Kardiozentriertes Menschenbild

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Geschichtlicher Abriss

Geschichte der Kardiologie und des kardiozentrierten Menschenbildes tabellarisch gelistet:

1753 kam Georg Wilhelm Richmann bei der Erforschung der Elektrizität durch einen Blitzschlag zu Tode.[4]

  • Erste elektrische Reanimation
    1774 berichtete die Transactions of the Royal Humane Society über die elektrische Wiederbelebung eines Mädchens, das nach dem Sturz aus dem ersten Stock eines Hauses von den Ärzten im Krankenhaus für tot gehalten worden war. Ca. 20 Minuten nach dem Sturz konnte ein Mr. Squires Elektroschocks am Thorax des Mädchens anbringen, das tatsächlich einen Puls hervorbrachte, zu atmen begann und sich kurz darauf übergab.[4]
  • Reanimation einer Henne
    1775 wollte Peter Abildgaard mit einem Elektroschock ein Pferd töten, doch die Anzahl der ihmm zur Verfügung stehenden Leydener Flaschen reichten hierfür nicht aus. Somit versuchte er es an einem Huhn. Es zeigte nach dem Stromschlag alle Todeszeichen auf. Dann schockte er es wieder mit Elektrizität, worauf die Henne sich erhob und ruhig davonlief. Die noch 1775 erschienen Ergebnisse seiner Studie blieben unbeachtet.[4]
  • Luigi Galvani (1737-1798)
    1780 entdeckte [1] zufällig eine Kontraktion der Froschschenkel, wenn diese mit Eisen und Kupfer in Berührung kamen. Er sah es als "tierische Elektrizität" (eine aus dem Tier kommende Elektrizität) an, und vieler seiner Zeitgenossen auch.[4]
  • Forschung an Enthaupteten
    Die erste öffentliche Hinrichtung mit der Guillotine im April 1792 vollzog sich so blitzartig, dass bei den Schaulustigen Unmut laut wurde. Die Enthauptung von Charlotte Corday (1768-1793) warf die Frage nach dem Tod des Menschen auf: Ein übermütiger Henkersgehilfe ohrfeigte den abgetrennten Kopf, worauf sich die Wangen vor Scham und Ärger erröteten.[4]
  • René Théophile Hyacinthe Laënnec /1781-1826)
    1816 erfand René Théophile Hyacinthe Laënnec /1781-1826) das Stethoskop. Es war zunächst nur ein hölzernes Rohr.[3]
  • Ludwig Rehn (1849-1930)
    1896 wurde von Ludwig Rehn die erste Herzoperation vorgenommen. Er nähte das Herz eines Frankfurter Gärtnergesellen, das bei einer Messerstecherei verwundet worden war. Vorangegangen waren tierexperimentelle Versuche, die gezeigt hatten, dass der Herzmuskel zur Regeneration fähig war.[3]
  • Werner Forßmann (1904-1979)
    1929 erprobte Werner Forßmann in einem Selbstversuch die Methode der Herzkatheterisierung.[1][3]
  • 1969 wurde das erste Kunstherz implantiert. Der Patient starb kurz nach der Transplantation.[5]
  • 1982 wurde das Modell Jarvik-7 einem Patienten implantiert. Er überlebte 112 Tage und erlitt mehrere Thrombosen, bevor er starb.[5]
  • 1984 wurde ebenfalls das Modell Jarvik-7 einem Patienten implantiert. Er lebte damit 620 Tage, bis er an einem Schlaganfall verstarb.[5]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. a b c http://www.madeasy.de/4/herzhist.htm Zugriff am 27.5.2016.
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Seele Zugriff am 8.7.2016.
  3. a b c d e f https://de.wikipedia.org/wiki/Kardiologie Zugriff am 18.8.2016.
  4. a b c d e Christa Möhring: Eine Geschichte des Blitzableiters. Die Ableitung des Blitzes und die Neuordnung des Wissens um 1800. Weimar 2005 (Diss.) Im Internet unter: http://e-pub.uni-weimar.de/opus4/files/1374/Dissertation_Moehring.pdf Zugriff am 18.8.2016.
  5. a b c https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstherz Zugriff am 18.8.2016.