Diurese

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Als Diurese bezeichnet die Harnausscheidung durch die Nieren. Diese beträgt beim Menschen etwa einen bis eineinhalb Liter pro Tag.

Die Diurese wird im Rahmen medizinischer Maßnahmen beeinflusst:

  • Die Diurese kann durch die Gabe harntreibender Mittel, sogenannter Diuretika, gesteigert werden. Dieses Vorgehen ist bei verschiedenen Nieren- und Herz-Kreislauferkrankungen sinnvoll, um die Kreislaufbelastung durch ein relativ zu hohes Blutvolumen zu reduzieren, z.B. bei Herzinsuffizienz.
  • Im Rahmen intensivmedizinischer Entgiftungsmaßnahmen wird die forcierte Diurese durchgeführt, die das Ziel verfolgt, giftige und wasserlösliche Substanzen durch starke Harnproduktion aus dem Organismus zu entfernen.
  • Das Hormon Adiuretin (ADH), das im Hypothalamus produziert und im Hypophysenhinterlappen gespeichert wird, ist verantwortlich für die Rückresorption von Wasser im Mittelstück in den Nieren und damit Diurese hemmend.

Auch auf den Körper wirkende physikalische Größen können die Diurese beeinflussen, so steigert sich die Aktivität bei Kälte- oder Druckbelastung (zum Beispiel im Wasser) oder bei niedrigem Luftdruck (zum Beispiel über ca. 3000 m Höhe). Die Kältediurese wird durch eine verminderte Produktion von ADH ausgelöst.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise