Aussagen über den Hirntod: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organspende-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 11: Zeile 11:
* der völlige und endgültige Hirnausfall entweder als Folge der Drucksteigerung in der Hirnschädelhöle bei Erkrankung oder Verletzung des Gehirns oder als Folge eines vorübergehenden, durch 'Wiederbelebung' zunächst behobenen Herzstillstands,
* der völlige und endgültige Hirnausfall entweder als Folge der Drucksteigerung in der Hirnschädelhöle bei Erkrankung oder Verletzung des Gehirns oder als Folge eines vorübergehenden, durch 'Wiederbelebung' zunächst behobenen Herzstillstands,
* der Befund der inneren Leichenschau: Das infolge Blutmangels insgesamt abgestorbene Gehirn ('anämischer Totalinfarkt des Gehirn') und die am Gehirn weiter als den übrigen inneren Organen forgeschrittene Zersetzung nach dem Tod ('dissoziierter Hirntod')."<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25f.</ref>
* der Befund der inneren Leichenschau: Das infolge Blutmangels insgesamt abgestorbene Gehirn ('anämischer Totalinfarkt des Gehirn') und die am Gehirn weiter als den übrigen inneren Organen forgeschrittene Zersetzung nach dem Tod ('dissoziierter Hirntod')."<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25f.</ref>
"Die naturwissenschaftlich-medizinischen Gründe für die Bedeutung des völligen und endgültigen Hirnfunktionsausfalls als Todesnachweis des Menschen ergeben sich aus der Bedeutung des Gehirns für alle höher entwickelten Lebewesen und damit auch für den Menschen, bei ihm davon untrennbar zugleich aus der Bedeutung seines Gehirns für alles Unkörperliche. Mit dem Tod des Gehirns ist die leiblich-seelische oder körperlich-geistige, die physisch-metaphysische Einheit beendet, als die der Mensch angelegt und der lebende Mensch ist."<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 27.</ref>
"Das Wort 'Leben' besagt Verschiedenes, je nachdem ob von Zellen, Geweben, Organen, Lebewesen die Rede ist. Das Leben macht sich in den verschiedenen Lebensäußerungen dieser verschiedenen Lebenseinheiten, in ihren verschiedenen 'Lebenszeichen' bemerkbar. Das einzelne höher entwickelte Lebewesen unterscheidet sich als eigene Lebens-einheit von seinen Körperteilen und deren Wechselbeziehungen untereinander. Das Lebewesen ist mehr als die bloße Summe seiner Körperteile."<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 27.</ref>
"Der Tod läßt sich nur vom Leben her beschreiben, als Ende oder Verlust des Lebens. Dabei unterscheidet sich der Tod wie das Leben von Zellen, Geweben, Organen, Lebewesen. Der Tod des Lebewesens besteht und gibt sich zu erkennen im vollständigen und endgültigen Verlust der Lebensmerkmale, die das jeweilige Lebewesen als Lebewesen kennzeichnen, nicht im Verlust der Lebenszeichen aller Körperteile bis zur letzten Zelle."<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 28.</ref>
Mit dem Tod des Gehirns fehlen jedem höher entwickelten Lebewesen, also nicht nur, aber auch dem Menschen:<ref>Siehe: Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 28f.</ref>
* alle spontane angeborene und erlernte Verhalten mit Handlungen und somit die Autonomie uns Spontanität des Lebewesens oder als Lebewesen,
* die senso-motorische Integration, die sich als Antwort auf die Sinneswahrnehmung zeigt
* die Fähigkeit zumm Lernen als Anpassung des Verhaltens an veränderte Bedingungen
* der Wechsel von Wachsein und Schlafen
* die Ausrichtung im Raum (Körperhaltung)
* der Anstoß zu Wachstum, Reifung und Fortpflanzung, sowie die Steuerung der inneren Organe (vegetative Steuerung)
* die Zusammenfassung der einzelnen Körpertätigkeiten zum Ganzen, zur Einheit, zum Lebewesen, die senso-motorische und die vegetative Integration (Vereinheitlichung zum Ganzen) als Lebewesen.
"Untrennbar von diesen biologischen Auswirkungen auf den Menschen als Lebewesen fehlt ihm mit dem Tod seines Gehirns die notwendige und unersetzliche körperliche Grundlage für alles Unkörperliche, für alles Personale, für das im eigentlichen Sinn menschliche Handeln, Fühlen, Empfinden, Wahrnehmen, Erleben, Beabsichtigen und Entscheiden, für das Denken, für jedes Bewußtsein."<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 29.</ref>
"Religiöse und weltanschauliche Überzeugungen sind zu achten, eignen sich aber nicht, um einen biologischen Sachverhalt als richtig oder falsch zu beurteilen."<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 29.</ref>
"Zu den naturwissenschaftlich-medizinisch unzutreffenden Einwänden gehören:
* der äußere Augenschein, der nicht zwischen dem Hirnntod und einer besserungsfähigen Bewußtlosigkeit unterscheiden läßt,
* die Befürchtung eines trotz vorschriftsgemäß nachgewiesenen Hirntods erhaltenden oder möglichen Schmerzempfindens oder Bewußtseins,
* eine über den vorschriftsgemäß nachgewiesenen Hirntod der Mutter hinaus intensiv-medizinisch aufrechterhaltene Schwangerschaft."<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 30.</ref>
Den Hinterbliebenen Teile der {{HTD]] zeigen: "Die eigene über 20jährige Erfahrung erlaubt die Empfehlung, Angehörige, die nach entsprechender Aufklärung bei den entscheidenden Untersuchungen zugegen sein wollen, zuschauen nzu lassen, soweit ihnen dies menschlich möglich ist."<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 30.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>


<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
Zeile 17: Zeile 88:


<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>


<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>
<ref>Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.</ref>

Version vom 17. Januar 2019, 16:03 Uhr


Heinz Angstwurm

Hirntod - Befund und Auswirkung

Heinz Angstwurm schrieb 1998 für die Konrad-Adenauer-Stiftung den Artikel "Hirntod - Befund und Auswirkung.

"Der Hirntod stellt sowohl als medizinischer Befund, wie auch als sicheres Todeszeichen des betroffenen Menschen einen naturgegebenen Sachverhalt dar, keine Vereinbarung zugunsten der Transplantationsmedizin. Die gegenteilige Meinung ist geschichtlich unrichtig, überschätzt die Möglichkeiten von Ärzten und unterschätzt die Einsichtsfähigkeit der Menschen, aber auch das ärztliche Verantwortungsbewußtsein. Geschichtlich wurden der Begriff und das Wort 'Hirntod' Ende des 18. Jahrhunderts geprägt, um einen bestimmten Todeseintritt zu kennzeichnen. Auch die erste wissenschaftliche Veröffentlichung wirklicher Beobachtungen 1959 erfolgte unabhängig von Fragen der Organtransplantation. Vor allem aber lassen sich Todeszeichen nicht erfinden und nicht vereinbaren, sondern nur auffinden und erkennen. Hirntod heißt, daß das gesamte Gehirn abgestorben ist, während die maschinellte Beatmung und die übrige Intensivbehandlung den im Herzen selbst entstehende Herzschlag, den Kreislauf und damit die Tätigkeit der übrigen Organe aufrecht erhalten. Das Gehirn stirbt deshalb ab, weil der Druck in der Schädelhöhle die Gehirndurchblutung erschwert und schließlich beendet. Sobld die Hirndurchblutung eine bestimmte Grenze unterschreitet ('Funktionsstoffwechsel'), nimmt die Hirntätigkeit ab und hört schließlich auf; bei noch stärkerer und bis zum Stillstand fortschreitender Abnahme der Hirndurchblutung ('Strukturstoffwechsel') stirbt das Hirngewebe ab."[1]

"Aus dieser Entstehung erklären sich

  • der scheinbare Widerspruch zwischen den bereits fehlenden Hirntätigkeit und teilweise noch mit Geräten nachweisbaren Begleiterscheinungen des restlichen Stoffwechsels von Nervenzellen, deren restliche Blutversorgung sie zwar nicht mehr tätig sein, aber noch eingeschränkt leben läßt,
  • der völlige und endgültige Hirnausfall entweder als Folge der Drucksteigerung in der Hirnschädelhöle bei Erkrankung oder Verletzung des Gehirns oder als Folge eines vorübergehenden, durch 'Wiederbelebung' zunächst behobenen Herzstillstands,
  • der Befund der inneren Leichenschau: Das infolge Blutmangels insgesamt abgestorbene Gehirn ('anämischer Totalinfarkt des Gehirn') und die am Gehirn weiter als den übrigen inneren Organen forgeschrittene Zersetzung nach dem Tod ('dissoziierter Hirntod')."[2]

"Die naturwissenschaftlich-medizinischen Gründe für die Bedeutung des völligen und endgültigen Hirnfunktionsausfalls als Todesnachweis des Menschen ergeben sich aus der Bedeutung des Gehirns für alle höher entwickelten Lebewesen und damit auch für den Menschen, bei ihm davon untrennbar zugleich aus der Bedeutung seines Gehirns für alles Unkörperliche. Mit dem Tod des Gehirns ist die leiblich-seelische oder körperlich-geistige, die physisch-metaphysische Einheit beendet, als die der Mensch angelegt und der lebende Mensch ist."[3]

"Das Wort 'Leben' besagt Verschiedenes, je nachdem ob von Zellen, Geweben, Organen, Lebewesen die Rede ist. Das Leben macht sich in den verschiedenen Lebensäußerungen dieser verschiedenen Lebenseinheiten, in ihren verschiedenen 'Lebenszeichen' bemerkbar. Das einzelne höher entwickelte Lebewesen unterscheidet sich als eigene Lebens-einheit von seinen Körperteilen und deren Wechselbeziehungen untereinander. Das Lebewesen ist mehr als die bloße Summe seiner Körperteile."[4]

"Der Tod läßt sich nur vom Leben her beschreiben, als Ende oder Verlust des Lebens. Dabei unterscheidet sich der Tod wie das Leben von Zellen, Geweben, Organen, Lebewesen. Der Tod des Lebewesens besteht und gibt sich zu erkennen im vollständigen und endgültigen Verlust der Lebensmerkmale, die das jeweilige Lebewesen als Lebewesen kennzeichnen, nicht im Verlust der Lebenszeichen aller Körperteile bis zur letzten Zelle."[5]

Mit dem Tod des Gehirns fehlen jedem höher entwickelten Lebewesen, also nicht nur, aber auch dem Menschen:[6]

  • alle spontane angeborene und erlernte Verhalten mit Handlungen und somit die Autonomie uns Spontanität des Lebewesens oder als Lebewesen,
  • die senso-motorische Integration, die sich als Antwort auf die Sinneswahrnehmung zeigt
  • die Fähigkeit zumm Lernen als Anpassung des Verhaltens an veränderte Bedingungen
  • der Wechsel von Wachsein und Schlafen
  • die Ausrichtung im Raum (Körperhaltung)
  • der Anstoß zu Wachstum, Reifung und Fortpflanzung, sowie die Steuerung der inneren Organe (vegetative Steuerung)
  • die Zusammenfassung der einzelnen Körpertätigkeiten zum Ganzen, zur Einheit, zum Lebewesen, die senso-motorische und die vegetative Integration (Vereinheitlichung zum Ganzen) als Lebewesen.

"Untrennbar von diesen biologischen Auswirkungen auf den Menschen als Lebewesen fehlt ihm mit dem Tod seines Gehirns die notwendige und unersetzliche körperliche Grundlage für alles Unkörperliche, für alles Personale, für das im eigentlichen Sinn menschliche Handeln, Fühlen, Empfinden, Wahrnehmen, Erleben, Beabsichtigen und Entscheiden, für das Denken, für jedes Bewußtsein."[7]

"Religiöse und weltanschauliche Überzeugungen sind zu achten, eignen sich aber nicht, um einen biologischen Sachverhalt als richtig oder falsch zu beurteilen."[8]

"Zu den naturwissenschaftlich-medizinisch unzutreffenden Einwänden gehören:

  • der äußere Augenschein, der nicht zwischen dem Hirnntod und einer besserungsfähigen Bewußtlosigkeit unterscheiden läßt,
  • die Befürchtung eines trotz vorschriftsgemäß nachgewiesenen Hirntods erhaltenden oder möglichen Schmerzempfindens oder Bewußtseins,
  • eine über den vorschriftsgemäß nachgewiesenen Hirntod der Mutter hinaus intensiv-medizinisch aufrechterhaltene Schwangerschaft."[9]

Den Hinterbliebenen Teile der {{HTD]] zeigen: "Die eigene über 20jährige Erfahrung erlaubt die Empfehlung, Angehörige, die nach entsprechender Aufklärung bei den entscheidenden Untersuchungen zugegen sein wollen, zuschauen nzu lassen, soweit ihnen dies menschlich möglich ist."[10]

[11]


[12]

[13]

[14]


[15]

[16]

[17]


[18]

[19]

[20]


[21]

[22]

[23]


[24]

[25]

[26]


[27]

[28]

[29]


[30]

[31]

[32]


[33]

[34]

[35]


[36]

[37]

[38]


[39]

[40]

[41]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  2. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25f.
  3. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 27.
  4. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 27.
  5. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 28.
  6. Siehe: Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 28f.
  7. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 29.
  8. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 29.
  9. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 30.
  10. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 30.
  11. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  12. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  13. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  14. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  15. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  16. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  17. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  18. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  19. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  20. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  21. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  22. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  23. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  24. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  25. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  26. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  27. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  28. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  29. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  30. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  31. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  32. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  33. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  34. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  35. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  36. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  37. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  38. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  39. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  40. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.
  41. Heinz Angstwurm: Hirntod - Befund und Auswirkung. In: Konrad-Adenauer-Stiftung: Organtransplantation - Ethik, Recht und Akzeptanz. (Interne Studie Nr. 175/1998), 25.