Köperkreislauf

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Der Körperkreislauf bezeichnet den Blutkreislauf im Körper. An ihm ist deutlich die Evolution der Tiere zu erkennen:

  1. Tiere aus der Zeit vor dem Kambrium (vor 541-485 Mio. Jahren) wie Schwämme, Stachelhäuter, Nesseltiere, Fadenwürmer und Plattwürmer besitzen kein Kreislaufsystem.
  • Bei einer Reihe von wirbellosen Tieren wie den Gliederfüßern und Weichtieren (außer den Kopffüßern) findet man einen offenen Kreislauf, bei dem das Blut in den Körperhöhlen kreist.
  • Wirbeltiere besitzen einen fast geschlossenen Blutkreislauf. Hier fließt das Blut durch ein weitgehend geschlossenes Netz aus Blutgefäßen, das alle Organe erreicht. Herz und Blutgefäße bilden das Herz-Kreislauf-System. Dieses hat sich im Lauf der Evolution der Wirbeltiere stark verändert.
    • Bei den meisten Fischen sind Herz und Kiemen in Serie geschaltet. Eine Vermischung von sauerstoffarmen mit sauerstoffreichem Blut findet nicht statt.
  • Der Australische Lungenfisch und Landwirbeltiere besitzen einen separaten Lungenkreislauf. Bei den Vögeln und Säugern ist dieser vollständig vom Körperkreislauf getrennt, so dass in ihm ein sehr viel niedrigerer Druck herrschen kann.
  • Bei den wechselwarmen Landwirbeltieren, also Amphibien und Reptilien, findet eine Vermischung von sauerstoffreichem und sauerstoffarmem Blut im Herzen statt, weil nur eine oder zwei unvollständig getrennte Herzkammern vorliegen. Ursache ist, dass ihre Lunge aus dem sauerstoffverbrauchenden Organ Schwimmblase hervorging.
  • Bei den gleichwarmen Tieren, den Vögeln und Säugetieren, besteht das Herz aus zwei Vorhöfen und zwei Kammern, so dass eine vollständige Trennung von sauerstoffreichem (Körperkreislauf) und sauerstoffarmem (Lungenkreislauf) Blut besteht.

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise