Rückenmark
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Das Rückenmark (lateinisch Medulla spinalis oder Medulla dorsalis) ist jener Teil des zentralen Nervensystems ZNS der Wirbeltiere, der innerhalb des Wirbelkanals verläuft und wie das Gehirn von meningealen Hüllen umgeben wird. Dem Rückenmark sind über die Spinalnerven wesentliche Anteile des peripheren Nervensystems angeschlossen.
"Bewegungen können bewusst oder unbewusst erfolgen. Letztere werden durch das Rückenmark gesteuert."[1]
"Nerven, die von der Peripherie in der Zentralnervensystem hineinziehen (afferente Nerven]] sind im Rückenmark mit efferenten Nerven (vom Zentralnervensystem in die Peripherie ziehend), verschaltet: Vegetativer Reflexbogen.".[2]
Spinale Reflexe
Viele Typen von vegetativen Neuronen sind unter Ruhebedingungen spontan aktiv (z.B. Vasokonstrikorneurone, Kardiomotoneurone, Sudomotoneurone, mortilitäsregulierende Neurone zu den Eingeweiden). Andere werden nur unter speziellen Bedingungen aktiviert. Die Spontakaktivität ist wichtig für die Regulation der Durchblutung von Organen, des peripheren Widerstandes und des Herzminutenvolumens. ... Die Spontanaktivität in den vegetativen Neuronen hat ihren Ursprung in Hirnstamm und Rückenmark."[3] |
Die spinalen parasympathischen und sympathischen Systeme unterliegen hemmenden und erregenden Einflüssen von Hirnstamm und Hypothalamus. Dort werden die spinalen Systeme zu Funktionskomplexen höherer Ordnung organisiert".[4] |
Die spinale vegetative Reflexmotorik ist in die suprasinal organisierten vegetativen Regulationen integriert. Sie funktioniert auch nach Durchtrennung des Rückenmarks im chronischen Zustand.[5] |
Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Bünte, Klaus Bünte: Das Spektrum der Medizin. Illustriertes Handbuch von den Grundlagen bis zur Klinik. Stuttgart 2004, 1530.
- ↑ Hermann Bünte, Klaus Bünte: Das Spektrum der Medizin. Illustriertes Handbuch von den Grundlagen bis zur Klinik. Stuttgart 2004, 625.
- ↑ Robert F. Schmidt, Florian Lang (Hg.): Physiologie des Menschen mit Pathophysiologie. 30. Auflage. Heidelberg 2007, 454.
- ↑ Robert F. Schmidt, Florian Lang (Hg.): Physiologie des Menschen mit Pathophysiologie. 30. Auflage. Heidelberg 2007, 456.
- ↑ Robert F. Schmidt, Florian Lang (Hg.): Physiologie des Menschen mit Pathophysiologie. 30. Auflage. Heidelberg 2007, 457.