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=== Herz === | === Herz === | ||
* Er hat ein junges, altes, gesundes, kräftiges, gutes, gütiges, treues, fröhliches, mutiges, tapferes, bedrücktes, bedrängtes, trauriges, reines, warmes, goldenes, edles, weiches, kaltes, hartes, schwaches oder einsames Herz.<ref name=D4">Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 4, 1776-1782.</ref> | |||
* Das Herz schlägt, pocht, klopft, hämmert, flattert, versagt, arbeitet, stockt, krampft, <ref name=D4"></ref> | |||
* Das Herz ist angegriffen, nicht ganz in Ordnung, freudig erregt, <ref name=D4"></ref> | |||
* Das Herz zerspringt ihm vor Freude.<ref name=D4"></ref> | |||
* Das Herz schlägt bis zum Hals.<ref name=D4"></ref> | |||
Er drückte sie an sein Herz. | |||
Er hat viele Herzen erobert und gebrochen. | |||
Ihm drehte dich das Herz im Leibe herum. | |||
Ihm blutete das Herz. | |||
Ihm lacht das Herz im Leib. | |||
Ihm schlägt das Herz höher. | |||
Er hat ihr das Herz abgedrückt. | |||
Er hat das Herz auf dem rechten Fleck. | |||
Er prüft etwas auf Herz und Nieren. | |||
Sie trägt ein Kind unter ihrem Herzen. | |||
Sein Herz war voll Freude/Spannung. | |||
Er hält sein Herz im Zaum. | |||
Er hat kein Herz. | |||
Er hat ein Herz aus Stein. | |||
Er hat das Herz eines Löwen (Richard Löwenherz). | |||
Er hat das im Grunde seines Herzens geliebt. | |||
Diese Worte drangen in sein Herz. | |||
Er wollte sie ins Herz treffen. | |||
Er hat sich in das Herzen der Menschen gesungen. | |||
Er geht die Kurven mit mehr Herz an. | |||
Seine Worte kamen von Herzen und gingen zu Herzen. | |||
Er ließ sie in sein Herz blicken. | |||
Wessen Herz voll ist, geht der Mund über. | |||
Sie sind ein Herz und eine Seele. | |||
Sein Herz hängt an ihr. | |||
Sein Herz gehört ganz seinem Hobby. | |||
Ihm wird das Herz schwer, ihm wird es schwer ums Herz. | |||
Ihm rutschte sein Herz in die Hose. | |||
Er hat alles, was ihr Herz begehrte. | |||
Er nahm sein Herz in beide Hände. | |||
Er hat nicht das Herz, das zu tun. | |||
Er fasste sich ein Herz. | |||
Er hängt sein Herz an sein Hobby. | |||
Er hat sein Herz an sie verloren. | |||
Er schenkte ihr sein Herz. | |||
Er entdeckte sein Herz für sie. | |||
Er hat ein Herz für sie. | |||
Er schüttete ihr sein Herz aus. | |||
Er machte ihr das Herz schwer. | |||
Er trägt sein Herz auf seiner Zunge. | |||
Er hat ihr Herz im Sturm erobert. | |||
Er hat ihr Herz zerrissen, gebrochen. | |||
Er gab seinem Herzen einen Stoß. | |||
Er machte seinem Herzen Luft. | |||
Er nahm leichten/schweren Herzens Abschied. | |||
Sein Herz blutete schwer. | |||
Er liegt ihr am Herzen. | |||
Er legte ihr das ans Herzen. | |||
Er ist ihr ans Herz gewachsen. | |||
Er hat etwas auf dem Herzen. | |||
Er spracht ihr aus dem Herzen. | |||
Er macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. | |||
Er verabscheute dies aus tiefstem Herzen. | |||
Er stahl sich in die Herzen der Menschen. | |||
Er hat sie in sein Herz geschlossen. | |||
Er traft sie ins Herz. | |||
Er tat es mit halben Herzen. | |||
Er brachte es nicht übers Herz. | |||
Er redete sich das vom Herzen. | |||
Er hat sie von (ganzem) Herzen gern. | |||
Er nahm es sich zu Herzen. | |||
Er fiel ihr aufs Herz. | |||
Er ist ihr Herzallerliebster. | |||
Es war eine herzbeklemmende Stille. | |||
Er spielte herzbewegt. | |||
Er gab für sie sein Herblut hin. | |||
Er schrieb es mit seinem Herzen. | |||
Er ist ein Herzensbrecher. | |||
Er herzte mit den Kindern. | |||
Er tat es mit großer Herzensfreude. | |||
„Aus meines Herzensgrunde, sag ich dir Lob und Dank.“ | |||
Er ist herzensgut, hat große Herzensgüte. | |||
Er ist ein echter Herzensjunge, ein Herzenskind. | |||
Er sang nach Herzenslust. | |||
Er hat eine große Herzensneigung zu seinem Hobby. | |||
Er war in großer Herzensnot. | |||
Er litt große Herzensqual. | |||
Er machte dies zu seiner Herzenssache, zu seiner Herzenangelegenheit. | |||
Dies war ihm ein großer Herzenstrost. | |||
Er litt an großer Herzensverhärtung. | |||
Er hat große Herzenswärme. | |||
Dies war sein Herzenswunsch. | |||
Er war herzerfreut, erzerfrischend, herzergreifend, herzerquickend, herzerschütternd, herzerweichend, | |||
Er war ihr herzgeliebter Ehemann. | |||
Er sang herzgewinnend. | |||
Er drückte herzhaft zu. | |||
Er sang herzinniglich. | |||
Er ist herzkrank. | |||
Mit herzlichen Grüßen. | |||
Er zeigte große Herzlichkeit. | |||
Er ist ihr Herzliebster. | |||
Er ist herzlos. | |||
Er erhielt ein herzstärkendes Mittel. | |||
Er schrie herzzerreißend. | |||
=== Seele === | === Seele === |
Version vom 13. März 2017, 22:55 Uhr
Gehirn
Herz
- Er hat ein junges, altes, gesundes, kräftiges, gutes, gütiges, treues, fröhliches, mutiges, tapferes, bedrücktes, bedrängtes, trauriges, reines, warmes, goldenes, edles, weiches, kaltes, hartes, schwaches oder einsames Herz.[1]
- Das Herz schlägt, pocht, klopft, hämmert, flattert, versagt, arbeitet, stockt, krampft, [1]
- Das Herz ist angegriffen, nicht ganz in Ordnung, freudig erregt, [1]
- Das Herz zerspringt ihm vor Freude.[1]
- Das Herz schlägt bis zum Hals.[1]
Er drückte sie an sein Herz. Er hat viele Herzen erobert und gebrochen. Ihm drehte dich das Herz im Leibe herum. Ihm blutete das Herz. Ihm lacht das Herz im Leib. Ihm schlägt das Herz höher. Er hat ihr das Herz abgedrückt. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck. Er prüft etwas auf Herz und Nieren. Sie trägt ein Kind unter ihrem Herzen. Sein Herz war voll Freude/Spannung. Er hält sein Herz im Zaum. Er hat kein Herz. Er hat ein Herz aus Stein. Er hat das Herz eines Löwen (Richard Löwenherz). Er hat das im Grunde seines Herzens geliebt. Diese Worte drangen in sein Herz. Er wollte sie ins Herz treffen. Er hat sich in das Herzen der Menschen gesungen. Er geht die Kurven mit mehr Herz an. Seine Worte kamen von Herzen und gingen zu Herzen. Er ließ sie in sein Herz blicken. Wessen Herz voll ist, geht der Mund über. Sie sind ein Herz und eine Seele. Sein Herz hängt an ihr. Sein Herz gehört ganz seinem Hobby. Ihm wird das Herz schwer, ihm wird es schwer ums Herz. Ihm rutschte sein Herz in die Hose. Er hat alles, was ihr Herz begehrte. Er nahm sein Herz in beide Hände. Er hat nicht das Herz, das zu tun. Er fasste sich ein Herz. Er hängt sein Herz an sein Hobby. Er hat sein Herz an sie verloren. Er schenkte ihr sein Herz. Er entdeckte sein Herz für sie. Er hat ein Herz für sie. Er schüttete ihr sein Herz aus. Er machte ihr das Herz schwer. Er trägt sein Herz auf seiner Zunge. Er hat ihr Herz im Sturm erobert. Er hat ihr Herz zerrissen, gebrochen. Er gab seinem Herzen einen Stoß. Er machte seinem Herzen Luft. Er nahm leichten/schweren Herzens Abschied. Sein Herz blutete schwer. Er liegt ihr am Herzen. Er legte ihr das ans Herzen. Er ist ihr ans Herz gewachsen. Er hat etwas auf dem Herzen. Er spracht ihr aus dem Herzen. Er macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. Er verabscheute dies aus tiefstem Herzen. Er stahl sich in die Herzen der Menschen. Er hat sie in sein Herz geschlossen. Er traft sie ins Herz. Er tat es mit halben Herzen. Er brachte es nicht übers Herz. Er redete sich das vom Herzen. Er hat sie von (ganzem) Herzen gern. Er nahm es sich zu Herzen. Er fiel ihr aufs Herz. Er ist ihr Herzallerliebster. Es war eine herzbeklemmende Stille. Er spielte herzbewegt. Er gab für sie sein Herblut hin. Er schrieb es mit seinem Herzen. Er ist ein Herzensbrecher. Er herzte mit den Kindern. Er tat es mit großer Herzensfreude. „Aus meines Herzensgrunde, sag ich dir Lob und Dank.“ Er ist herzensgut, hat große Herzensgüte. Er ist ein echter Herzensjunge, ein Herzenskind. Er sang nach Herzenslust. Er hat eine große Herzensneigung zu seinem Hobby. Er war in großer Herzensnot. Er litt große Herzensqual. Er machte dies zu seiner Herzenssache, zu seiner Herzenangelegenheit. Dies war ihm ein großer Herzenstrost. Er litt an großer Herzensverhärtung. Er hat große Herzenswärme. Dies war sein Herzenswunsch. Er war herzerfreut, erzerfrischend, herzergreifend, herzerquickend, herzerschütternd, herzerweichend, Er war ihr herzgeliebter Ehemann. Er sang herzgewinnend. Er drückte herzhaft zu. Er sang herzinniglich. Er ist herzkrank. Mit herzlichen Grüßen. Er zeigte große Herzlichkeit. Er ist ihr Herzliebster. Er ist herzlos. Er erhielt ein herzstärkendes Mittel. Er schrie herzzerreißend.
Seele
- Nun hat die liebe Seele seine Ruhe. = Jemanden zufrieden gestellt haben.[2]
- Ich habe zwei Seelen in meiner Brust. = Gemischte Gefühle haben, unentschlossen sein.[2]
- die Seele baumeln lassen. = psychisch entspannen[2]
- eine schwarze Seele haben. = einen schlechter Charakter besitzen[2]
- jemanden etwas auf die Seele binden. = jemanden eindringlich um etwas bitten[2]
- jemanden auf der Seele knien = dto.[2]
- jemandem auf der Seele liegen = jemanden bedrücken, eine Last sein[2]
- jemandem auf der Seele brennen = ein dringendes Anliegen sein[2]
- Er spricht mir aus der Seele. = genau das gleiche sagen wollend, gleich empfindend[2]
- Aus ganzer/tiefer Seele lieben/hassen. = ihn abgrundtief hassen / mit allem liebend[2]
- Das tut mir in der Seele weh. = das schmerzt zutiefst[2]
- jemanden in die Seele schneiden. = jemandem großen Kummer bereiten[2]
- mit ganzer Seele tun = mit ganzer Hingabe tun[2]
- sich etwas von der Seele reden/schreiben. = etwas Bedrückendes loswerden[2]
- Schaden nehmen an der Seele = sündigen[2]
- die Seele aushauchen = sterben[2]
- jemanden die Seele aus dem Leib fragen = mit Penetranz alles Mögliche fragen[2]
- jemandem die Seele aus dem Leib prügeln = heftig verprügeln[2]
- die Seele aus dem Leib reden = mit allen Mitteln versuchen, jemanden zu überzeugen[2]
- die Seele aus dem Leib schreien = lang anhaltend und laut schreien (fast tödlich schreien)[2]
- bei meiner Seele = Beteuerung; Verkürzung von "Ich schwöre bei meiner Seele"[2]
- hinter etwas her sein wie der Teufel hinter der armen Seele = gierig sein auf etwas[2]
- keine Seele weit und breit = niemand war da[2]
- Er ist eine durstige Seele. = er trinkt viel (Alkohol)[2]
- Der Ort hat 800 Seelen = Der Ort hat 800 Einwohner.[2]
- Er ist eine Seele von Mensch. = er ist ein gütiger, verständnisvoller Mensch[2]
- die Seele einer Sache sein = dafür sorgend, dass alles funktioniert[2]
- eine Seelenangst haben = tief greifende Angst habend, meist psych. Ursache[2]
- seinen Seelenfrieden finden/verlieren = tiefen, inneren Frieden finden/verlieren[2]
- seelenfroh sein = sehr froh, außerordentlich erleichtert sein[2]
- sein Seelenheil finden = Glück, (innere) Zufriedenheit finden[2]
- er leidet Seelenqualen = großes seelische Leiden[2]
- er sitzt seelenruhig da = mit unerschütterlicher Ruhe dasitzend[2]
- seelenvergnügt etwas tun = sehr vergnügt etwas tun[2]
- sie sind seelenverwandt = große Ähnlichkeit habend[2]
- Es brennt mir auf der Seele. = etwas dringend los werden wollend[2]
Tod
- der schwarze Tod = Pest[3]
- der weiße Tod = Schneelawinen, Eis, Kälte[3]
- den Tod finden = zu Tode kommen = sterben[3]
- auf den Tod nicht ausstehen = zutiefst nicht ausstehen[3]
- mit Tod abgehen = sterben[3]
- über Tod und Teufel reden = über alles Mögliche reden[3]
- weder Tod noch Teufel fürchten = völlig furchtlos sein[3]
- tod... - todfroh, todhungrig, ... = sehr starke bis übertriebene Verstärkung[3]
- todbereit = bereit zu sterben[3]
- Todbett = Totenbett = Sterbebett = Bett, in dem jemand stirbt bzw. gestorben ist[3]
todblass = todbleich = blutleeres Gesicht, blass wie ein Toter aussehend todbringend = den Tod herbeiführend (Krankheit, Gift) todelend = sich sehr elend fühlend todernst = mit sehr großem Ernst, so als ginge es um den Tod Todesahnung = den nahen Tod ahnend Todesangst = die Angst, absehbar sterben zu müssen Todesanzeige = Anzeige, mit der der Tod eines Menschen mitgeteilt wird Todesart = Art, wie er zu Tode kam, z.B. natürlicher und unnatürlicher Tod Todesautomat = Vorrichtung, die den Tod herbei führt, z.B. Selbstschussanlage Todesbereitschaft = die Bereitschaft zu sterben Todesdatum = das Datum, an dem jemand zu Tode kam Todesdrohung = Morddrohung Todesengel = den Tod ankündigenden Engel; Menschen, die reihenweise töten Todeserfahrung = Erfahrungen, die mit dem Tod zu tun haben Todeserklärung = amtl. Schriftstück, dass jemand für tot erklärt wurde Todesfall = ein Mensch einer Gemeinschaft (Familie, Verein) ist gestorben Todesfolge = in Folge dessen kam jemand zu Tode Todesfurcht = Angst vor dem Tode Todesgefahr = Lebensgefahr = es besteht die Gefahr, zu Tode zu kommen Todesjahr = das Jahr, in dem jemand gestorben ist Todeskampf = Todeskandidat/in = Todeskommando = Todeskreuz = Medizin: Kreuz durch Sinken der Fieberkurve und Steigen des Puls Todeslager = KZ Todesmarsch = Menschen gezielt durch Gewaltmärsche zu Tode bringen Todesmut = sehr großen Mut, den eigenen Tod in Kauf nehmend todesmutig = Todesnachricht = Todesnähe = dem Tod sehr nahe sein Todesnot = äußerst große Not, dem Tode nahe Todesopfer = Tote nach Unglück, Katastrophe, Unfall Todespein = Todesqual = sehr große Qualen Todesrate = Todesschreck = Todesschrei = in Todesnot/Todesschreck ausgerufener Schrei Todesschuss = Todesschütze = Todesschwadron = Todessehnsucht = Todessitz = Befahrersitz, gefährlichster Platz im Auto Todesspirale = Figur im Kunstlaufen Todesstoß = Todesstrafe = Todesstreifen = Todeszone = Todesstunde = Todestag = Todestrieb = Trieb, das eigene oder anderes Leben zu Tode bringen wollend Todesursache = Todesurteil = Todesverachtung = todeswürdig = Todeszeichen = Todeszeit = Todeszelle = Todfeind = Todfeindschaft = todgeweiht = dem Tod nicht mehr entgehen könnend todkrank = mit einer tödlichen Krankheit behaftet todlangweilig = sehr langweilig tödlich = den Tod zur Folge habend todmatt = todmüde todschick = außergewöhnlich schick todsicher = so sicher wie der Tod = absolut sicher, ohne Ausnahme todstrebenskrank = mit zum Tode führender Krankheit behaftet todstill = absolute Stille Todsünde = Sünde, die den Eintritt in den Himmel bzw. das ewige Leben verwehrt Todtraurig =außerordentlich traurig todunglücklich = sehr unglücklich todwund = tödlich verwundet
mehr tot als lebendig sein = dem Tod sehr nah gekommen
halb tot vor Angst/Schrecken sein = sehr große Angst/Schrecken erfahren, reaktionsunfähig
für tot erklären lassen = nach langer Ungewissheit jemanden für tot halten
tot und begraben = eine Sache endgültig abschließen
Totenacker = Friedhof
Totenamt = für einen Toten gelesene Messe
Totenbahre = Gestell, auf das der Sarg gestellt wird
Totenbaum = Baumsarg zur Zeit der Merowinger; in der Schweiz für Sarg
auf dem Totenbett ein Versprechen abnehmen = auf dem Sterbebett ...
totenblass = leichenblass = totenfahl = Blutleere wie bei einem Toten
Totenblume = auf Gräber häufig gepflanzte Blume, z.B. Aster
auf das Totenbrett kommen = sterben; besonders in Bayern: Brett, auf den der Tote kam
Totenbuch = Ägypten: ins Grab gelegte Papyrusrolle. Buddhismus: Buch über die Toten
Totenehrung = Ehrung eines Verstorbenen
Totenfeier = Feier zum Gedenken an einen Verstorbenen
Totenfest = ev.: Ewigkeitssonntag. kath.: Allerheiligen. Religion: Fest zu Ehren eines Toten
Totenflaute = Seemannssprache: absolute Windstille
Totenfleck = nach dem Tod eingetretene Verfärbung der Haut an der Aufliegefläche
Totenfrau = Leichenfrau ()
Totengabe = Grabbeigabe
Totengedächtnis = Brauch, an gewissen Tagen des Toten zu gedenken
Totengeläut = mit der Totenglocke bekannt machen, dass jemand verstarb
Totengericht = göttliches Gericht, das für alle Verstorbene ansteht
Totengespräch = Literatur: Gespräch im Totenreich in Form von Zeitkritik
Totengräber = der die Toten begräbt
Totenhalle = Leichenhalle = Halle, in denen die Toten aufgebahrt werden
Totenhemd = Sterbehemd = gehörte zur Aussteuer; in ihm sollte man sterben
Totenkammer = Leichenkammer = Ort der Aufbahrung der Toten
Totenklage = Klage um einen Verstorbenen
Totenkopf = Schädel eines Toten; Zeichen für lebensgefährlich, z.B. giftig
Totenkopfäffchen = kleiner Kapuzineraffe mit auffallend weißem Gesicht
Totenkopfschwärmer = gr. Schmetterling mit Totenkopf ähnlicher Zeichnung
Totenkrone = Kränzchen, das vor allem verstorbenen Jungfrauen auf den Sarg gelegt wurde
Totenkult = Verehrung von Verstorbenen
Totenlade = Sarg; Medizin: durch Knochenneubildung entstehende Hülle
Totenlager = Totenbett = Sterbebett
Totenmahl = Mahl der Trauergäste nach der Beerdigung zu Ehren des Toten
Totenmaske = (Gips-/Wachs-)Abdruck eines Gesichts eines Toten
Totenmesse = Messe für einen Verstorbenen
Totenoffizium = Stundengebet, das besonders der Toten gedenkt
Totenopfer = Opfer, das für einen Verstorbenen dargebracht wurde
Totenreich = Ort, in dem die Toten wohnen
Totenschädel = Totenkopf = Kopf eines Toten
Totenschau = Leichenschau = Feststellung des Todes
Totenschein = amtliches Papier, das den festgestellten Tod bescheinigt
Totenschrein = Sarg
Totensonntag = ev.: Ewigkeitssonntag
Totenstadt = Nekropole = alter Friedhof
Totenstarre = Leichenstarre = starr gewordener Leichnam
totenstill = absolut lautlos, meist in Angst machender Situation
Totentanz = Tanz des Todes mit den Lebenden = allzeit vom Tod umgeben
Totentempel = der dem Totenkult geweihter Tempel
Totentrompete = schiefergrauer bis schwarzer Pilz in Form einer Trompete
Totentuch = Leichentuch = Tuch, in das der Tote gewickelt und meist auch bestattet wurde
Totenuhr = Klopfkäfer, dessen Klopfen im Volksglauben den Tod ankündigen soll
Totenverehrung = Totenkult = Verehrung eines Toten
Totenvogel = Volksglaube: Vogel, dessen Ruf den Tod ankündigen soll (z.B. Waldkauz)
Totenwache = Wache am Bett eines Verstorbenen halten
Totenwäscher/in = Leichenwäscher = Person, die den Verstorbenen wäscht
Töter/in = Mörder/in = wer jemanden getötet hat
Toterklärte = eine für tot erklärte Person
jemanden totfahren = im Straßenverkehr jemanden zu Tode bringen
totfallen = zu Tode fallen/stürzen
Totgeborene = Totgeburt = tot geborene Kinder, die im Mutterleib starben
totgeglaubt = einen noch Lebenden für tot gehalten
Totgeglaubte = eine noch lebende Person für tot gehalten
totgehen = sterben
Totgesagte = eine für tot gehaltene, noch lebende Person
Totgewicht = Totlast = Technik: Eigengewicht
tothetzen = bei der Hetzjagd jemanden zu Tode hetzen
Totholz = Schiffsbau: unter Wasser liegender Schiffsraum, der ungenutzt bleibt
totkriegen = vernichten, umbringen
totlachen = sehr heftiges Lachen, wobei man oft Atemprobleme bekommt
Totlage = Technik: durch Richtungswechsel kurz ohne Geschwindigkeit Mechanik
totlaufen = mit der Zeit verlierende Kraft
totmachen = töten, ermorden
totmalochen = sich totarbeiten
Totmannbremse – Totmannknopf – Totmannkurbel = Eisenbahn: Sicherheitsvorrichtung, die der Lokführer immer wieder betätigen muss, um eine Vollbremsung zu verhindern
Totpunkt = Technik: Stellung eines Mechanismus mit kurzfristigem Stillstand
totreden = ununterbrochen auf jemanden einreden
Totreife = Landwirtschaft: Reifegrad von Getreide bei Verlust durch Ausfallen der Körner
totreiten = bis zum Überdruss behandeln, bereden
totsagen = jemanden für tot halten, der aber noch lebt
totsaufen = tottrinken = sich zu Tode trinken
totschießen = jemanden mit einer Schusswaffe töten
Totschlag = Justiz: unbeabsichtigtes Töten eines Menschen
totschlagen = durch Schläge töten / Die Zeit totschlagen = Zeit nutzlos verstreichen lassen
Totschläge/in = jemand, der Totschlag begangen hat
totschweigen = nicht erwähnen, (beharrlich) nicht darüber sprechen
Totschweigetaktik = durch Totschweigen ein bestimmtes Ziel erreichen
totspritzen = sich oder anderen durch eine Injektion zu Tode bringen (Gift, Drogen, ...)
totstechen = durch eine Stichwaffe oder spitzen Gegenstand zu Tode stechen
totstellen = so tun, als wäre man tot
Totstellreflex = reflektorisches Erstarren bei Gefahr (rettet viele Tiere vor Gefressenwerden)
totstürzen = kam durch Sturz zu Tode
tottrampeln = tottreten = kam durch Tritte zu Tode (z.B. bei Massenpanik)
totweinen = heftiges, lang anhaltendes Weinen
Totzeit = Technik: Zeitspanne von Änderung der Anlage bis zur bewirkten Änderung
Anhang
Quellen
Diese Quellen wurden verwendet:
- Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache.
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 4, 1776-1782.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 8. Band, Seite 3502f.
- ↑ a b c d e f g h i j Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Band 9, Seite 3930-3934.