Gehirnleistungen

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Genie und Wahnsinn

Viele große Gehirnleistungen sind nur mit Erkrankungen des Gehirns möglich:

Daniel Tammmet hat das Asperger-Syndrom, eine Form von Autismus. Dazu ist Dankel Tammet ein Savant. Er besitzt ein unglaubliches Rechen- und Sprachentalent. Im Jahr 2004 sagte er in 5 Stunden und 9 Minuten 22.514 Dezimalstellen der Zahl Pi fehlerfrei auswendig auf. Die Zahlenreihe hatte er binnen 3 Monaten auswendig gelernt.[1]

Leslie Lemke ist ein 'idiot savant', d.h. er hat eine IQ von 30-70. Leslie Lemka kam als Frühgeburt, spastisch und blind und mit einer Anomalie im linken präfrontalen Hirnlappen zur Welt und hat einen IQ von 58. Als er 7 Jahre alt war, ließ ihn seine Mutter die Tasten eines Klaviers erfühlen. Nach einem Jahr beherrschte er 6 Instrumente. Als 14-Jährigier hörte er in einem Fernsehfilm das 'Erste Klavierkonzert' von Tschaikowski. Am nächsten Morgen spielte er das ganze Konzert perfekt nach.[2]

Stephen Wiltshire ist ein Autist mit einem Verbal-IQ von 52. Bekannt wurde er mti 10 Jahren durch sein 'London Alphabet', 26 detailreichen Zeichnungen von Londoner Gebäuden. Später zeichnete er andere Großstädte. Nach einem 45-minütigen Hubschrauberflug über Rom fertigte er eine 2 Meter große Zeichnung an, auf der jedes Haus, jedes Fenster und jede Säule der Stadt mit fotografischer Genauigkeit wiedergegeben war.[3]

Kim Peek hatte einen Hirnschaden links. In seinem Gehirn gab es keine Links-rechts-Verbindung. Er ist jedoch imstande, in Windeseile 2 Seiten gleichzeitig zu lesen, mit jedem Auge eine. Auf diese Weise hat er 9.000 Bücher über die Geschichte der Vereinigten Staaten gelesen, die er auch alle auswendig kennt. Aber er kann nicht allein leben. Sein Vater hilft ihm den ganzen Tag.[4]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. München 2010, 237.
  2. Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. München 2010, 243.
  3. Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. München 2010, 244.
  4. Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. München 2010, 245.