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* Statt dessen wählten sie mit 382 Ja- und 261 Nein-Stimmen bei 28 Enthaltungen für die [[Erklärungsregelung]].<br>  Die [[Erklärungsregelung]] sieht vor,  
* Statt dessen wählten sie mit 382 Ja- und 261 Nein-Stimmen bei 28 Enthaltungen für die [[Erklärungsregelung]].<br>  Die [[Erklärungsregelung]] sieht vor,  
** dass ein Transplantationsregister eingeführt wird, in dem die Entscheidungen der Bürger zentral hinterlegt werden können,
** dass ein Transplantationsregister eingeführt wird, in dem die Entscheidungen der Bürger zentral hinterlegt werden können,
** dass alle Bürgerinnen und Bürger beim Abholen des nächsten Personalausweises auf dem Rathaus gefragt werden, ob sie im Falle ihres Hirntodes zur Organspende bereit sind. <br>  Damit entschied die Mehrheit der Volksvertreter wissentlich gegen die Mehrheit des Volkes.<ref group="Ann.">Alle im Jahr 2019 durchgeführten Umfragen zur Frage der [[WSR]] zeigten auf, dass die Mehrheit der Bevölkerung für die Einführung der [[WSR]] war. Dieser Wille des Volkes wurde am 16.01.2020 ignoriert.</ref>
** dass alle Bürgerinnen und Bürger beim Abholen des nächsten Personalausweises auf dem Rathaus gefragt werden, ob sie im Falle ihres Hirntodes zur Organspende bereit sind. <br>  Damit entschied die Mehrheit der Volksvertreter wissentlich gegen die Mehrheit des Volkes.<ref group="Anm.">Alle im Jahr 2019 durchgeführten Umfragen zur Frage der [[WSR]] zeigten auf, dass die Mehrheit der Bevölkerung für die Einführung der [[WSR]] war. Dieser Wille des Volkes wurde am 16.01.2020 ignoriert.</ref>


Schon am 16.01.2020 scheinen der Mehrzahl der Bundestagabgeordneten politische Machtspiele wichtiger gewesen zu sein als das Leben der Organpatienten und/oder sie haben die bereits damals erkennbare Tragweite nicht erkannt:
Schon am 16.01.2020 scheinen der Mehrzahl der Bundestagabgeordneten politische Machtspiele wichtiger gewesen zu sein als das Leben der Organpatienten und/oder sie haben die bereits damals erkennbare Tragweite nicht erkannt:

Version vom 15. Dezember 2023, 18:20 Uhr

Es geht nicht um die Rettung von Menschenleben, sondern

  • um persönliche Einstellungen,[Anm. 2]
  • um politische Strategien[Anm. 3]
  • und zum persönlichen politischen Vorteil[Anm. 4]

Dass es um die Kranken gehe, deren Weiterleben von einem transplantierten Organ abhängt, erscheinen bei einer Vielzahl an Bundestagsabgeordnete nur leere Lippenbekenntnisse. Dies soll hier am Beispiel der Einführung der Erklärungsregelung aufgezeigt werden:

  • Am 16.01.2020 erteilten die Abgeordneten des Deutschen Bundestags mit 292 Ja- und 379 Nein-Stimmen bei 3 Enthaltungen der WSR eine Absage.[1]
  • Statt dessen wählten sie mit 382 Ja- und 261 Nein-Stimmen bei 28 Enthaltungen für die Erklärungsregelung.
    Die Erklärungsregelung sieht vor,
    • dass ein Transplantationsregister eingeführt wird, in dem die Entscheidungen der Bürger zentral hinterlegt werden können,
    • dass alle Bürgerinnen und Bürger beim Abholen des nächsten Personalausweises auf dem Rathaus gefragt werden, ob sie im Falle ihres Hirntodes zur Organspende bereit sind.
      Damit entschied die Mehrheit der Volksvertreter wissentlich gegen die Mehrheit des Volkes.[Anm. 5]

Schon am 16.01.2020 scheinen der Mehrzahl der Bundestagabgeordneten politische Machtspiele wichtiger gewesen zu sein als das Leben der Organpatienten und/oder sie haben die bereits damals erkennbare Tragweite nicht erkannt:

  • Da ein Personalausweis 10 Jahre Gültigkeit hat, können erst nach Anlauf von 10 Jahren alle Bürgerinnen und Bürger gefragt werden. 100% Befragung ist somit frühestens nach 10 Jahren erreichbar. Die Organspatienten brauchen bereits jetzt das rettende Organ. Sie sterben bereits jetzt wartend auf der ET-Warteliste.
  • Bei der Befragung kann man angeben, dass man sich noch nicht entschieden hat. Damit verschiebt sich die Befragung dieser Person um weitere 10 Jahre. Es ist mit der beschlossenen Erklärungsregelung somit unmöglich, selbst nach Jahrzehnten von 1005 der erwachsenen Bevölkerung eine Entscheidung zur Frage der Organspende zu haben.

Damit war von der Konzeption die beschlossene Erklärungsregelung von vorne herein eine Totgeburt.
Konnte oder wollte das die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten das nicht sehen?

Heute, am 15.12.2023, blicken wir nicht nur auf 3 Jahre Corona-Pandemie zurück, sondern auch auf ein noch immer nicht einsatzfähiges Transplantationsregister und 2.350 Tote (Quelle ET), die in den 3 Corona-Jahren auf der ET-Warteliste stehend verstarben. Die Dunkelziffer ist höher.[Anm. 6]
Wie die Kritiker der Organspende richtig sagen, starben diese Menschen nicht, weil es zu wenig Organe gibt, sondern sie starben an ihrer Erkrankung. - Wer so argumentiert, blendet erfolgreich § 323c StGB (unterlassene Hilfeleistung) aus. Es ist auch klar, dass nicht alle 2.350 Verstorbene mit mehr Organe gerettet werden können. Vielleicht wären es nur 1.000 oder gar 2.000 Menschen gewesen.
In diesem Zusammenhang stellt sich die brennende Frage, was der Schutz eines Menschenleben - nach Artikel 2 GG zugesichert - in den politischen Entscheidungen wert ist. Hierbei geht es jährlich um Hunderte von Menschenleben, die mit mehr Organen hätten gerettet werden können!

Heute, am 15.12.2023, blicken wir aber auch auf zunehmende Meldungen, dass die Eintragung der eigenen Entscheidung in das Transplantationsregister gar nicht so einfach ist, wie es uns 2020 verkauft wurde.[2] Der Andrang der Bürgerinnen und Bürger wird somit ausbleiben. Es ist jedoch zu Hoffen, dass auf den Rathäusern und in den Arztpraxen Menschen sitzen, die wissen, wie Sicherheitshürden überwunden und die Einträge vorgenommen werden.
Sollte dort jedoch jemand sitzen, der die Eintragung nicht korrekt vornehmen konnte, der einzelne Bürger kann es nicht überprüfen, denn sonst könnte er es selbst eintragen. Um seine persönliche Entscheidung zur Frage der Organspende sicher kund zu tun, bleibt somit weiterhin der Organspendeausweis. Mit der Einführung der WSR wären sofort 100% Entscheidungen gewesen (Wer nicht widersprochen hat, ist Organspender). Und auch das Transplantationsregister würde nicht eilen, weil es nichts behindert.[Anm. 7]

Es bleibt somit zu hoffen, dass bei der nächsten Abstimmung im Deutschen Bundestag über die Einführung der WSR politische Machenschaften außen vor bleiben und statt dessen den Lippenbekenntnissen zur Rettung von Menschenleben auch Taten folgen, ganz im Sinne des Volkes.


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