Nebenwirkung. Teil 1. In: Medizintechnik im Dialog (2023) 24 (8), 66.</ref>}}





Aktuelle Version vom 17. März 2024, 22:20 Uhr

Vorsorge (Prävention, Prophylaxe) steht im Bereich Medizin und Gesundheit außerdem für:

Der amerikanischen Arzt David M. Spain, M.D., Brooklyn, N. Y., USA, schrieb eine fiktive Kasuistik: „Ein 37-jähriger Patient, der sich erkältet hatte, erhielt von seinem Arzt sicherheitshalber eine Penicillinspritze. Nun wollte es aber das Unglück, dass der Mann das Medikament nicht vertrug. Er war - wie so mancher von uns - gegen Penicillin allergisch und reagierte mit Hautausschlag, Gelenkschwellungen, Nervenentzündung. Man musste ihn mit einem Gegenmittel behandeln, in diesem Fall mit einem Hormon der Nebennierenrinde, dem Cortison. Doch auch die Cortisontherapie blieb nicht ohne Folgen - ein Magengeschwür entstand. Das Geschwür wiederum gab Anlass zu einer ausgedehnten Magenblutung, und schließlich musste sogar ein Teil des Magens entfernt werden. Noch immer wollte die Verkettung unglücklicher Umstände nicht abreißen; als im Anschluss an die Magenresektion einige Blutübertragungen durchgeführt werden mussten, gelangten mit dem Spenderblut auch die Erreger einer ansteckenden Leberkrankheit in den Körper des Patienten. Bald darauf litt er an den Symptomen des sogenannten Dumping-Syndroms: Schwere Kreislaufstörungen plagten ihn. Doch das Schlimmste stand noch bevor. In den Jahren nach der Blutübertragung hatte sich eine Leberzirrhose entwickelt, die kurzfristig die Zufuhr großer Eiweißmengen erforderlich machte. Und bei dieser Therapie nun geriet unser Patient in ein Leberkoma, einen Zustand tiefer Bewusstlosigkeit, in dem er verstarb - fünf Jahre nach der im Grunde überflüssigen, rein prophylaktischen Penicillinspritze."[1]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Hardy-Thorsten Panknin: Medizinfortschritt mit Nebenwirkung. Teil 1. In: Medizintechnik im Dialog (2023) 24 (8), 66.