Estrogene: Unterschied zwischen den Versionen

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[https://de.wikipedia.org/wiki/Estrogene Estrogene] (Östrogene, Follikelhormone) sind die wichtigsten weiblichen [[Sexualhormone]] aus der Klasse der [[Steroidhormone]]. Sie werden hauptsächlich in den [[Eierstöcken]] (Ovarien) in [[Follikeln]] und im [[Gelbkörper]], zu einem geringeren Teil auch in der [[Nebennierenrinde]], produziert. Während der Schwangerschaft werden die Estrogene auch in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Plazenta Plazenta] gebildet. Auch Männer produzieren im Hoden kleine Mengen an Estrogenen; zudem wird ein gewisser Teil des [[Testosterons]] im Fettgewebe durch das ein Enzym [[Aromatase]] in Estrogene umgewandelt. Estrogene sind [[Steroide]] auf dem Grundgerüst von [[Estran]].  
[https://de.wikipedia.org/wiki/Estrogene Estrogene] (Östrogene, Follikelhormone) sind die wichtigsten weiblichen [[Sexualhormone]] aus der Klasse der [[Steroidhormone]]. Sie werden hauptsächlich in den [[Eierstöcken]] (Ovarien) in [[Follikeln]] und im [[Gelbkörper]], zu einem geringeren Teil auch in der [[Nebennierenrinde]], produziert. Während der Schwangerschaft werden die Estrogene auch in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Plazenta Plazenta] gebildet. Auch Männer produzieren im Hoden kleine Mengen an Estrogenen; zudem wird ein gewisser Teil des [[Testosteron]]s im Fettgewebe durch das ein Enzym [[Aromatase]] in Estrogene umgewandelt. Estrogene sind [[Steroide]] auf dem Grundgerüst von [[Estran]].  


Estrogene fördern die Reifung einer befruchtungsfähigen [https://de.wikipedia.org/wiki/Eizelle Eizelle]. Durch Estrogene wird die [https://de.wikipedia.org/wiki/Endometrium Gebärmutterschleimhaut] gut durchblutet, der [https://de.wikipedia.org/wiki/Muttermund Muttermund] öffnet sich, und das Sekret des [https://de.wikipedia.org/wiki/Cervix_uteri Gebärmutterhals] wird durchlässig für Spermien. Estrogene signalisieren der [[Hypophyse]] die Eizellreife und lösen damit indirekt den Eisprung aus. Die Konzentration der Estrogene ändert sich erheblich im Verlauf des weiblichen Zyklus. Gesteuert wird die Produktion von der [[Hypophyse]] über die [[Gonadotropine]] ([[FSH]] und [[LH]]). Nach der Menopause fällt die Estrogensynthese im weiblichen Körper stark ab.
Estrogene fördern die Reifung einer befruchtungsfähigen [https://de.wikipedia.org/wiki/Eizelle Eizelle]. Durch Estrogene wird die [https://de.wikipedia.org/wiki/Endometrium Gebärmutterschleimhaut] gut durchblutet, der [https://de.wikipedia.org/wiki/Muttermund Muttermund] öffnet sich, und das Sekret des [https://de.wikipedia.org/wiki/Cervix_uteri Gebärmutterhals] wird durchlässig für Spermien. Estrogene signalisieren der [[Hypophyse]] die Eizellreife und lösen damit indirekt den Eisprung aus. Die Konzentration der Estrogene ändert sich erheblich im Verlauf des weiblichen Zyklus. Gesteuert wird die Produktion von der [[Hypophyse]] über die [[Gonadotropine]] ([[FSH]] und [[LH]]). Nach der Menopause fällt die Estrogensynthese im weiblichen Körper stark ab.

Version vom 4. August 2017, 12:41 Uhr

Estrogene (Östrogene, Follikelhormone) sind die wichtigsten weiblichen Sexualhormone aus der Klasse der Steroidhormone. Sie werden hauptsächlich in den Eierstöcken (Ovarien) in Follikeln und im Gelbkörper, zu einem geringeren Teil auch in der Nebennierenrinde, produziert. Während der Schwangerschaft werden die Estrogene auch in der Plazenta gebildet. Auch Männer produzieren im Hoden kleine Mengen an Estrogenen; zudem wird ein gewisser Teil des Testosterons im Fettgewebe durch das ein Enzym Aromatase in Estrogene umgewandelt. Estrogene sind Steroide auf dem Grundgerüst von Estran.

Estrogene fördern die Reifung einer befruchtungsfähigen Eizelle. Durch Estrogene wird die Gebärmutterschleimhaut gut durchblutet, der Muttermund öffnet sich, und das Sekret des Gebärmutterhals wird durchlässig für Spermien. Estrogene signalisieren der Hypophyse die Eizellreife und lösen damit indirekt den Eisprung aus. Die Konzentration der Estrogene ändert sich erheblich im Verlauf des weiblichen Zyklus. Gesteuert wird die Produktion von der Hypophyse über die Gonadotropine (FSH und LH). Nach der Menopause fällt die Estrogensynthese im weiblichen Körper stark ab.

Im Blut werden Estrogene meist an Eiweiß gebunden transportiert. An bestimmten Organen (z. B. der weiblichen Brust und der Gebärmutter) befinden sich spezifische Estrogenrezeptoren, an die sich die Estrogene binden. Die Estrogene werden direkt zum Zellkern transportiert und beeinflussen so die Aktivität der Zellen. In der Antibabypille sind Estrogene enthalten.

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise