MHC

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MHC (Haupthistokompatibilitätskomplex, Hauptgewebeverträglichkeitskomplex) umfasst eine Gruppe von Genen bei Wirbeltieren, die Proteine codieren, welche für die Immunerkennung, die Gewebeverträglichkeit (Histokompatibilität) bei Transplantationen und die immunologische Individualität wichtig sind. MHC-Regionen finden sich in allen Wirbeltieren ab den Knorpelfischen (Haie, Rochen). Beim Menschen sind diese Gene meist auf Chromosom 6 zu finden. Die Genprodukte, die MHC-Proteinkomplexe, sind körpereigene Antigene auf der Oberfläche von Körperzellen (z.B. auf weißen Blutkörperchen leicht nachweisbar) und dienen der Identifikation körpereigener Zellen. Daher kommt auch die Bezeichnung HLA-System (Human Leucocyte Antigen, menschliches Leukozytenantigen) für das Regulationssystem der humanen Immunabwehr, dessen wichtigster Bestandteil der MHC ist.

Die MHC-Moleküle - beim Menschen auch als HLA bezeichnet - werden eingeteilt in MHC-Klasse I und MHC-Klasse II. CD8-T-Zellen erkennen ihr Antigen immer zusammen mit MHC I, während CD4-T-Zellen hierfür immer MHC II benötigen. MHC II sind nur auf Immunzellen exprimiert.[1]

Anhang

Siehe auch:

Siehe auch: HLA

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Erich Bulbins, Karl S. Lang: Immunsystem. In: Robert F. Schmidt, Florian Lang (Hg.): Physiologie des Menschen mit Pathophysiologie. 30. Auflage. Heidelberg 2007, 555.