Elektrolytstörung

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Elektrolytstörungen bezeichnen die krankhafte Abweichung der Plasmakonzentration eines physiologisch bedeutsamen Elektrolyts von der Norm. In extremen Fällen kann eine schwerwiegende oder andauernde Elektrolytstörung zu Herzproblemen, Fehlfunktionen des Nervensystems, Organversagen und schließlich zum Tod führen.

Die ernstesten Elektrolytstörungen betreffen die Spiegel von Kalium, Natrium und/oder Calcium. Andere Elektrolytungleichgewichte sind seltener und treten oft zusammen mit den Störungen der Hauptelektrolyte auf.

Nomenklatur

Die Nomenklatur für Elektrolytstörungen sieht vor:

  1. Der Name beginnt mit einem Präfix, das anzeigt, ob der Elektrolytspiegel abnorm erhöht (Hyper-) oder erniedrigt (Hypo-) ist.
  2. Der Wortstamm zeigt den Namen des Elektrolyten an.
  3. Der Name endet mit dem Suffix "-ämie", was so viel bedeutet wie "im Blut". Zu beachten ist, dass sich diese Störung nicht nur im Blut zeigt, eine Elektrolytstörung ist systemisch. Aber weil die Störung für gewöhnlich über einen Bluttest festgestellt wird, hat sich diese Konvention entwickelt.

Häufige Elektrolytstörungen

Elektrolyt Chemische Formel Erhöhte Konzentration Erniedrigte Konzentration
Natrium Na+ Hypernatriämie Hyponatriämie
Kalium K+ Hyperkaliämie Hypokaliämie
Calcium Ca2+ Hyperkalzämie Hypokalzämie
Magnesium Mg2+ Hypermagnesämie Hypomagnesämie]
Chlorid Cl Hyperchlorämie Hypochlorämie
Phosphat PO43− Hyperphosphatämie Hypophosphatämie
Bikarbonat HCO3 Hyperbikarbonatämie (metabolische Alkalose) Hypobikarbonatämie (metabolische Azidose)


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise