Meditation

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In der Meditation wird geübt, nicht in das innere System abzustürzen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass 2004 Dalai Lama bei einem Kongress von 14.000 Neurologen in einer Rede seine Bereitschaft der Zusammenarbeit mit den Neurowissenschaft bekundete. Er sagte, dass der Buddhismus und die Wissenschaft vergleichende Ziele verfolgen würden. Er regte an, den Nutzen von Meditation wissenschaftlich zu untersuchen. In Folge dessen wurde in Louisville (Colorado) das "Mind and Life Institute" gegründet. Ihr "Ziel ist der interkulturelle Dialog zwischen den Wissenschaften und dem Buddhismus sowie das Erforschen der 'Meditationsneurologie' vor dem Hintergrund der Überzeugung, dass intensives Meditieren, wie es etwas buddhistische Mönche praktizieren, positive Emotionen auslösen kann."[1]

Meditierende schweifen nicht mit ihren Gedanken ab, sondern sind ganz im Jetzt und Hier. Dies zeigen fMRT-Untersuchungen an Meditierenden. Das externe System war hochaktiv. Dies sprach für die bewusstere Wahrnehmung des Augenblicks während der Meditation. "Die erfahrenen Meditierenden schienen während der Meditation völlig ruhig und zugleich doch hellwach zu sein!"[2]

Britta Hölzel führte in Boston an 18 Teilnehmern ein 8-wöchiges Achtsamkeitstraining nach Kabat-Zinn durch. Die 17 Personen der Kontrollgruppe nahmen nicht daran teil. Bei allen 35 Personen wurden vor und nach diesen 8 Wochen bestimmte Hirnregionen vermessen. "Das Ergebnis war eindeutig: Bei den meditierenden Probanden war eine Zunahme der Hirnrindendicke im Bereich des linken Hippocampus und des hinteren Cingulum zu verzeichnen."[3]

"Auch ein relativ kurzes Meditationstraining verändert messbar die Strukturen des Gehirns. Dies ist ein wunderbarer Beweis dafür, wie unglaublich plastisch unser Gehirn sich äußeren Einflussen und unseren inneren Gefühlswelt anpassen kann."[4]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 176.
  2. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 181.
  3. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 183.
  4. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 184.