Intermediäres Leben: Unterschied zwischen den Versionen
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Sterben ist ein [[Sterbeprozess|Prozess]]. D.h. dass mit dem Eintritt des Todes eines Menschen nicht gleichzeitig der Körper tot ist. Die Organe und Zellen des Körpers arbeiten noch Minuten bis Stunden ganz normal weiter. Sie weisen Stoffwechsel auf. Ihre Funktionalität bleibt für diese Zeitspanne noch erhalten. | |||
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Der Herztod ist eingetreten, wenn ein Mensch weder durch Herzdruckmassage noch durch elektrische Schläge ([http://de.wikipedia.org/wiki/Defibrillation Defibrillation]) wieder ins Leben zurückgeholt werden kann. Bei Umgebungstemperatur von ca. 20°C ist dies bei Erwachsenen bei ca. 30 Minuten, bei Kindern bei ca. 60 Minuten. Schlägt nach dieser Zeit das Herz nicht wieder selbständig, wird die [http://de.wikipedia.org/wiki/Reanimation Reanimation] beendet. Der Mensch gilt als tot. | |||
Bereits 3 Minuten Kreislaufstillstand genügen für die Gefahr bleibender Hirnschädigung.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Reanimation#Prognose Zugriff am 29.2.2014.</ref> Ab 10 Minuten Kreislaufstillstand droht der [[Hirntod]]. - Da das Herz bis zu 30 Minuten reanimiert werden kann,<ref group="Anm.">Oft weiß man nicht, wann der Kreislaufstillstand eingesetzt hat. Man versucht es einfach mit der Reanimation. Für das Zeitfenster von 10 bis 30 Minuten Kreislaufstillstand droht jedoch der Hirntod. Zwei Faktoren sind über den Erfolg der Reanimation entscheidend: | |||
* Je länger der Kreislaufstillstand angehalten hat, desto sicherer haben wir Menschen mit schlagendem Herzen, aber abgestorbenem Gehirn (Hirntote). | |||
* Je wirkungsloser die Reanimation durchgeführt wurde, desto größer ist die Gefahr auf Hirntod. - Hinweis: Optimale Herzdruckmassage entspricht etwa 60% Pumpleistung des Herzens.</ref> | |||
besteht für das Zeitfenster zwischen 10 und 30 Minuten Kreislaufstillstand die Gefahr auf Hirntod. | |||
Nach erfolgreicher Reanimation liegt oft ein Patient ohne Eigenatmung vor. Daher muss dieser künstlich beatmet werden. Um die Schädigung des Gehirns möglichst gering zu halten, werden dieses Patienten seit Jahrzehnten für 24 Stunden auf 33°C abgekühlt ( | |||
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Version vom 28. Februar 2014, 08:20 Uhr
Intermediäres Leben
Hintergrund dieser Seite
Aussagen wie "Zunächst galt: Bei einem Toten zeigen sich keinerlei Reflexe, keine Bewegungen mehr. Inzwischen gelten 17 Bewegungen beim Mann und 14 Bewegungen bei der Frau als mit dem Status einer Leiche vereinbar."[1] führten dazu, dieses Thema ausführlicher zu behandeln.
Allgemeines
Definition
Intermediäres Leben beschreibt die Phase vom Individualtod (Hirntod) bis zum Absterben der letzten Körperzelle, dem biologischen Tod.
Sterben als Prozess
Sterben ist ein Prozess. D.h. dass mit dem Eintritt des Todes eines Menschen nicht gleichzeitig der Körper tot ist. Die Organe und Zellen des Körpers arbeiten noch Minuten bis Stunden ganz normal weiter. Sie weisen Stoffwechsel auf. Ihre Funktionalität bleibt für diese Zeitspanne noch erhalten.
Äußere Einflüsse
Herztod
Der Herztod ist eingetreten, wenn ein Mensch weder durch Herzdruckmassage noch durch elektrische Schläge (Defibrillation) wieder ins Leben zurückgeholt werden kann. Bei Umgebungstemperatur von ca. 20°C ist dies bei Erwachsenen bei ca. 30 Minuten, bei Kindern bei ca. 60 Minuten. Schlägt nach dieser Zeit das Herz nicht wieder selbständig, wird die Reanimation beendet. Der Mensch gilt als tot.
Bereits 3 Minuten Kreislaufstillstand genügen für die Gefahr bleibender Hirnschädigung.[2] Ab 10 Minuten Kreislaufstillstand droht der Hirntod. - Da das Herz bis zu 30 Minuten reanimiert werden kann,[Anm. 1] besteht für das Zeitfenster zwischen 10 und 30 Minuten Kreislaufstillstand die Gefahr auf Hirntod.
Nach erfolgreicher Reanimation liegt oft ein Patient ohne Eigenatmung vor. Daher muss dieser künstlich beatmet werden. Um die Schädigung des Gehirns möglichst gering zu halten, werden dieses Patienten seit Jahrzehnten für 24 Stunden auf 33°C abgekühlt ( Hypothermie
Hirntod
Anhang
Anmerkungen
- ↑ Oft weiß man nicht, wann der Kreislaufstillstand eingesetzt hat. Man versucht es einfach mit der Reanimation. Für das Zeitfenster von 10 bis 30 Minuten Kreislaufstillstand droht jedoch der Hirntod. Zwei Faktoren sind über den Erfolg der Reanimation entscheidend:
- Je länger der Kreislaufstillstand angehalten hat, desto sicherer haben wir Menschen mit schlagendem Herzen, aber abgestorbenem Gehirn (Hirntote).
- Je wirkungsloser die Reanimation durchgeführt wurde, desto größer ist die Gefahr auf Hirntod. - Hinweis: Optimale Herzdruckmassage entspricht etwa 60% Pumpleistung des Herzens.
Einzelnachweise
- ↑ Michaela Koller: Der "Hirntod" und das informierte Gewissen. In: http://kath.net/news/25261 Zugriff am 22.2.2014.
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Reanimation#Prognose Zugriff am 29.2.2014.