Somatosensorische Cortex

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W sensor Cort.png
Funktionelle Organisation der Großhirnrinde

Aufsicht auf die linke Hemisphäre von der Seite
rosa = Primär-motorisches Areal
grau = Prä/Supplementär-motorische Areale
Primär-sensible Areale
blau = Sensible Assoziationsareale
hellblau = Hörfelder
gelb = Sehfelder

Der somatosensorische Cortex ist der umschriebene Anteil der Großhirnrinde, der der zentralen Verarbeitung der haptischen Wahrnehmung dient. Die Informationen stammen entweder aus Rezeptoren der Haut, die dort vielfältige Umweltreize aufnehmen (Exterozeption) oder ermöglichen durch Rezeptoren im Inneren des Körpers seine Eigenwahrnehmung (Propriozeption). Im somatosensorischen Cortex verarbeitete Sinnesmodalitäten sind Berührung, Druck, Vibration und Temperatur, zum Teil gilt das auch für Schmerzempfindungen.

Der primär somatosensorische Cortex wandelt Sinnesempfindungen in Wahrnehmungen um. Er verläuft wie ein Haarreif quer über das Gehirn. Informationen aus der linken Körperseite enden in der rechten Hemisphäre und umgekehrt. Jeder Teil des Cortex verarbeitet Informationen aus einem andern Körperteil. Eine erste Karte der sensorischen Cortexregionen erstellte Wilder Penfield (1891-1976). Berührungsrezeptoren sind ungleich über den Körper verteilt. Sie sind an den Lippen dichter gesät als auf dem Rücken. Die meisten Rezeptoren haben unsere Hände.[1]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 101.