Trigeminus-Schmerz-Reaktion

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Der Trigeminus (lat. Drillingsnerv) hat seinen Namen von seinen 3 Hauptäste im Gesichtsfeld: ein Ast führt zu den Augen, einer zum Oberkiefer, einer zum Unterkiefer. Er enthält sensible Fasern für die Wahrnehmung wie auch motorische Fasern für die Bewegung.
Bei der Trigeminusneuralgie können heftigste Schmerzen im Trigeminusgebiet auftreten. Diese werden meist als stärkste bekannte Schmerzen beschrieben.
Bei der Hirntoddiagnostik wird der Trigeminus gereizt. Es sollte sich eine Schmerzreaktion im Gesicht zeigen. - Bei Hirntoten zeigt sich keine Schmerzreaktion, da dieser Reflex erloschen ist.

Hierbei wird der Hirnnerv V überprüft.[1]

Bedeutung im Zusammenhang mit Hirntod

Im med. Fachbuch "Physiologie des Menschen" wird angegeben, dass der Säugling "über das Trigeminussystem seine ersten sensorischen Erfahrungen über die Umwelt" erhält.[2]

Unter Trigeminusneuralgie leidende Patienten berichten über einseitige, plötzlich auftretende, heftigste Schmerzen, die wenige Sekunden anhalten. Die Schmerzen erreichen auf einer Schmerzskala von 1-10 in der Selbsteinschätzung durch den Patienten fast immer den höchsten Wert. [Anm. 1]


Anhang

Quellen

Anmerkungen

Einzelnachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Nervus_trigeminus Zugriff 20.3.2014.
  2. Robert F. Schmidt, Gerhard Thews (Hg.): Physiologie des Menschen. Berlin 1990, 225.