Oxytocin: Unterschied zwischen den Versionen
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Oxytocin Oxytocin] (ὠκύς, ōkys "schnell"; τόκος tokos "Geburt": okytokos "leicht gebärend") ist ein [[Hormon]], welches eine wichtige Bedeutung beim Geburtsprozess einnimmt. Gleichzeitig beeinflusst es auch das [https://de.wikipedia.org/wiki/Verhalten_(Biologie) Verhalten] zwischen Mutter und Kind sowie zwischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Sexualpartner Geschlechtspartnern], sowie ganz allgemein [https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Interaktion soziale Interaktionen]. | [https://de.wikipedia.org/wiki/Oxytocin Oxytocin] (Ocytocin, Oxitozin; griech.ὠκύς, ōkys "schnell"; τόκος tokos "Geburt": okytokos "leicht gebärend") ist ein [[Hormon]], welches eine wichtige Bedeutung beim Geburtsprozess einnimmt. Gleichzeitig beeinflusst es auch das [https://de.wikipedia.org/wiki/Verhalten_(Biologie) Verhalten] zwischen Mutter und Kind sowie zwischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Sexualpartner Geschlechtspartnern], sowie ganz allgemein [https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Interaktion soziale Interaktionen]. | ||
Das [[Neuropeptid]] aus der Gruppe der [[Proteohormone]] wird im Kerngebiet des [[Hypothalamus]] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Nucleus_paraventricularis Nucleus paraventricularis] und zu einem geringen Teil im [https://de.wikipedia.org/wiki/Nucleus_supraopticus Nucleus supraopticus]) gebildet. Von dort wird Oxytocin über [[Axone]] zur [[Neurohypophyse]] transportiert, zwischengespeichert und bei Bedarf abgegeben. | |||
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Heute ist bekannt, dass Oxytocin sowohl als [[Hormon]] als auch als [[Neurotransmitter]] wirkt. Die Bandbreite seiner Wirkung ist daher größer als ursprünglich angenommen. | Heute ist bekannt, dass Oxytocin sowohl als [[Hormon]] als auch als [[Neurotransmitter]] wirkt. Die Bandbreite seiner Wirkung ist daher größer als ursprünglich angenommen. | ||
Version vom 20. August 2017, 15:07 Uhr
Oxytocin (Ocytocin, Oxitozin; griech.ὠκύς, ōkys "schnell"; τόκος tokos "Geburt": okytokos "leicht gebärend") ist ein Hormon, welches eine wichtige Bedeutung beim Geburtsprozess einnimmt. Gleichzeitig beeinflusst es auch das Verhalten zwischen Mutter und Kind sowie zwischen Geschlechtspartnern, sowie ganz allgemein soziale Interaktionen.
Das Neuropeptid aus der Gruppe der Proteohormone wird im Kerngebiet des Hypothalamus (Nucleus paraventricularis und zu einem geringen Teil im Nucleus supraopticus) gebildet. Von dort wird Oxytocin über Axone zur Neurohypophyse transportiert, zwischengespeichert und bei Bedarf abgegeben.
Wirkung
Heute ist bekannt, dass Oxytocin sowohl als Hormon als auch als Neurotransmitter wirkt. Die Bandbreite seiner Wirkung ist daher größer als ursprünglich angenommen.
Oxytocin hat bei Frauen eine vielfältige Wirkung:
- Oxytocin bewirkt eine Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur und löst damit die Wehen während der Geburt aus. Es wird im Rahmen der klinischen Geburtshilfe als Medikament in Tablettenform, als Nasenspray oder intravenös (sog. "Wehentropf") eingesetzt.
- Oxytocin löst Nachwehen aus, die nach der Geburt der Blutstillung und später der Rückbildung der Gebärmutter dienen.
- Oxytocin stimuliert die Milchejektion (Entleerung der Drüsenbläschen) der sogenannten myoepithelialen Zellen der Milchdrüse.
- Oxytocin verringert den Blutdruck und den Kortisolspiegel, wirkt sedierend und kann zu Gewichtszunahme und verbesserter Wundheilung führen.
- Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Oxytocin die Auswirkung von Stress verringert.
Anhang
Anmerkungen