Ischämiezeit
Ischämie (altgriechisch: Blut zurückhalten) bezeichnet eine Minderdurchblutung oder gar vollständiger Durchblutungsausfall eines Geweges oder Organs.
Bei TX bezeichnet die Ischämiezeit die Zeit, in der ein entnommenes Organ bei Lagerung in ca. 4°C kaltem Eiswasser transportiert beim Organempfänger eingesetzt und wieder durchblutet sein soll, damit sichergestellt ist, dass dieses Organ keinen Schaden nimmt und wieder einwandfrei funktioniert. Als oberste Grenze gelten die nebenstehenden Zeiten.
Anhand dieser Ischämiezeiten wird deutlich, dass Organhandel, so wie er oft dargestellt wird, gar nicht funktionieren kann. Man kann keinem Menschen ein Organ entnehmen und es hernach auf dem Schwarzmarkt des Organhandels anbieten. Bis es angenommen und an sein Zielort transportiert wäre, ist das Organ durch die fehlende Durchblutung schon so weit geschädigt, dass es nicht mehr funktioniert.
Organhandel funktioniert daher immer so, dass die Patienten in das Land reisen, in dem die Organe auch entnommen werden. Diese Patienten wissen somit im Vorfeld, dass sie einen strafbare Handlung begehen, auf die sie sich ganz bewusst einlassen.
Anhang
Anmerkungen