Intermediäres Leben

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Definition

Zeitlich be­grenz­tes Üb­erl­eben von Zellen und Zellsystemen üb­er den Hirntod hi­n­aus bis zum Abster­ben der letzten Zelle (absoluter oder totaler Tod). Im intermediären Leben aus­lösb­are Reaktionen werden als supravital bezeichnet.[1]

Intermediäres Leben[Anm. 1] beschreibt die Phase vom Individualtod[Anm. 2] (Hirntod) bis zum Absterben der letzten Körperzelle, dem biologischen Tod.
intermediär (lat. = dazwischenliegend)

"Definition.Als intermediäres Leben bezeichnet man den Zeitraum zwischen Idividualtod und Absterben der letzten Zelle."[2]

Sterben als Prozess

Sterben ist ein Prozess. D.h. dass mit dem Eintritt des Todes eines Menschen nicht gleichzeitig der Körper tot ist. Die Organe und Zellen des Körpers arbeiten noch Minuten bis Stunden ganz normal weiter. Sie weisen Stoffwechsel auf. Ihre Funktionalität bleibt für diese Zeitspanne noch erhalten.

Äußere Einflüsse haben großen Einfluss auf die Zeiten der zum intermediären Leben gehörenden Prozesse. Hierzu gehören:

  • Körpertemperatur[Anm. 3]
    Bei niederen Temperaturen verlaufen die Stoffwechselprozesse langsamer. Dies führt zu längeren Zeiten.
    Bei hohen Temperaturen verlaufen die Stoffwechselprozesse schneller. Dies führt zu kürzeren Zeiten.
  • Strahlung
    Hohe Strahlungswerte schädigen die Zellen. Dies führt zu einem schnelleren Zelltod und zu kürzeren Zeiten.
  • Chemische Stoffe
    Es gibt chemische Stoffe, die den körperlichen Zerfall des toten Körpers beschleunigen. Dies trifft z.B. bei einigen Medikamenten zu, die bei Chemotherapie gegeben werden.

Verlauf der Prozesse

Die Prozesse des Intermediären Lebens verlaufen nicht synchron. Somit besitzen die einen Körperzellen noch ihre volle Funktionalität, während andere Körperzellen bereits in die Verwesung übergegangen sind.

"Mimische Ausdrucksvorgänge enden mit Todeseintritt, letzte Empfindungen des Sterbenden lassen sich also aus dem Gesichtsausdruck nicht ablesen."[2]

Herztod

Der Herztod ist eingetreten, wenn ein Mensch weder durch Herzdruckmassage noch durch elektrische Schläge (Defibrillation) wieder ins Leben zurückgeholt werden kann. Bei Umgebungstemperatur von ca. 20°C ist dies bei Erwachsenen bei ca. 30 Minuten, bei Kindern bei ca. 60 Minuten. Schlägt nach dieser Zeit das Herz nicht wieder selbständig, wird die Reanimation beendet.

Der Mensch gilt damit noch nicht als tot, denn der Hirntod ist damit noch nicht festgestellt. Die sicheren Todeszeichen (z.B. Todesstarre, Todesflecken) liegen noch nicht vor. Sie gelten neben der Hirntoddiagnostik als Nachweis für Hirntod.[Anm. 4] Erst nach diesem Nachweis wird der Totenschein vom Arzt unterschrieben.

Kreislaufstillstand mit Reanimation

Bereits 3 Minuten Kreislaufstillstand genügen für die Gefahr bleibender Hirnschädigung.[3] Ab 10 Minuten Kreislaufstillstand droht der Hirntod. - Da das Herz bis zu 30 Minuten reanimiert werden kann,[Anm. 5] besteht für das Zeitfenster zwischen 10 und 30 Minuten Kreislaufstillstand die Gefahr auf Hirntod.

Nach erfolgreicher Reanimation liegt oft ein Patient ohne Eigenatmung vor. Daher muss dieser künstlich beatmet werden. Um die Schädigung des Gehirns möglichst gering zu halten, werden dieses Patienten seit Jahrzehnten für 24 Stunden auf 33°C abgekühlt (Hypothermie). Es ist ein Versuch, keine Garantie.

Sind nach diesen Maßnahmen und Absetzung der sedierenden Medikamenten keine vom Gehirn stammende Reflexe (zerebrale Reflexe) feststellbar, wird eine Hirntoddiagnostik durchgeführt. Wird hierbei der Verdacht auf Hirntod bestätigt, ist der Mensch als Person gestorben. Der Individualtot ist nachgewiesen. Damit wird der Totenschein unterschrieben.

Mit dem Hirntod ist der Mensch tot. Der Mensch als Individuum ist damit tot (Individualtod). Damit beginnt für seinen Körper das intermediäre Leben.

Kreislaufstillstand ohne Reanimation

Die meisten Menschen sterben ohne Versuch einer Reanimation. Da das Gehirn das "hungrigste" und empfindlichste Organ ist, stirbt es als erstes ab.

Ist das Gehirn abgestorben, ist der Hirntod eingetreten, auch wenn dieser noch nicht nachgewiesen ist. Der Mensch als Individuum ist damit tot (Individualtod). Damit beginnt nun für diesen Körper das intermediäre Leben.

Zitate

F. Unterharnscheidt schrieb 1993 über das intermediäre Leben:

Befaßt man sich mit den Definitionen des Todes wie sie bis vor etwa 25 Jahren formuliert wurden, wo wurde als wesentliches Kriterium das klinischen Todes der Herz- und Kreislaufstillstand angesehen, bzw. eine irreversible Störung von Atmung und Kreislauf. ...

Es unterliegt keinem Zweifel, daß nach der Feststellung des klinischen Todes noch eine Fülle von Stoffwechselvorgängen (von Lebenvorgängen darf man jetzt nicht mehr sprechen, das wäre eine inadäquate Nomenklatur) weiter bestehen. Eine Reihe Reihe von Organen, Zellen oder Geweben zeigen nach dem klinischen Tod noch Stoffwechselvorgänge. Der Zustand des Todes folgt, wie GERLACH gesagt hat, nicht unmittelbar dem Leben; es ist vielmehr ein Übergang vom Leben zum Tod, den man mit 'Sterben' bezeichnet. ... GERLACH (1973) schreibt weiter: 'Dabei erfolgt der Patialtod der einzelnen Teile meist nicht gleichzeitig, sondern in einer mit den funktionellen Beziehungen zusammenhängenden Absterbereihe.' Erst nach Sistieren der Funktionen der letzten Zelle also nach Abschluss des 'intermediären Leben' liegt schließlich ein biologischer Tod vor. Das Absterben ist ein gestaffelter Prozeß. Am Ende dieses Prozesses liegt der biologische Tod oder der Totaltod.[4]

Ich fasse noch einmal zusammen: Der Tod eines Individuums vollzieht sich nicht in einem engbegrenzten kurzen Augenblick, sondern im Ablauf von Zell- und Gewebetod verschiedener Organsysteme, der sich auf unterschiedlich lange Zeitspannen erstreckt. Tod ist nicht ein zeitlich genau und absolut festlegbarer Endpunkt, wie er in der Vergangenheit gesehen wurde. Das 'Ende des Lebens' wurde als Ende vitaler Funktionen gesehen, besonders von irreversiblem Herzatemstillstand. Bewußtlosigkeit und Unempfindlichkeit. Und diese Symptome waren die anerkannten medizinischen und juristischen Kriterien für den Eintritt des Todes.[4]
Tod ist ein Prozeß, der sich über eine begrenzte Zeitspanne erstreckt und zu einem probabilistischen Endstadium Tod führt. Die Zeitspanne, die dieser Prozeß einnimmt, hängt weitgehend davon ab, welches der beteiligten Systeme man betrachtet. Ist beispielsweise nur ein Element in einem komplexen System tot, das für die Lebensfähigkeit des gesamten Systems notwendig ist, kann der Tod des Gesamtsystems innerhalb eines definierbaren Zeitraums vorausgesagt werden.[4]

Supravitalität

Supravitale Reaktionen

Die supravitalen Reaktionen (lat. supra = "über", vitalis = "lebendig", => überlebend) sind die Reaktionen eines Körpers, die nach dem Tod eines Menschen (Individualtod} festgestellt werden können. Die in der Auflistung angegebenen Zeiten beziehen sich auf Eintritt des Blutkreislaufes.

Supravitale Erscheinungen sind:[2]
- mechanische Erregbarkeit des Leichenmuskels (idiomuskulärer Muskulwulst)
- elektrische Erregbarkeit des Leichenmuskels
- postmortale Pupillenreaktionen bei Verabreichen von Arzneistoffen
- "Gänsehaut" bei Hautreizung mit Histaminchlorid

h Aktivitäten nach ... h Herzstillstand
1,5 elektrische Erregbarkeit des Herzens[5]
2 Erzeugung einer Gänsehaut mittels Histaminchlorid[2]
2,5 Durch Anschlagen des Oberschenkelmuskels im unteren Drittel mit einem Reflexhammer eine Aufwärtsbewegung der Kniescheibe ausgelöst werden entsprechend einer über den ganzen Muskel 'fortgeleiteten' Erregung (Zsakó’s Phänomen)[6]
8 Die Zellen der Muskeln bleiben über 8 Stunden am Leben, weil sie ihre Energieversorgung für Stunden auch ohne Sauerstoff aufrecht erhalten können.[7][8][6][9][10][11]
10 Pupillen reagieren auf Zugabe von Atropin.[11][12]
13 Auf den kräftiger Schlag auf einen großen Muskel bildet sich ein reversibler Wulst.[2][13][14][11]
17 Durch die Gabe von Mydriatika/Kiotika führt zu einer Pupillenreaktion (Mydriasis/Miosis).[6]
22 Gesichtsmuskeln können durch gezielte elektrische Schläge zum Zucken angeregt werden.[15][16][11]
24 Magen und Darm arbeiten bis zu 24 Stunden weiter.[7][17][8][9][10]
27 Augenringmuskulatur kann elektrisch gereizt werden.[18]
30 In die Haut wird Adrenalin injiziert, worauf die Haut an der Stelle Schweiß absondert.[19][14]
30 Pupillen reagieren auf Zugabe von Acetylcholin.[11][12]
46 Pupillen können durch entsprechende Medikamente (z.B. Adrenalin) zu Reaktionen angeregt werden.[20][2][16][11]
64 Spermien sind noch 10 bis 64 Stunden funktionsfähig.[21][6]
72 Hornhaut des Auges hat nach 72 Stunden noch so guten Stoffwechsel, dass diese noch transplantiert werden kann.[Anm. 6]

Claus Henßge: Überleben von Geweben nach dem Tode

Zsako veröffentlichte bereits im Jahr 1916 das Phänomen, dass man bis über 2 Stunden nach dem Todeseintritt nach adäquater mechanischer Reizung Muskeln erregen kann.[14]

Bei einem Herzstillstand bleibt das Herz noch bis zu 30 Minuten funktionsfähig, die Leber bis zu 30 Minuten, die Lunge bis zu 60 Minuten, die Nieren bis zu 120 Minuten.[22]

Der Mensch ist zwar tot, "aber seine Zellen leben weiter, Minuten und Stunden, je nachdem, wie lange sie ohne den lebenswichtigen Sauerstoff auskommen können. Am empfindlichsten sind die Zellen des Gehirns. Sie sterben zuerst (8-10 min), dann das Herz (15-30 min), die Leber (30-35 min), die Lunge lebt noch knapp eine Stunde und die Niere bis zu zwei. Über 8 Stunden bleiben die Muskeln am Leben, weil sie ihre Energieversorgung auch ohne Sauerstoff aufrecht erhalten können."[7][8][9][10]

"Es kann von folgenden Überlebenszeiten einzelner Organe ausgegangen werden: Gehirn 8-10 Minuten, Herz ca. 15-30 Minuten, Leber ~30-35 Minuten, Muskulatur ~2-8 Stunden, Spermien bis ~10-83 Stunden. Diese überlebenden Zellen und Organe sind in der Lage, 'Lebensäußerungen' zu erzeugen. So lässt sich durch einen Schlag auf die Streckermuskulatur des Oberschenkels eine Muskelkontraktion – der idiomuskuläre Wulst – hervorrufen. Eine Einspritzung von Atropin in die vordere Augenkammer führt zur Weitstellung der Pupille, die durch Eserin wieder rückgängig gemacht werden kann. Subkutane Injektion von Histaminchlorid erzeugt eine Kontraktion der kleinen glatten Mm. arrectores pilorum der Haut, was sich als 'Gänsehautbildung' beobachten lässt."[23]

Um den zellulären Zerfall zu verhindern, werden in der Pathologie die Organe und Zellen fixiert. "Den ersten Schritt der Knochenaufbereitung stellte die Fixierung dar, um die intra- und supravitalen Stoffwechselprozesse zu unterbrechen und die postmortalen Zerfallserscheinungen zu verhindern."[24]

Im "Kurzlehrbuch Rechtsmedizin" heißt es: "Supravitale Reaktionen sind über den Individualtod hinaus auslösbare 'Lebensäußerungen' von Gewebe auf Reize."[25] Weiter heißt es dort: "Die Prüfung der supravitalen elektrischen Erregbarkeit der Skelettmuskulatur ist eine in der rechtsmedizinischen Praxis unverzichtbare Methode zur Schätzung der Liegezeit eines Leichnams. Die elektrische Erregbarkeit der mimischen Muskulatur kann in Einzelfällen bis 20 Stunden post mortem erhalten bleiben. ... Auch die glatte Irismuskulatur ist portmortal reagibel, wobei die Reaktionsdauer der quergestreiften Skelettmuskulatur von der der glatten Irismuskulatur auf pharmakologische Reizung deutlich übertroffen wird: Reagibilität in Einzelfällen bis 50 Stunden port mortem."[26]

In "Rechtsmedizin systematisch" heißt es: "Als intermediäres Leben wird dann der Zeitraum zwischen Sistieren des Kreislaufs und Eintritt des biologischen Todes bezeichnet. Die Zellen der einzelnen Körperorgane sterben infolge O2-Mangels allmählich je nach ihrer entsprechenden Vulnerabilität ab. Am empfindlichsten sind Nervensystem, Herz sowie Lunge, Leber und Nieren."[27] "Als durchschnittliche sog. Wiederbelebungszeit der einzelnen Organe nach Anoxie (danach Erlöschen der Gesamtfunktion,, nicht unbedingt Absterben der letzten Zelllen) wurden festgestellt:

  • Gehirn: ca. 5-8 Minuten (danach irreversible Schädigung dieses die Überlebensfähigkeit des gesamten Organismus limitierenden Organs!)
  • Herz: ca. 15-30 Minuten
  • Leber: ca. 30 Minuten
  • Lunge: ca. 60 Minuten
  • Niere: ca. 90-120 Minuten
  • Muskeln: ca. 2-8 Stunden
  • Spermien: bis zu 3 Tage

Bei hohen Temperaturen liegen die Zeiten kürzer, bei sehr niedrigen Temperaturen verlängern sie sich eventuell deutlich."[28]


Kuriositäten

Bei einer 78 Jahre alt gewordenen Frau, Todesursache: spontane Hirnmassenblutung, sollen bis zwei Stunden nach der Todesfeststellung spontane koordinierte Bewegungen der rechten unteren Extremität einschließlich des Fußes aufgetreten sein. Die Autoren interpretieren diese Bewegungen als über das Rückenmark koordiniert. Als kurioser Beweis wird auf das dekapitierte Huhn verwiesen. Nach unserer Vermutung handelte es sich um vitale Spontanbewegungen einer fälschlicherweise für tot gehaltenen Frau.
Aus dem Fallbericht ergibt sich kein sicheres Todeszeichen.[29]

Aus Zeiten der Todesstrafe ist dokumentiert, dass schwangere Hingerichtete ein totes Kind geboren haben. Im Körper bilden sich nach dem Tod Gase, die letztlich das Kind aus dem Körper treiben. - Diese Gase können auch dazu führen, dass Luft durch die Luftröhre gepresst wird. Die dabei entstehenden Laute können wie Gestöhne, Ausrufe und Schrei missverstanden werden. - Bei manchen Verstorbenen sind noch reflektorische Muskelkontraktionen zu beobachten. Nerven im Rückenmark leben noch und führen zu diesen Spasmen oder Krämpfen. - Äußerst selten kommt es zu einer postmortalen Erektion und Ejakulation. Wenn der Tote zu lange liegt und sein Genitalbereich der tiefste Punkt des Körpers ist, sammelt sich durch die Schwerkraft das Blut im Glied, was einer Erektion ähnlich ist. Nach Umlagerung des Toten geht diese "Erektion" zurück. Erektion und Samenerguss sind sehr selten und treten nach der Leichenstarre nicht auf. - Einzig das häufig genannte Wachsen der Nägel ist eine Illusion. Mit dem Tod des Körpers trocknet dieser aus. Damit zieht sich die Haut zurück, was den Eindruck erweckt, dass Haare und Nägel gewachsen seien.[30]

Die Haut trocknet nach dem Tode aus und zieht sich zurück. Das erweckt den Anschein, dass Haare und Nägel gewachsen seien.[9]

Die wohl bis zum Jahr 2017 längste festgestellte biologische Aktivität in einem Leichnam erfolgte in einem Rippenknochen einer 2.300 Jahre alten ptolemäischen Mumie: "Im Vergleich zu frischer alkalischer Phosphatase wies das mumifizierte Enzym aus Rippen- oder Beckenknochen 65% der biologischen Aktivität auf. ... Während das Enzym in wässriger Lösung seine funktionelle Aktivität bie 25°C nach zwei Stunden verliert, bleibt das Enzym durch die Anlagerung auf der anorganischen Matrix im Knochen noch nach 2300 Jahren strukturell und funktionell voll intakt."[31] U. Weser schreibt hierzu: "Hirntod-Kritiker müssten demnach von einer lebendigen Mumie ausgehen, wollten sie in ihrer Argumentation konsequent bleiben."[31]

Partialtod

Mit Partialtod wird der Tod der Organe nach dem Tod des Individuums verstanden. Für jedes Organ gibt es eigene Zeiten. Nach dem biologischen Tod gibt es keine Partialtod, da mit dem biologischen Tod alle Körperzellen abgestorben sind.[32]

Aus der Neurologie

In den USA machen einige Leute Reklame für die Tiefkühlung von Toten. Dabei ist vor allem das Gehirn ein Problemfall, wie diese Aussage zeigt:
"Selbst der größte Teil der Hirnzellen überlebt wohl mehrere Stunden. Sogar die toten Hirnzellen bleiben in ihrem Verband und behalten ihre Form bei. Ob hierdurch Gedächtnis und Bewusstsein erhalten oder rekonstruiert werden können, muss die Zukunft beantworten, aber der Versuch scheint zu lohnen. Die Tiefkühlung macht Sinn."[33]

Hirntod

Bei Hirntoten schlägt das Herz selbständig. Durch Erlöschen der Eigenatmung und Fähigkeit der selbständigen Ernährungsaufnahme erfolgen diese künstlich. Gestörte oder ausgefallene Funktionen der Selbstregulierung des Körpers (Homöostase)[Anm. 7] werden durch intensivmedizinische Maßnahmen ersetzt.[Anm. 8]

Durch diese intensivmedizinischen Maßnahmen kommt Sauerstoff über die Lunge ins Blut und das Kohlendioxyd (CO2) vom Blut in die Außenluft. Das Herz schlägt autonom, d.h. aus sich heraus. Damit ist es möglich, dass das sauerstoffreiche Blut über die Arterie in den Körper gelangt und das sauerstoffarme Blut über die Venen wieder zurück zu Herz und Lunge. Damit ist der Stoffwechsel des Körpers sichergestellt.

Das intermediäre Leben wird somit dauerhaft auf diesen Stand angehalten. Das heißt, es erfolgt kein weiterer Zerfall des Körpers, wie er sonst beim intermediären Leben zu beobachten ist. Dadurch reagiert der Körper von Hirntoten wie bei lebenden Menschen.

  • Herzschlag
    Das Herz schlägt autonom, solange es mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoff im Blut versorgt ist. Die Folge dieses Herzschlags sind:
    • Puls
      Hirntote weisen einen Pulsschlag auf.
    • Blutdruck
      Hirntote weisen einen Blutdruck auf.
    • Körperwärme
      Soweit beim Hirntoten die Selbstregulierung der Körpertemperatur nicht gestört oder gar ausgefallen ist, besitzt der Hirntote normale Körpertemperatur. Diese Körpertemperatur entsteht wesentlich als Abwärme des Stoffwechsels im Körper.
  • Immunsystem

Zitate aus den Richtlinien

Es kann niemand sagen, dass die BÄK und das BMG nicht um das intermediäre Leben der Hirntoten wüssten. Sie schreiben die Supravitalität der Hirntoten sogar in die Richtlinien zur Feststellung des Hirntods und betonen ausdrücklich, dass dies nicht dem eingetretenen Hirntod widerspricht.

In der Richtlinie der BÄK aus dem Jahr 1997 steht auf Seite 4:

Beim Hirntoten können spinale Reflexe und Extremitäten-Bewegungen (beispielsweise: Lazarus-Zeichen) sowie die Leitfähigkeit des peripheren Abschnittes von Hirnnerven, die periphere Erregbarkeit und spontane Entladungen im Elektromyogramm der Gesichtsmuskeln vorübergehend noch erhalten bleiben oder wiederkehren, solange der Körper-Kreislauf und die Beatmung aufrechterhalten werden. Der über den Hirnstamm verlaufende Blinzelreflex erlischt klinisch mit der Hirnstamm-Areflexie.

Diagnostische Einschränkungen durch Blutdruckanstieg oder Fieber sind nicht bekannt geworden. Mit Eintritt des Hirntodes kann, je nach Temperatur von Umgebung und Beatmungsluft, die Körper- Kerntemperatur abfallen. Der Zeitpunkt des Auftretens eines Diabetes insipidus variiert; sein Fehlen schließt die Diagnose des Hirntodes nicht aus.
Das Fortbestehen einer Schwangerschaft widerspricht nicht dem eingetretenen Hirntod der Mutter. Eine Schwangerschaft wird endokrinologisch von der Plazenta und nicht vom Gehirn der Mutter aufrechterhalten.

In der Richtlinie des BMG aus dem Jahr 2015 steht auf Seite 6:

Folgende Konstellationen schließen die Diagnose des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls nicht aus: Beim Hirnfunktionsausfall können spinale Reflexe, Extremitäten-Bewegungen (z. B. Lazarus-Zeichen) und vegetative Symptome (z. B. Schwitzen) sowie die Leitfähigkeit des peripheren Abschnittes von Hirnnerven, die periphere Erregbarkeit und spontane Entladungen im Elektromyogramm der Gesichtsmuskeln vorübergehend noch erhalten bleiben oder wiederkehren, solange der Körper-Kreislauf und die Beatmung aufrechterhalten werden. Diagnostische Einschränkungen durch Blutdruckschwankungen oder Fieber sind nicht bekannt. Schon während der Entwicklung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls kann, je nach Temperatur von Umgebung und Beatmungsluft, die Körperkerntemperatur abfallen. Der Zeitpunkt des Auftretens eines Diabetes insipidus variiert. Das Fortbestehen einer Schwangerschaft widerspricht nicht dem eingetretenen irreversiblen Hirnfunktionsausfall der Mutter. Eine Schwangerschaft wird endokrinologisch von der Plazenta aufrechterhalten.

Zitate

Johannes Bonelli (Die Lebensdaten der Personen fehlen beim Original)

Wenn man mit isoliert „lebenden“ Zellen oder Organen experimentiert, wie dies seit Jahrzehnten in der Physiologie praktiziert wird, so handelt es sich hier um Teile eines Lebewesens, aber nicht um das Lebewesen selbst. Beim schlagenden Froschherz, dem in den berühmten Versuchen von Otto Loewi (1873-1961) verschiedene Nährflüssigkeiten zugeführt wurden, lebt nicht der Frosch selbst, sondern sein Herz. Dasselbe gilt für die Muskelreflexe am isolierten Froschschenkel, die von Luigi Galvani (1737-1798] durchgeführt wurden. Oder von den Versuchen am isolierten Herz-Lungenpräparat en bloc der Physiologen Otto Frank (1865-1944) und Ernest Starling (1866-1927). Dabei werden Herz und Lungen eines Versuchstieres (meist eines Hundes) an einen künstlich angelegten Kreislauf angeschlossen, indem das Blut von der Hauptschlagader (Aorta) durch ein Schlauchsystem zu einem Auffangbehälter, weiter zur oberen Hohlvene und von dort über Herz und Lungen zurück in die Aorta geleitet wird. Blutfluss abgetrennten Anteile des Versuchstieres inklusive des Gehirns gehen zugrunde, womit zwar Herz und Lungen vital bleiben, das Versuchstier als Ganzes aber stirbt. Niemand ist noch auf die Idee gekommen, diese Versuchsanordnung als lebendes Individuum zu bezeichnen, weil die Organe durch einen geschlossenen Blutkreislauf "vital" gehalten werden, sondern es wird immer nur, völlig korrekt, von einem (Herz-Lungen)-Präparat gesprochen. Wenn daher bei einem Hirntoten, bei dem durch Luftzufuhr und Aufrechterhaltung der Blutzirkulation einige Organe innerhalb des Leichnams teilweise noch künstlich vital gehalten werden, dann handelt es sich um die Biokonservierung von Leichenteilen von einem Menschen, die, in Analogie zu einem mit Blut perfundierten Herz-Lungenpräparat, fragmentarisch aufeinander einwirken können. Es handelt sich aber nicht um diesen lebenden Menschen selbst.[34]

Wolfgang Schwerd (1975)

Mit dem Eintritt des Individualtodes sind zwar die zentralen Regulationsmechanismen direkt (Gehirnschädigung) oder indirekt (Kreislaufstillstand) ausgeschaltet, die Zellen der Zellsysteme sterben aber erst jetzt unterschiedlich rasch ab. Dieses zeitlich begrenzte Überleben bis zum Absterben auch der letzten Zelle (totaler Tod) nennt man intermediäres Leben (...). Die Reaktionen, die sich nun noch auslösen lassen, heißen supravitale Erscheinungen.

Die wichtigsten Reaktionen dieser Art sind: Bis 2 Std. p.m. Muskelontraktionen beim Beklopfen bestimmter Muskeln (z.B. Quadrizipes im unteren Drittel der Oberschenkelstreckseite → Bewegung der Patella). Muskelwulstbildungen (sog. idiomuskulärer Wulst) bei starkem Beklopfen eines Muskels (z.B. Bizeps). Durch elektrische Reizung (Einstechen von 2 Kanülen in kurzem Abstand in die Muskulatur und Stromschluß mittels einer Taschenlampenbatterie) lassen sich in den ersten Stunden nach dem Tode Muskelkontraktionen hervorrufen.

Praktische Bedeutung haben am ehesten noch die durch Pharmaka auslösbaren Pupillenreaktionen. Für 4-5 Std. nach dem Tod ist durch Einträufeln eines Mioticums oder Mydraticums in den Bindehautsack ein Effekt zu erzielen. Durch Injektion in die vordere Augenkammen gelingt dies noch wesentlich länger (bis zu 15 Std. p.m.). In den ersten Stunden p.m. sind entgegengesetzte Reaktionen hintereinander auslösbar. Schließlich sei auch die lange Überlebenszeit der Spermien (20-24 Std.) erwähnt.[35]

Fazit

Ein Hirntoter ist ein Leichnam mit maximalem intermediären Leben.

Aussagen einigen von Kritikern

Von einigen Kritikern kommen Aussagen wie "Zunächst galt: Bei einem Toten zeigen sich keinerlei Reflexe, keine Bewegungen mehr. Inzwischen gelten 17 Bewegungen beim Mann und 14 Bewegungen bei der Frau als mit dem Status einer Leiche vereinbar."[36] Im Licht des intermediären Lebens zeigt sich, dass dieser grundsätzliche Ansatz, dass nach dem Tod eines Menschen noch Leben festzustellen ist, nicht erst ein Phänomen seit dem Hirntod ist, sondern bereits über 100 Jahre vom Ansatz her bekannt ist.

Anhang

Allgemeine Quellen

Anmerkungen

  1. Intermediäre = lat. medium, Mitte, dazuwischenliegend. (Pschyrembel, Seite 805)
  2. Tod des Individuums, d.h. hier dies Menschen. Was hernach noch an "Lebenszeichen" zu sehen ist, gehört nicht mehr zum Leben des Menschen, sondern zum intermediären Leben, zum Leben der Organe und Zellen.
  3. Die Körpertemperatur hängt sehr von der dem Herzstillstand vorausgegangenen Situation ab. So führen körperliche Aktivitäten und Fieber zu hohen Körpertemperaturen. Mit dem Stillstand des Blutkreislaufes nimmt der Körper immer mehr die Umgebungstemperatur an. Entscheidend für die Zeitangaben des intermediären Lebens ist die Temperatur des Körpers.
  4. In der "Richtlinien zur Feststellung des Hirntodes" (1997) heißt es in Anmerkung 5: "Nach dem endgültigen, nicht behebbaren Stillstand von Herz und Kreislauf kann der Hirntod von jedem approbierten Arzt durch äußere sichere Todeszeichen (zum Beispiel Totenflecke, Totenstarre) indirekt nachgewiesen werden."
  5. Oft weiß man nicht, wann der Kreislaufstillstand eingesetzt hat. Man versucht es einfach mit der Reanimation. Für das Zeitfenster von 10 bis 30 Minuten Kreislaufstillstand droht jedoch der Hirntod. Zwei Faktoren sind über den Erfolg der Reanimation entscheidend:
    • Je länger der Kreislaufstillstand angehalten hat, desto sicherer haben wir Menschen mit schlagendem Herzen, aber abgestorbenem Gehirn (Hirntote).
    • Je wirkungsloser die Reanimation durchgeführt wurde, desto größer ist die Gefahr auf Hirntod. - Hinweis: Optimale Herzdruckmassage entspricht etwa 60% Pumpleistung des Herzens.
  6. Diesen langsamen Stoffwechsel nennt man bradytroph.
  7. Hypophyse und Hypothalamus sind in Kopf befindliche Hormondrüsen mit entscheidenden Funktionen für die Homöostase. Diese Hormondrüsen gehören nicht zum Gehirn.
  8. So z.B. Die ausgefallene Selbstregulierung der Körpertemperatur (nehmen dann die Werte der Umgebung an, wie wechselwarme Blütler) wird durch Wärmedecken auf 36°C gehalten. Puls und Blutdruck wird durch Gabe von entsprechenden Medikamenten in den üblichen Grenzen gehalten.

Einzelnachweise

  1. https://www.pschyrembel.de/intermedi%C3%A4res%20Leben/K0CMJ/doc Zugriff am 17.2.2017. In der gedruckten Fassung heißt es: "Leben, intermediäres: (engl.) intermediary life; zeitl. begrenztes Überleben von Zellen u. Zellsystemen über den Hirntod hinaus bis zum Absterben der letzten Zelle (absoluter Tod); im i. L. auslösbare Reaktionen (z.B. pharmak. ausgelöste Pupillenreaktion bis 15 Std. p. m., elektrisch bzw. mechanisch ausgeöste Muskelkontraktionen bis 20 Std. p. m.; Überlebenszeit der Spermien von 20-24 Std.) werden als supravital bezeichnet." (Pschyrembel 935)
  2. a b c d e f Günther Reinhardt, Hans-Joachim Seidel, Hans-Günther Sonntag, Wilhem Gaus, Volker Hingst, Rainer Mattern: Ökolgisches Stoffgebiet. Stuttgart 1991, 203.
  3. http://de.wikipedia.org/wiki/Reanimation#Prognose Zugriff am 29.2.2014.
  4. a b c F. Unterharnscheidt: Traumatologie von Hirn und Rückenmark. Traumatische Schäden des Gehirns (forensische Pathologie). In: Wilhelm Doerr, Erwin Uehlinger (Hg.): Spezielle pathologische Anatomie. Band 13. Pathologie des Nervensystems VI.B. Berlin 1993, 501.
  5. Wolfgang Baumgärtner: Allgemeine Pathologie für die Tiermedizin. Stuttgart 2015, 270. In: https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-b-003-125792/lookinside/10-1055-b-003-125792_chapter013-2.jpg Zugriff am 18.10.2016.
  6. a b c d https://amboss.miamed.de/wissen/Thanatologie Zugriff am 4.4.2017.
  7. a b c http://www.bestattungshaus-uwe-schmidt.de/info.html Zugriff am 4.4.2017.
  8. a b c http://prisonofterror.tumblr.com/post/45125246211/was-passiert-mit-dem-koerper-nach-dem-tod Zugriff am 4.4.2017.
  9. a b c d http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/173982/index.html Zugriff am 4.4.2017.
  10. a b c http://www.med1.de/Forum/Trauer/412379/?p=8 Zugriff am 4.4.2017.
  11. a b c d e f Randolph Penning: Rechtsmedizin systematisch. 2. Auflage. Bremen 2006, 23.
  12. a b Burkard Madea: Praxis Rechtsmedizin. Befunderhebung, Rekonstruktion, Begutachtung. 2. Auflage. Heidelberg 2007, 42.
  13. http://www.lehmanns.de/shop/medizin-pharmazie/33906143-9783132402683-endspurt-klinik-skript-19-rechtsmedizin-arbeitsmedizin-umweltmedizin-toxikol Zugriff am 19.1.2016.
  14. a b c Ingeborg Britta Claßen: Eingrenzung der Leichenliegezeit mittels immunhistochemischem Nachweis von Cystatin C in der Nebenniere. Tübingen 2006, 3. (med. Diss.) In: https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/44835/pdf/Dissertation_IClassen.pdf?sequence=1 Zugriff am 4.4.2017.
  15. http://bazonline.ch/basel/stadt/story/14242401 Zugriff am 19.1.2016.
  16. a b Tony Manfred Schmidt: Diffusionsgewichtete Bildgebung und Spektroskopie mittels ex vivo Magnetresonanztomographie. Hamburg 2014, 5. (med. Diss.) Nach: http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2015/7177/pdf/Dissertation.pdf Zugriff am 4.4.2017.
  17. http://www.bravo.de/ziemlich-spannend-das-passiert-mit-unserem-koerper-wenn-wir-sterben-374333.html Zugriff am 4.4.2017.
  18. Claus Henßge: Überleben von Geweben nach dem Tode, 25.
  19. http://www.lehmanns.de/shop/medizin-pharmazie/33906143-9783132402683-endspurt-klinik-skript-19-rechtsmedizin-arbeitsmedizin-umweltmedizin-toxikol Zugriff am 19.1.2016.
  20. http://bazonline.ch/basel/stadt/story/14242401 Zugriff am 19.1.2016.
  21. http://www.lehmanns.de/shop/medizin-pharmazie/33906143-9783132402683-endspurt-klinik-skript-19-rechtsmedizin-arbeitsmedizin-umweltmedizin-toxikol Zugriff am 19.1.2016.
  22. Johannes Bonelli: Leben und Hirntod aus der Perspektive des Arztes. In: Imago Hominis, Band I/Nr. 1, 55-66. Nach: http://www.imabe.org/fileadmin/imago_hominis/pdf/IH001_055-066.pdf Zugriff am 1.4.2017.
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