Axel W. Bauer: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Zitat2|Wenn jemand sehr, sehr krank ist, sodass eines seiner lebenswichtigen Organe endgültig den Dienst versagt, dann kann man doch nicht einfach einen anderen Menschen, der seinerseits gerade infolge einer schweren Schädigung seines Gehirns im Sterben liegt, dafür verantwortlich machen! Das ist doch eine zynische Argumentation mit dem einzigen Ziel einer ethisch nicht gerechtfertigten moralischen Erpressung der Bürgerinnen und Bürger. Die technischen Erfolge der Transplantationsmedizin haben leider dazu geführt, dass die ethischen Debatten in diesem Themenfeld inzwischen nahezu exklusiv unter dem Aspekt des Organmangels geführt werden.}}
Siehe: [[unterlassene Hilfeleistung]]
 
=== Hirntod und Transplantationsmedizin (2017) ===
2017 brachte Axel W. Bauer in der "Schriftenreihe der Aktion Leben e.V." das Heft "Hirntod und Transplantationsmedizin: Sterben als soziales Konstrukt?" heraus.<ref>Axell W. Bauer: Hirntod und Transplantationsmedizin: Sterben als soziales Konstrukt? In: Schriftenreihe der Aktion Leben e.V. (Nr. 38). Nach: https://www.umm.uni-heidelberg.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&g=0&t=1570136102&hash=fa9c2e12857c16f5d0c976f6cb5fa609064803c6&file=fileadmin/medma/Lehrstuehle/Bauer/Transplantationsmedizin.pdf Zugriff am 02.10.2019.</ref> Darin heißt es:


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== Anhang ==
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Version vom 2. Oktober 2019, 22:24 Uhr

Axel W. Bauer (*1955) ist ein deutscher Medizinhistoriker, Wissenschaftstheoretiker und Medizinethiker. Er studierte von 1974 bis 1980 Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Schriften

Tod des Gehirns nicht mit dem Tod des Menschen gleichzusetzen (2018)

Im 2. Quartal 2018 wurde unter dem Titel "Tod des Gehirns nicht mit dem Tod des Menschen gleichzusetzen" das Interview mit Axel W. Bauer veröffentlicht.[1] Darin heißt es:

Die Transplantationsmedizin benötigt zur Organspende Lebende, die zugleich tot sein sollen.

Siehe: Todesverständnis

Dabei handelt es sich aber um keine gewöhnliche medizinische Diagnose, sondern um eine auf die Zukunft bezogene Prognose, die nur deshalb nicht falsifizierbar ist, weil der für »hirntot« erklärte Patient in der unmittelbaren Folge entweder durch die Organentnahme stirbt oder weil andernfalls die lebenserhaltende Intensivtherapie beendet wird.

Siehe: Todesverständnis, Todesfeststellung und Todeserklärung

Ich wüsste nämlich ansonsten keinen Lebenssachverhalt zu benennen, bei dem ein Spender seine Spende grundsätzlich nicht überleben kann.

Die Spende erfolgt nach seinem Tod. Siehe: Todesverständnis

Schon 2008 konzedierte der amerikanische Anästhesiologe, Kinderarzt und Medizinethiker Robert D. Truog von der Harvard-Universität gemeinsam mit seinem Kollegen Franklin Miller von den National Institutes of Health, die Praxis des Hirntod-Kriteriums habe tatsächlich die Tötung des Spenders zur Folge. Truog und Miller forderten aber gerade nicht als Konsequenz daraus, die derzeitige Praxis der Organentnahme zu beenden, sondern sie kamen zu dem wohl kaum widerspruchslos hinnehmbaren Schluss, dass die Regel, wonach der Spender tot zu sein habe, aufgegeben werden müsse: Die Tötung des Patienten durch Organentnahme solle künftig einfach durch den guten Zweck der Organspende als »gerechtfertigt« angesehen werden!

Siehe: Robert D. Truog und Franklin Miller

Diese müssten darüber informiert werden, dass die Organe eines »Hirntoten« in Wahrheit die vitalen Organe eines Sterbenden sind, die durch eine den Spender zum Tode führende Operation entnommen werden. Es wäre aber auch geboten, darüber aufzuklären, dass ein Sterbender, dem Organe entnommen werden sollen, aufgrund des Interesses an diesen seinen Organen in der Regel durch die dann ausschließlich nur noch fremdnützig handelnde Intensivmedizin länger am Leben erhalten wird, als dies sonst der Fall wäre.

Siehe: Spende

Wenn jemand sehr, sehr krank ist, sodass eines seiner lebenswichtigen Organe endgültig den Dienst versagt, dann kann man doch nicht einfach einen anderen Menschen, der seinerseits gerade infolge einer schweren Schädigung seines Gehirns im Sterben liegt, dafür verantwortlich machen! Das ist doch eine zynische Argumentation mit dem einzigen Ziel einer ethisch nicht gerechtfertigten moralischen Erpressung der Bürgerinnen und Bürger. Die technischen Erfolge der Transplantationsmedizin haben leider dazu geführt, dass die ethischen Debatten in diesem Themenfeld inzwischen nahezu exklusiv unter dem Aspekt des Organmangels geführt werden.

Siehe: unterlassene Hilfeleistung

Hirntod und Transplantationsmedizin (2017)

2017 brachte Axel W. Bauer in der "Schriftenreihe der Aktion Leben e.V." das Heft "Hirntod und Transplantationsmedizin: Sterben als soziales Konstrukt?" heraus.[2] Darin heißt es:

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Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Axel W. Bauer: Tod des Gehirns nicht mit dem Tod des Menschen gleichzusetzen. In: ALfA LebensForum Nr. 126 - 2. Quartal 2018. Nach: http://www.schattenblick.de/infopool/medizin/fakten/m2et1268.html Zugriff am 02.09.2019.
  2. Axell W. Bauer: Hirntod und Transplantationsmedizin: Sterben als soziales Konstrukt? In: Schriftenreihe der Aktion Leben e.V. (Nr. 38). Nach: https://www.umm.uni-heidelberg.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&g=0&t=1570136102&hash=fa9c2e12857c16f5d0c976f6cb5fa609064803c6&file=fileadmin/medma/Lehrstuehle/Bauer/Transplantationsmedizin.pdf Zugriff am 02.10.2019.