Temporallappen: Unterschied zwischen den Versionen

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Im unteren Teil der Temporallappen erfolgt die Gesichtserkennung. Es identifiziert nicht nur Gesichtsmerkmale, sondern auch deren Bedeutung und ist somit für die soziale Interaktion wichtig.<ref>Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 31.</ref>
Im unteren Teil der Temporallappen erfolgt die Gesichtserkennung. Es identifiziert nicht nur Gesichtsmerkmale, sondern auch deren Bedeutung und ist somit für die soziale Interaktion wichtig.<ref>Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 31.</ref>


{{Zitat|Der Temporallappen reagiert auch sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel, was möglicherweise eine Erklärung liefert, warum gerade dieses Areal bei einem [[Herzstillstand]] so oft aktiviert wird und warum bei einer Nahtoderfahrung der Eindruck entsteht, man verlasse seinen Körper.<ref>Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. München 2010, 274.</ref>
{{Zitat|Der Temporallappen reagiert auch sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel, was möglicherweise eine Erklärung liefert, warum gerade dieses Areal bei einem [[Herzstillstand]] so oft aktiviert wird und warum bei einer Nahtoderfahrung der Eindruck entsteht, man verlasse seinen Körper.<ref>Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. München 2010, 274.</ref>}}





Aktuelle Version vom 10. Januar 2019, 23:03 Uhr

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Der Temporallappen ist einer der vier Lappen des Großhirns. Er enthält den primären auditorischen Cortex, das Wernicke-Sprachzentrum und wichtige Strukturen für das Gedächtnis.

Im vorderen Teil der Temporallappen werden Informationen von allen Sinnen miteinander und mit Emotionen integriert.[1]

Im unteren Teil der Temporallappen erfolgt die Gesichtserkennung. Es identifiziert nicht nur Gesichtsmerkmale, sondern auch deren Bedeutung und ist somit für die soziale Interaktion wichtig.[2]

Der Temporallappen reagiert auch sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel, was möglicherweise eine Erklärung liefert, warum gerade dieses Areal bei einem Herzstillstand so oft aktiviert wird und warum bei einer Nahtoderfahrung der Eindruck entsteht, man verlasse seinen Körper.[3]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 21.
  2. Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 31.
  3. Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. München 2010, 274.