Lebensretter: Unterschied zwischen den Versionen

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In den Jahren 2006 bis 2015 betrug von den [[potentiellen Organspendern]] der Anteil der [[Organspender]] 72% ±2%. In den Jahren 2016 und 2017 stieg dieser Anteil auf rund 76%. Damit haben in 24% der Fälle der Hirntote oder seine Hinterbliebenen "Nein" zur Organspende gesagt.
In den Jahren 2006 bis 2015 betrug von den [[potentiellen Organspendern]] der Anteil der [[Organspender]] 72% ±2%. In den Jahren 2016 und 2017 stieg dieser Anteil auf rund 76%. Damit haben in 24% der Fälle der Hirntote oder seine Hinterbliebenen "Nein" zur Organspende gesagt.
Warum ist der Mensch nicht zu mehr Solidarität mit den Schwerkranken bereit?
Müssen uns die Tiere vorleben, worin sich Hilfsbereitschaft auszeichnet?


=== Tier - Mensch ===
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Ein schwergewichtiger Mann ist im Eis eingebrochen. Ein Rottweiler und ein Golden Retriever waren seine Begleithunde. Beide krochen auf dem Bauch zu ihren Herrn, der somit mit jeder Hand ein Hundehalband ergreifen konnte, worauf die beiden Hunde sich langsam an das rettende Ufer zurückarbeiteten und so ihrem Herrchen das Leben retteten.<ref>Siehe: Frans de Waal: Der Affe und der Sushimeister. Das kulturelle Leben der Tiere. München 2002, 306.</ref>
Ein schwergewichtiger Mann ist im Eis eingebrochen. Ein Rottweiler und ein Golden Retriever waren seine Begleithunde. Beide krochen auf dem Bauch zu ihren Herrn, der somit mit jeder Hand ein Hundehalband ergreifen konnte, worauf die beiden Hunde sich langsam an das rettende Ufer zurückarbeiteten und so ihrem Herrchen das Leben retteten.<ref>Siehe: Frans de Waal: Der Affe und der Sushimeister. Das kulturelle Leben der Tiere. München 2002, 306.</ref>


Frans de Waal schreibt als Fazit über die Rettungshunde:<ref>Siehe: Frans de Waal: Der Affe und der Sushimeister. Das kulturelle Leben der Tiere. München 2002, 308.</ref>
 
{{Zitat|Wie wir daraus lernen können, werden ausgebildete Hunde bei der Rettung von Menschen nur zu einem Teil von der Aussicht auf Lob und süße Belohnungen angetrieben. ... Sie genießen die Gelegenheit, einen lebenden Menschen aufzuspüren und zu retten. Dieser Akt stellt ebenfalls eine Art Belohnung dar, die jedoch mehr damit zu tun hat, was Adam Smith, der schottische Moralphilosoh und Begründer der Nationalökonomie, hinter dem menschlichen Mitgefühl vermutete: Das einzige, was wir ihm zufolge vom Mitgefühl haben, ist das Vergnügen, einen anderen Menschen glücklich zu sehen. Das mag sich nicht besonders großartig anhören, doch es gibt viele Menschen und anscheinend auch einige großherzige Hunde, denen das sehr viel bedeutet.}}


=== Tier - Tier ===
=== Tier - Tier ===




 
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/egoismus/pwiealtruismus100.html#Selbstaufgabe_fuer_die_Gemeinschaft


== Anhang ==
== Anhang ==

Aktuelle Version vom 28. Januar 2019, 22:26 Uhr

Organspender sind Lebensretter

Mensch - Mensch

In den Jahren 2006 bis 2015 betrug von den potentiellen Organspendern der Anteil der Organspender 72% ±2%. In den Jahren 2016 und 2017 stieg dieser Anteil auf rund 76%. Damit haben in 24% der Fälle der Hirntote oder seine Hinterbliebenen "Nein" zur Organspende gesagt.

Warum ist der Mensch nicht zu mehr Solidarität mit den Schwerkranken bereit?

Müssen uns die Tiere vorleben, worin sich Hilfsbereitschaft auszeichnet?

Tier - Mensch

Hunde

Hunde wurden schon früh als Rettungshunde eingesetzt. So züchteten die Mönche des Hospiz auf dem Großen Sankt Bernhard eigene Hunde, die ersten Bernhardiner, deren Aufgabe es zunächst war, den Leuten den verschneiten Weg zum Hospiz zu zeigen. Allein der Hund Barry soll zwischen 1800 und 1812 über 40 Menschen das Leben gerettet haben.

Ein schwergewichtiger Mann ist im Eis eingebrochen. Ein Rottweiler und ein Golden Retriever waren seine Begleithunde. Beide krochen auf dem Bauch zu ihren Herrn, der somit mit jeder Hand ein Hundehalband ergreifen konnte, worauf die beiden Hunde sich langsam an das rettende Ufer zurückarbeiteten und so ihrem Herrchen das Leben retteten.[1]

Frans de Waal schreibt als Fazit über die Rettungshunde:[2]

Wie wir daraus lernen können, werden ausgebildete Hunde bei der Rettung von Menschen nur zu einem Teil von der Aussicht auf Lob und süße Belohnungen angetrieben. ... Sie genießen die Gelegenheit, einen lebenden Menschen aufzuspüren und zu retten. Dieser Akt stellt ebenfalls eine Art Belohnung dar, die jedoch mehr damit zu tun hat, was Adam Smith, der schottische Moralphilosoh und Begründer der Nationalökonomie, hinter dem menschlichen Mitgefühl vermutete: Das einzige, was wir ihm zufolge vom Mitgefühl haben, ist das Vergnügen, einen anderen Menschen glücklich zu sehen. Das mag sich nicht besonders großartig anhören, doch es gibt viele Menschen und anscheinend auch einige großherzige Hunde, denen das sehr viel bedeutet.

Tier - Tier

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/egoismus/pwiealtruismus100.html#Selbstaufgabe_fuer_die_Gemeinschaft

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Siehe: Frans de Waal: Der Affe und der Sushimeister. Das kulturelle Leben der Tiere. München 2002, 306.
  2. Siehe: Frans de Waal: Der Affe und der Sushimeister. Das kulturelle Leben der Tiere. München 2002, 308.