Blutkreislauf

Aus Organspende-Wiki
Version vom 25. November 2018, 14:01 Uhr von Klaus (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Blutkreislauf (Blutbahn, Kreislauf, Zirkulation) ist der Weg, den das Blut im Körper vom Menschen und den meisten Tieren zurücklegt. Es handelt sich um das Strömungssystem des Blutes, das vom Herzen und von einem Netz aus Blutgefäßen (kardiovaskuläres System, Blutgefäßsystem) gebildet wird. Bei Tieren, deren Organe von Hämolymphe statt von Blut versorgt werden, spricht man ebenfalls vom Kreislauf.

Bei etlichen Gruppen der vielzelligen Tiere sichert ein Kreislauf das Überleben des Organismus, indem er den Stoffwechsel jeder einzelnen Körperzelle versorgt und die chemischen und physiologischen Eigenschaften der Körperflüssigkeiten aufrechterhält. Zum einen transportiert das Blut Sauerstoff aus den Lungen zu den Zellen und Kohlendioxid zu den Lungen. Zum anderen werden aus der Verdauung gewonnene Nährstoffe wie Fette, Zucker oder Eiweiße aus dem Verdauungstrakt in die einzelnen Gewebe transportiert, um dort je nach Bedarf verbraucht, weiterverarbeitet oder gespeichert zu werden. Die entstandenen Stoffwechsel- oder Abfallprodukte (z.B. Harnstoff oder Harnsäure) werden dann in anderes Gewebe oder zu den Ausscheidungsorganen (Nieren und Leber) transportiert. Außerdem verteilt das Blut auch Botenstoffe wie z.B. Hormone, Zellen des Immunsystems und Teile des Gerinnungssystems innerhalb des Körpers.

Stillstand des Blutkreislaufes

Eine schwerewiegende neurologische Komplikation nach Herz-Kreislauf-Stillstand und "erfolgreicher" Reanimation ist die hypoxische Enzephalopathie (HE). Hierbei kommt es zu einer globalen zerebralen Ischämie.[1]

In Europa werden jährlich rund 400.000 Reanimationen durchgeführt, bei denen bei ca. 270.000 das Leben nicht gerettet werden kann, d.h. tötlich enden.[1]

Siehe: Kreislaufzentrum

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. a b Werner Hacke (Hg.): Neurologie. 14. Auflage. Heidelberg 2016, 714.