Natrium: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Natriumgehalt im Körper wird streng kontrolliert und ist eng verbunden mit der Regulation des [[Wasserhaushalt]]s. Die normale Natriumkonzentration im Serum liegt bei etwa 135–145 mmol/l. Ist der Natriumspiegel geringer wird von einer [ | Der Natriumgehalt im Körper wird streng kontrolliert und ist eng verbunden mit der Regulation des [[Wasserhaushalt]]s. Die normale Natriumkonzentration im Serum liegt bei etwa 135–145 mmol/l. Ist der Natriumspiegel geringer wird von einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Hyponatri%C3%A4mie Hyponatriämie] gesprochen, bei der es zu einer Steigerung des Zellvolumens kommt. Bei einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Hypernatri%C3%A4mie Hypernatriämie] dagegen ist der Natriumspiegel zu hoch und die Zellen schrumpfen. In beiden Fällen wird vor allem die Funktion des [[Gehirn]]s beeinträchtigt. Es kann zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Epileptischer_Anfall epileptischen Anfällen] und [[Bewusstseinsstörung]]en bis hin zum [[Koma]] kommen. Eine wichtige Rolle für die Regulation spielen das [[Renin-Angiotensin-Aldosteron-System]], das [[Adiuretin]] und [[Atriopeptin]]. | ||
Schlüsselorgan bei der Regulation von Natrium ist die [[Niere]]. Diese ist dafür zuständig bei einem Natriumüberschuss Wasser zurückzuhalten, um das Natrium im Körper zu verdünnen, und Natrium selbst auszuscheiden. Bei einem Natriummangel wird vermehrt Wasser ausgeschieden und Natrium retiniert. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass die Niere einige Zeit braucht, bis sie auf den veränderten Natriumbestand reagieren kann. | Schlüsselorgan bei der Regulation von Natrium ist die [[Niere]]. Diese ist dafür zuständig bei einem Natriumüberschuss Wasser zurückzuhalten, um das Natrium im Körper zu verdünnen, und Natrium selbst auszuscheiden. Bei einem Natriummangel wird vermehrt Wasser ausgeschieden und Natrium retiniert. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass die Niere einige Zeit braucht, bis sie auf den veränderten Natriumbestand reagieren kann. |
Aktuelle Version vom 27. November 2017, 06:09 Uhr
Natrium ist ein häufig vorkommendes chemisches Element mit dem Symbol Na und der Ordnungszahl 11. Im Periodensystem der Elemente steht es in der 3. Periode und als Alkalimetall in der 1. IUPAC-Gruppe bzw. 1. Hauptgruppe. Natrium ist ein Reinelement, dessen einziges stabiles Isotop 23Na ist.
In der Erdhülle gehört Natrium zu den zehn häufigsten Elementen und kommt in zahlreichen Mineralen der Erdkruste vor. Auch in Meerwasser ist eine erhebliche Menge Natrium in Form von Natriumionen enthalten.
Der Natriumgehalt im Körper wird streng kontrolliert und ist eng verbunden mit der Regulation des Wasserhaushalts. Die normale Natriumkonzentration im Serum liegt bei etwa 135–145 mmol/l. Ist der Natriumspiegel geringer wird von einer Hyponatriämie gesprochen, bei der es zu einer Steigerung des Zellvolumens kommt. Bei einer Hypernatriämie dagegen ist der Natriumspiegel zu hoch und die Zellen schrumpfen. In beiden Fällen wird vor allem die Funktion des Gehirns beeinträchtigt. Es kann zu epileptischen Anfällen und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma kommen. Eine wichtige Rolle für die Regulation spielen das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, das Adiuretin und Atriopeptin.
Schlüsselorgan bei der Regulation von Natrium ist die Niere. Diese ist dafür zuständig bei einem Natriumüberschuss Wasser zurückzuhalten, um das Natrium im Körper zu verdünnen, und Natrium selbst auszuscheiden. Bei einem Natriummangel wird vermehrt Wasser ausgeschieden und Natrium retiniert. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass die Niere einige Zeit braucht, bis sie auf den veränderten Natriumbestand reagieren kann.
Anhang
Anmerkungen