Forderungen

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Verschiedene Gruppen, Verbände und Einzelpersonen erstellten zur Organtransplantation einen wahren Katalog an Forderungen. Hierzu soll hier Stellung bezogen werden. Dazu werden die Kommentare unmittelbar darunter geschrieben.

Allgemeine Gruppen

Initiative Kritische Aufklärung Organspende e.V. (KAO)

"KAO ist eine Initiative, gegründet von Eltern, die im Schock ein Kind zur Organspende freigegeben haben." So stellt sich der Verein auf seiner Homepage vor. Noch auf der gleichen Seite stellt er seine Forderungen vor:[1]

Was wir fordern

Von der Transplantationsmedizin:

  • anzuerkennen, dass der "Hirntod" keine wissenschaftliche, sondern eine juristische Definition ist, um straffrei Organe entnehmen zu können
    Kommentar: Der Hirntod ist eine medizinisch-wissenschaftliche Definition. Wie sollte sonst der Hirntod festgestellt werden?
  • offen den Erfolg oder Misserfolg der Transplantationen darzulegen
    Kommentar: Jährlich gibt die DSO einen Jahresbericht heraus, in dem sie die Funktionsraten der transplantierten Organe für 1 und 5 Jahre angibt. - Daneben ist Prof. Gerhard Opelz (Uni Heidelberg) dabei, eine europäische Datenbank zur Organtransplantation aufzubauen. Damit sollen statistische Auswertungen umfassend möglich werden.

Von den Kirchen:

  • den Patienten im Hirnversagen die gleiche Zuwendung zu geben wie anderen Sterbenden
    Kommentar: Die Klinikseelsorger beten für Hirnntote und segnen sie, ebenso wie auch andere Verstorbene.
  • keine Nützlichkeitserwägungen zu unterstützen
    Kommentar: Wenn sich jemand für die Organspende entschieden hat, ist dies zum Einen eine sehr persönliche Entscheidung und zum Anderen frei von allen Nützlichkeitserwägungen, denn im Falle der Organverweigerung hat der Hirntote keinen Nutzen.

Von der Politik:

  • die enge Zustimmungslösung einzuführen
    Kommentar: Die im Jahre 2012 für Deutschland eingeführte Entscheidungsregelung kommt der freien Entscheidung jedes Einzelnen näher als jede andere Regelung. Jeder soll sich zur Organspende entscheiden, ob dafür oder dagegen.
  • jeden Versuch zu bekämpfen, menschliches Leben als Verfügungsmasse zu behandeln
    Kommentar: Wenn diese Worte konsequent angewendet werden sollen, entfiele damit Bluttransfusionen, Knochenmarkspende und andere seit Jahrzenten erfolgreiche Therapien der Medizin. - Außerdem: Warum soll ich meine Organe nicht verschenken dürfen, wenn ich sie nicht mehr brauche und sie schwerkranken Menschen das Leben retten bzw. deren Lebensqualität verbessern?

Von uns allen:

  • die eigene Sterblichkeit zu akzeptieren
    Kommentar: Sollen wir damit den Beruf der Ärzte und alle Krankenhäuser abschaffen? - Ist es unredlich, solange Aussicht auf Erfolg gibt, schwerkranken Menschen ihr Leben zu retten?
  • sich abzuwenden von einer Medizin, die das Sterben des einen Patienten zur Behandlung eines anderen benutzt.
    Kommentar: Wenn der Hirntod festgestellt ist und keine Zustimmung zur Organspende vorliegt, wird die künstliche Beatmung abgeschaltet. Hierauf bleibt nach wenigen Minuten das Herz stehen. - Weil jemand in den Hirntod gestorben ist, hat er mit der Organspende die Möglichkeit, anderen Menschen das Leben zu retten.

Was wir erreichen wollen:

Wir wollen der einseitigen Werbung für die Organspende kritische Informationen entgegensetzen. Wir wollen dadurch eine Diskussion in der Gesellschaft vorantreiben, mit Medizinern, Vertretern der Kirchen und der politischen Parteien. Die Menschen benötigen umfassende Informationen, die sie fähig machen, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Kommentar: Um diese "umfassende Informationen" bemüht sich diese Internetseite, denn von den Kritikern erfolgt diese nicht. Oft werden von ihnen Halb- und Unwahrheiten verbreitet, die einen völlig falschen Eindruck hinterlassen. Juristisch betrachtet ist dies eine Irreführung.

Kirchliche Gruppen

Evangelische Frauen in Deutschland (e.V.) (EFiD)

Im Oktober 2013 erschien von EFiD[Anm. 1] das Positionspapier zur Organspende. Die darin enthaltenen Forderungen sind:[2]


Anhang

Anmerkungen

  1. Unter Wikipedia heißt es hierzu: "Der eingetragene Verein Evangelische Frauen in Deutschland (EFiD) der Evangelischen Kirche in Deutschland ist ein bundesweiter Dachverband von 40 evangelischen Frauenverbänden. ... Der Verband fördert die Arbeit von und mit den rund 3 Millionen Frauen der evangelischen Frauenverbände in Deutschland. ..." (http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Frauen_in_Deutschland Zugriff am 23.6.2014.) - Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hat hingegen nur rund 550.000 Mitglieder. (http://de.wikipedia.org/wiki/Katholische_Frauengemeinschaft_Deutschlands Zugriff am 23.6.2014.)

Einzelnachweise