Krankheitserreger

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Krankheitserreger (Keime) sind Lebewesen oder subzelluläre Erreger, die in anderen Organismen gesundheitsschädigende Abläufe verursachen. Krankheitserreger können Algen, Bakterien, Parasiten, Pilze, Prionen, Protisten, Viren oder Viroide sein.

Der Begriff Pathogen wird oft gleichbedeutend verwendet, hat aber ähnlich wie das Adjektiv pathogen eine allgemeinere Bedeutung. Auch schädliche Stoffe (Gifte) und ionisierende Strahlung können im Sinne von "Krankheitsauslöser" als Pathogene bezeichnet werden.

Die schädliche Wirkung von Mikroorganismen beruht auf drei Mechanismen:

  • Sie schädigen das Gewebe durch Phagozytose, d. h., sie ernähren sich von Körperzellen.
  • Sie verursachen eine sehr heftige Immunreaktion, vor allem hohes Fieber, das tödlich enden kann.
  • Sie sondern aktiv Stoffe ab, die den Körper schädigen, oder sie enthalten solche; diese werden freigesetzt, wenn der Mikroorganismus abstirbt.

Bakterien schädigen den befallenen Organismus durch die Absonderung von Toxinen (Giftstoffen):

  • Exotoxine werden von lebenden Bakterien abgegeben und sind meist Proteine. Sie verursachen z. B. Cholera, Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus und Scharlach.
  • Endotoxine sind Teile der Zellwand der Bakterien und werden freigesetzt, sobald diese absterben. Es sind hochmolekulare Lipopolysaccharide. Endotoxine verursachen z. B. Typhus und Salmonellosen.

Anhand ihrer Gefährlichkeit für den Menschen werden Krankheitserreger durch die Biostoffverordnung in vier Risikogruppen eingeteilt.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise