Ahmed Khatib

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Der 11-jährige Palästineser-Junge Ahmed Khatib spielte im Jahre 2005 mit einem Plastikgewehr. Israelische Soldaten hielten ihn für einen Angreifer und erschossen ihn.

Seine Eltern Abla und Ismail Khatib entschlossen sich hierauf, seine Organe zu spenden, um damit das Leben israelischer Kinder zu retten. 5 Israelis verdanken heute dieser Spende ihr Leben. Ismail Khatib pflegt seither zu diesen Kindern Kontakt. Sein Leitgedanke dabei: "Kinder haben keine religiöse oder nationale Identität. Solche Dinge spielen für Kinder keine Rolle. Sie sind unschuldig." Seine Strategie ist der "Widerstand durch Humanität", wie es ein Freund formulierte. Ismail Khatib leistet Widerstand gegen die Besatzung durch vorbildliche Menschlichkeit und die Bekämpfung von Hass.

Ismail Khatib wurde 1965 als Sohn Sohn palästinensischer Flüchtlinge in einem Lager geboren. Nach seiner Ausbildung zum Automechaniker schloss er sich dem Widerstand gegen die israelische Besatzung an. Ismail Khatib nahm an der ersten Intifada (1987) teil, zog sich jedoch nach Vorwürfen seines Vaters vom Gewaltgeschehen zurück.

Ismail Khatib leitet in Dschenin ein Jugendzentrum. Sein Ziel ist dabei, den Hass der Kinder und Jugendlichen zu bekämpfen und sie stattdessen für andere Aktivitäten zu begeistern wie etwa Musik und Theater.

Diese große innere Wandlung von Ismail Khatib wurde im Jahre 2008 in dem Dokumentarfilm "Das Herz von Jenin" vom deutschen Regisseur Marcus Vetter aufgezeigt.

Für seine großartigen Leistungen wurde Ismail Khatib am 22.9.2010 mit dem 25.000 € dotierten Hessischen Friedenspreis geehrt. Ismail Khatib ist der 1. Palästinenser, der diese Auszeichnung erhielt.[1]

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. www.landtag.hessen.de/icc/internet/nav/f8c/broker.jsp?uMen=95f305da-b315-9911-a7c5-ab64c48b23a9&uCon=4f62f109-718d-a21f-82d7-07202184e373&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-bbbb-000000000005&page=1&pagesize=10&startmon=09&startyear=2010 Zugriff am 18.2.2012.