Blutdruck
Blutdruck ist der Druck (Kraft pro Fläche) des Blutes in einem Blutgefäß und direkt abhängig von Herzleistung und Gefäßwiderstand. Er ist in der [Aorta] am größten und sinkt auf dem Weg des Blutes durch den Blutkreislauf über Arterien, Kapillaren und Venen immer weiter ab, bis wieder das Herz erreicht ist. Üblicherweise ist mit "dem Blutdruck" der Druck in den größeren Arterien gemeint. In einem gesunden Körper regelt sich der Blutdruck von selbst. Der Blutdruck wird meist in [mmHg] (Millimeter Quecksilbersäule) angegeben; innerhalb der EU ist dies auch die gesetzliche Maßeinheit.
Der Blutdruck beträgt unter Normalbedingungen beim Menschen etwa 120/80 mmHg. Ab 140/90 mmHg spricht man international definiert von Bluthochdruck, der sich nachteilig auf Gesundheit und Lebenserwartung auswirkt. Erhöhter Blutdruck wirkt sich nachteilig auf Gesundheit und Lebenserwartung aus, wird aber oft subjektiv nicht wahrgenommen und sollte daher regelmäßig gemessen werden.
Gehirn und Blutdruck
Im Hirnstamm, in der RVLM-Region, ist das Kreislaufzentrum. Es erhält von Blutdruckfühlern in der Halsschlagader permanent den aktuellen Blutdruck mitgeteilt. Übersteigt der Blutdruck einen Sollwert, wird durch die RVLM-Region reflexartig gedrosselt.[1]
Anhang
Siehe auch:
Siehe auch: Blutdruck-Regulation
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ J. Caspar Rüegg: Gehirn, Psyche und Körper. Neurobiologie von Psychosomatik und Psychotherapie. 5. Aufl. Stuttgart 2011, 65.