Arousal

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Arousal ist ein Begriff der Psychologie und der Physiologie, welcher den allgemeinen Grad der Aktivierung des zentralen Nervensystems (ZNS) beim Menschen und bei Wirbeltieren bezeichnet. Charakteristische Merkmale sind Aufmerksamkeit, Wachheit, Reaktionsbereitschaft usw.

Ein sehr niedriges Arousal-Level hat man im Schlaf, ein sehr hohes bei Schmerzen und ähnlichen Erregungszuständen. Ein starkes Maß an Arousal findet man auch bei durch Ärger, Angst oder sexuelles Verlangen erregten Menschen. Arousal selbst hat jedoch keine emotionale Komponente und ist daher von "Erregung" zu unterscheiden. Arousal erkennt man im Labor beispielsweise im EEG, welches desynchronisiert ist, d. h., es treten verschiedene Frequenzen mit geringen Ausschlägen auf. Arousal kann gemessen werden, man spricht vom Niveau oder Level des Arousal. Als Maß dient die im EEG gemessene elektrische Spannung und deren Frequenz.

Ausgelöst wird Arousal durch sensorische Impulse auf einen bestimmten Teil des Hirnstamms (Formatio reticularis), durch Stimulation aus der Hirnrinde und durch den Spiegel des Hormons Adrenalin. Über die https://de.wikipedia.org/wiki/Formatio_reticularis Formatio reticularis] beeinflusst Arousal den ganzen Organismus, namentlich Gehirn, vegetatives Nervensystem (VNS) und damit den Stoffwechsel.

Im Zustand starken Arousals sind wir sehr wach und reaktionsbereit und besonders empfänglich für externe Gefahrenreize. Die mentale und physische Leistung ist jedoch nicht mehr optimal. Deshalb können wir zum Beispiel in verärgertem Zustand Wissensinhalte nicht so gut aufnehmen. Auch Sportler erbringen keine Spitzenleistungen bei Übernervosität. Wir kennen dieses erhöhte Arousal auch wenn wir zum Beispiel eine Rede halten und in den Zustand der objektiven Selbstaufmerksamkeit verfallen – wir sind aufgeregt.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise