ÄPOL

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ÄPOL[1] (Ärzte und Pflegefachpersonen gegen Organspende am Lebensende) ist ein Verein, der nach Selbstdarstellung "nicht generell gegen Organspenden. ÄPOL ist gegen die Organspende "nach dem Tod", auch Organspende am Lebensende genannt.
Organspenden von lebenden Menschen sollen erlaubt sein. In der Schweiz betrifft dies die Spende einer Niere und eines Teils der Leber. Im Ausland werden auch Teile der Lunge und des Dünndarms von Lebendspendern transplantiert."

Schriften

Der Verein scheint nach seiner Gründung sehr aktiv Werbung für sich gemacht zu haben. Bis zum 20.04.2019 waren im Internet diese Seiten zu finden, meist mit den gleichen Aussagen (auf alle diese Seiten wurden am 20.04.2019 zugegriffen):

  • 16.04. "Neue Organistation Aepol – Organspende am Lebensende" = NOVARIA[2]
  • 10.04. "Schweiz: Ärzte wollen Organspende nach „Hirntod“ verbieten" = websitemarketing24dotcom[3]
  • 31.03. "Ärzte wollen Organentnahme bei Hirntoten verbieten" = Nachrichten-Fabrik[4]
  • 31.03. "Ärzte wollen Organentnahme bei Hirntoten verbieten" = Pinocchioblog[5]
  • 31.03. "Ärzte wollen Organentnahme bei Hirntoten verbieten" = NEOPresse[6]
  • 30.03. "Schweiz: Ärzte wollen Organspende nach „Hirntod“ verbieten" = Opposition24[7]
  • 28.03. "Der Patient lebt noch bei der Entnahme" = Top Online[8]
  • ???? "Schweiz: Verein gegen Organentnahme nach Hirntod" = ALfA e.V.[9]
  • ???? "Ärzte wollen Organentnahme bei Hirntoten verbieten" = Friedliche Lösungen[10]
  • ???? "Die Wahrheit über Organentnahme nach Hirntod" = ddbradio[11]

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Die Wahrheit über Organentnahme nach Hirntod (20.04.2019)

Am 20.04.2019 erschien in Epoch Times der Artikel "Die Wahrheit über Organentnahme nach Hirntod – Schweizer Ärzte fordern gesetzliches Verbot".[12] Darin heißt es:

Hirntote Organspender sterben statt im Kreise ihrer Angehörigen im Operationssaal inmitten aufwendigster Technik durch die Organentnahme.

Siehe: Sterbebegleitung und Todesverständnis

Wenn von „toten“ Organspendern die Rede ist, dann sind damit auch Patienten mit Hirnversagen gemeint.

Auch Menschen mit einem Schlaganfall haben ein Hirnversagen, wenn auch nur lokal. Der Hirntod ist in D/A/CH ein Totalschaden. Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm funktionieren nicht mehr, nie wieder.

Doch es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass das Bewusstsein vom Gehirn „produziert“ und tatsächlich an das Gehirn gebunden ist.

Hirntote sind in D/A/CH Menschen ohne funktionierendem Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm. Kein Hirntoter hat in den über 60 Jahren, seit es sie gibt, auch nur den Hauch von Bewusstsein gezeigt.

Bei Menschen mit Hirnversagen sind nur drei Prozent des Körpers tot. Die restlichen 97 Prozent des Körpers mit allen anderen Organen Leben noch.

Siehe: 97%

Nachdem der Tod des Hirns festgestellt wurde, werden sie für tot erklärt, womit sie zu Organspendern werden können.

Von Ärzten wird der Tod immer festgestellt, auch der Hirntod. Siehe: Todesfeststellung

Hirntote sterben durch die Organentnahme.

Siehe: Todesverständnis

Beim Aufschneiden des Körpers kam es früher manchmal zu Blutdruckanstieg, Herzrasen, Schwitzen, Tränenfluss und zu Abwehrbewegungen mit Armen und Beinen.

Siehe: Spinale Reflexe

Es sei jedoch nicht erwiesen, dass der Organspender diese Schmerzen nicht spürt, stellt ÄPOL klar.

Siehe: Schmerzen und Trigeminus-Schmerz-Reaktion

Hirntote Organspender sterben statt im Kreise ihrer Angehörigen im Operationssaal inmitten aufwendigster Technik durch die Organentnahme.

Siehe: Sterbebegleitung und Todesverständnis

Das Leben des Spenders sei nicht „unwert“ und das Leben des Organempfängers nicht „wertvoll“.

Siehe: Todesverständnis

Ein Nachweis, dass dem Organspender durch den operativen Eingriff kein Schaden entsteht, kann die Transplantationsmedizin nicht erbringen.

Welcher Schaden soll denn für den Organspender entstehen?

Es gibt immer wieder Fälle, in denen für hirntot erklärte Patienten aufwachen, so das Beispiel des 13-jährigen Trenton Mc Kinley. Einen Tag, bevor er für endgültig tot erklärt, die lebenserhaltenden Geräte ausgeschaltet und seine Organe gespendet werden sollten, passierte das Unmögliche: Der für hirntot erklärte Junge bewegte sich und wachte auf.

Trenton Mc Kinley war nicht hirntot. Dies belegte die HTD. Siehe: Trenton Mc Kinley

Selbst wenn man vom Tod des Patienten ausgeht, so „dauert es nach Herzstillstand ungefähr sieben Tage, bis die letzten Zellen im Körper gestorben sind“, erklärt ÄPOL. Daher ist der Sterbeprozess, wenn man von einem solchen ausgeht, durch die Organtransplantation nicht abgeschlossen und wird gestört.

Binnen 7 Tagen erfolgen die meisten Kremationen (Kremierungen). Dies ist eine wesentlich größere Störung des Sterbeprozesses als die Organentnahme.

Der Verein fordert eine umfassende Aufklärung zur Organspende. Menschen müssten den Unterschied zwischen Hirntoten und Leichen kennen. Spender müssten „ihre Zustimmung zu Organspende gemäß dem heutigen Standard als informierte Entscheidung gefällt haben“.

Muss man deswegen das "Kind mit dem Bade ausschütten"? - Wo bleibt dazu die entsprechende Aufklärung durch ÄPOL?

Der Verein betont auch, dass er sich nicht generell gegen Organspenden richte, sondern nur gegen Organspenden „nach dem Tod“. Gegen Organspenden von lebenden Menschen, wie beispielsweise einer Niere, Teile der Leber und dergleichen, hat der Verein keine Einwände.

Bei einer Lebendspende kann man nur eine Niere und Teil einer Leber entnehmen. Es werden jedoch auch Herzen, Lungen, Pankreas und Dünndarm benötigt. Diese gibt es nur aus Todspenden.
Warum soll ich nicht mit einem OSA verfügen, dass man mir im Falle meines Hirntodes alle brauchbaren Organe und Gewebe entnehmen kann?


Schweizer Verein schlägt Alarm (17.04.2019)

Am 17.04.2019 erschien in der Tagespost der Artikel "Schweizer Verein schlägt Alarm".[13] Darin heißt es:

Immer mehr Ärzte und Pflegefachkräfte, die auf Intensivstationen arbeiten, lehnen die Gleichsetzung des Hirntods mit dem Tod des Menschen ab.

Wo bleibt der Nachweis, dass es immer mehr werden? Welche Studie oder Langzeitstudie gibt es hierzu?

Ansonsten sind die Aussagen als Zitate aus dem Artikel der Schweizer Ärztezeitung entnommen (siehe unten).

Organspende am Lebensende (03.04.2019)

Am 03.04.2019 stellte sich ÄPOL in der Schweizer Ärztezeitung (SÄZ) vor.[14] Darin heißt es:

Nachdem der Tod des Hirns festgestellt wurde, werden sie für tot erklärt, womit sie zu Organspendern werden können.

Niemand wird für hirntot erklärt. Der Hirntod wird immer festgestellt. Siehe: Todeserklärung

Dass Spender diese Schmerzen nicht spüren, ist aber ­wissenschaftlich nicht belegbar (Cavete collegae, Irrtum möglich!).

Körperlich gesunde Menschen, die jedoch eine neurologische Schädigung im Großhirn haben, können keine Schmerzen wahrnehmen. Ihre Schmerzwahrnnehmung ist erloschen. Daher können Hirntote in D/A/CH keinen Schmerzen wahrnehmen.

Organspender sind zum Zeitpunkt der Organentnahme nicht tot. Sie sind am Sterben und werden durch die Entnahme getötet.
Organspender sind bei der Organentnahme noch lebendig.

Damit stellt sich ÄPOL gegen weltweite Aussagen der Medizin und der Justiz sowie der DBK.

Die implizite Behauptung der Transplantationsmedizin, sie entnehme lebende Organe postmortal, also von Toten, ist in sich ein Widerspruch.

Dann ist Supravitalität und intermediäres Leben auch in sich ein Widerspruch.

Bei Menschen mit totem Hirn gibt es viele Lebenszeichen.

Im intermediären Leben haben Tote auch noch viele Lebenszeichen.

Wie umstritten der Hirntod als Todesdefinition ist, zeigt auch die Tatsache, dass im Deutschen Ethikrat 2015 insgesamt 7 von 26 Mitgliedern den Hirntod nicht als hinreichende Bedingung für den Tod eines Menschen bezeichneten.

Auf Seit 167 schreibt jedoch der DER in diesem Papier: "Einstimmig ist der Deutsche Ethikrat der Auffassung, dass am Hirntod als Voraussetzung für eine postmortale Organentnahme festzuhalten ist."[15]

Hirntote Organspender sterben statt im Kreise ihrer Angehörigen im Operationssaal inmitten aufwendigster Technik.

Siehe: Sterbeprozess, Sterbebegleitung und Todesverständnis

Es darf kein wertvolles (Empfänger) und unwertes (Spender) Leben geben.

Siehe: Todesverständnis

Es gibt kein Wissen darüber, was beim Tod mit dem Bewusstsein, dem Geistig-Seelischen, geschieht.

Die kath. Kirche lehrt, dass sich beim Tod die Seele vom Leib trennt (KKK 1016).
Die Medizin lehrt, dass beim Tod das Bewusstsein erlischt.

Wir wissen nicht, ob das Bewusstsein, das Geistig-Seelische, mit dem Eintreten des Hirntodes erlischt, oder ob es auf eine für uns nicht erfassbare Weise weiterexistiert.

Die Medizin lehrt, dass beim Tod das Bewusstsein erlischt.

Wir wissen auch nicht, ob das Geistig-Seelische, sofern es weiterexistiert, noch leiden kann.

Das Geistig-Seelische kann nach dem Tod körperlich nicht mehr leiden, siehe: Trigeminus-Schmerz-Reaktion

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass nur das Sterben des Hirns und nicht auch das des Körpers und der übrigen Organe für das Sterben des Menschen bedeutsam ist.

Siehe: Sterbeprozess und Sterbebegleitung

So spielt sich zum Beispiel das Gefühlsleben im Körper ab (im Bauch, Herzbereich, Hals, etc.) und nicht im Hirn.

Gefühle entstehen im Gehirn und spielen sich dort ab. Wir nehmen nur die Gefühle am Körper wahr. Siehe: Gefühle

Auch beinhaltet der Körper mit dem enterischen Nervensystem, auch Bauchhirn genannt, annähernd gleichviele Nervenzellen, wie das Hirn im Kopf.

Diese Nervenzellen sind jedoch anderer Art und sind daher zum Denken und Fühlen ungeeignet. Siehe: Bauchhirn

Die heutige Praxis von Organtransplantationen am Lebensende könnte sich in Zukunft als Fehler, als eine menschliche und wissenschaftliche Tragödie erweisen.

Dies ist kaum anzunehmen.

Daraus wiederum ergibt sich die Pflicht, nachzuweisen, dass Nutzen und Nebenwirkungen des Eingriffs für Spender in einem annehmbaren Verhältnis stehen, insbesondere, dass der Eingriff Spendern keinen unverhältnismässigen Schaden zufügt. Diesen Nachweis kann die Transplantationsmedizin nicht erbringen.
Zufriedenheit der Transplantierten
Frage: Wie sehen Sie heute Ihre TX an?[16]

A = stimmt / B = stimmt eher / C = eher falsch / D = falsch (n = 203)

Aussage (in %) A B C D o.A.
Die TX war für Sie ein wahres Geschenk. 89,7 3,9 0,5 0,5 5,4
Die TX verbesserte Ihre Lebensqualität. 82,8 8,4 1,0 1,0 6,9
Die TX bewahrte sie vor drohendem Tode. 72,9 10,3 6,9 4,4 5,4
Die TX würden Sie jederzeit wiederholen. 70,0 13,8 4,4 3,4 8,4
Die TX ist eine Zumutung, von der Sie abraten. 3,9 3,4 5,9 78,8 7,9
Die TX hat Ihr Leben eindeutig positiv beeinflusst. 77,8 12,3 2,0 1,0 6,9

Im Winterhalbjahr 2014/2015 wurde von Klaus Schäfer unter Transplantierten eine Online-Umfrage durchgeführt. Dachverbände der Transplantierten gaben den Link zum Online-Fragebogen an ihre Mitglieder weiter. Insgesamt nahmen 203 Transplantierte an dieser Umfrage teil. Hiervon hatten 28,6% ein Herz transplantiert, 24,1% eine Niere, 21,7% eine Lunge und 17,2% eine Leber.

Zu ihrer Zufriedenheit über die durchgeführte TX antworteten die 203 Transplantierten:
Für 89,7% der Transplantierten war die TX ein wahres Geschenk, die bei 82,8% der Transplantierten die Lebensqualität verbesserte und bei 77,8% der Transplantierten das Leben eindeutig positiv beeinflusst hat.
72,9% der Transplantierten hat die TX vor dem drohenden Tode bewahrt. 70,0% der Transplantierten würde die TX jederzeit wiederholen.
Der Aussage von Werner Hanne, dass TX eine Zumutung sei, von der abzuraten sei, stimmten 3,9% zu und lehnten 78,8% ab.

Es gibt bei der TX auch "Verlierer", d.h. ihnen geht es nach der TX schlechter als vor der TX. Dies soll nicht verschwiegen werden. Ihr Anteil ist jedoch kleiner 5%.

Über 70% - politisch ist das mehr als eine 2/3-Mehrheit; damit bekommt man sogar eine Grundgesetzänderung durch - der Transplantierten bewerten ihre TX positiv, weniger als 5% negativ.

TX ist damit eindeutig ein medizinischer Erfolg.

Damit sind die Mitleidsbekundungen einiger Kritiker reine Fehlinformationen oder gar geheuchelte Krokodilstränen.

Bei Menschen mit totem Hirn sind 3% des Körpers tot, 97% leben noch.

Siehe: 97%

Zudem dauert es nach Herzstillstand ungefähr sieben Tage, bis die letzten Zellen im Körper gestorben sind. Der Sterbeprozess ist also bei der Explantation noch nicht abgeschlossen und wird gestört.

Die meisten Kremationen (Kremierungen) erfolgen in den ersten 7 Tagen nach dem Tod. Dies ist eine wesentlich größere Störung des Sterbeprozesses als die Organentnahme.

Die Transplantationsmedizin am Lebensende kann nicht nachweisen, dass sie Spendern durch die Explantation und die Störung des Sterbeprozesses nicht schadet.

Worin soll dieser Schaden bestehen? - Außerdem: Es ist der Wille des Hirntoten bzw. dessen Hinterbliebenen.

Das Bundesamt für Gesundheit, Swisstransplant und die Medien betonen immer wieder, dass Organe «nach dem Tod» entnommen werden, ohne klar zu stellen, dass seit 2007 eine neue Todesdefinition gilt und dass es erhebliche Unterschiede zwischen einem Toten nach heutiger Definition und einer herkömmlichen Leiche gibt. Die Öffentlichkeit in diesem falschen Glauben zu lassen ist inakzeptabel.

Was tut ÄPOL für die entsprechende Aufklärung? - Kritisieren ist leicht. Nur wenige versuchen, es besser zu machen.

Dieser Vorschlag wurde weltweit sofort aufgenommen. Bereits 1968 wurden über 100 Herztransplantationen durchgeführt und damit Tatsachen geschaffen.

Bereits vor 1968 gab es TX mit Hirntoten als Spender. Siehe: Chronik/Hirntod

Offenbar verdrängt die ethische Verpflichtung und Motivation, schwerkranken Menschen zu helfen, und das Streben nach medizinischem Fortschritt und Prestige die Einsicht, dass das Fundament der Transplantationsmedizin am Lebensende nicht tragfähig ist und dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Transplantationsmedizin Organspendern Leid zufügt.
Herz 94a.jpg

Worin soll dieses Leid bestehen?
Wenn der Hirntod festgestellt ist und keine Organentnahme möglich ist, wird die künstliche Beatmung ausgeschaltet (Therapieende), was zum Herzstillstand binnen weniger Minuten führt, meist binnen 5 Minuten. Ist jedoch eine Organentnahme möglich (d..h. gesunde Organe und Zustimmung zur Organentnahme), wird der Hirntote bis zur Organentnahme weiterbehandelt.

Ärzte wollen Organentnahme bei Hirntoten verbieten (28.03.2019)

Am 28.03.2019 erschien in der Neuen Züricher Zeitung der Artikel "Ärzte wollen Organentnahme bei Hirntoten verbieten".[17] Darin heißt es:

Marlène Sicher hat als ehemalige Pflegefachfrau auf einer Intensivstation im Berner Inselspital zahlreiche Transplantationen miterlebt. Oft waren die Spender junge Männer, die bei einem Unfall mit dem Motorrad oder auf der Baustelle irreversible Hirnschäden erlitten hatten.

Das sind Klischee, die weit an der Realität vorbei gehen. In Deutschland ist bei über 50% der Organspender eine massive Hirnblutung die Ursache des Hirntodes, die Unfälle machen nur etwa 15% aus. Siehe:Spender#Todesursachen_der_Organspender

Sie verabschiedeten sich unter grosser Hektik von einer atmenden Person mit warmer Haut und bekamen Stunden später eine kalte Leiche zurück», erzählt Sicher.

Bei jeder HTD muss durch den Apnoe-Test der Nachweis erbracht werden, dass kein Atemreflex vorliegt. Hirntote können somit nicht atmen, sie werden künstlich beatmet.

Dies, obwohl die Wissenschaft gezeigt habe, dass das Rückenmark für die Konstitution der Persönlichkeit massgeblich sei.

Wie falsch diese Aussage ist, belegen alle Menschen mit hoher Querschnittlähmung. Ihre Persönlichkeit blieb durch die hohen Querschnittlähmung unberührt.

Wir haben keinen Beweis, dass Hirntote nicht doch etwas empfinden können, dass sie nicht leiden bei der Operation, die sie tötet.

Siehe: Trigeminus-Schmerz-Reaktion

Evaluieren wird sich das wohl nie lassen, weil ein Hirntoter keine Auskunft über sein Empfinden geben kann.

Die Neurologie und die Patienten mit neurologischen Schäden, die zur Schmerzlosigkeit führen, lassen es uns sehr wohl wissen.

Aus Sicht von Frei zeigt dieser Umstand, dass sich die Transplantationsmedizin am Lebensende hier über die Prinzipien der evidenzbasierten Medizin hinwegsetzt.

Die Transplantationsmedizin baut auf die zahlreichen Erkenntnissen aus den verschiedensten Bereichen der Medizin, insbesondere der Neurologie, auf. Dies belegt die lange Literaturliste und die lange Liste der med. Gesellschaften, die für die 4. Fortschreibung der Richtlinie zur Feststellung des Hirntodes befragt wurde. Siehe: 4. Fortschreibung der HTD

Es gibt da grosse Unsicherheiten – und es ist inakzeptabel, dass die Bevölkerung im Glauben gelassen wird, die Explantation erfolge bei Toten ohne Atmung und Herzschlag, also bei einer Leiche wie aus dem Fernsehen.

Muss man deswegen das "Kind mit dem Bade ausschütten"? - Wo bleibt dazu die entsprechende Aufklärung durch ÄPOL?

"In unserer Gesellschaft herrscht ein sehr breiter Konsens darüber, dass ein Leben erloschen ist, wenn die Hirnfunktionen komplett, endgültig und nachweislich ausfallen. Entscheidend ist, ob ein Mensch mit seiner Aussenwelt in Kontakt treten kann, ob er Gespräche führen und jemanden umarmen kann – nicht ob seine Zehennägel noch wachsen, während Atmung und Kreislauf nur noch künstlich aufrechterhalten werden", sagt dazu der Herzchirurg und Direktor der Stiftung Swisstransplant, Franz Immer.

Internetseite ÄPOL (20.04.2019)

Auf der Internetseite ÄPOL.net fanden sich am 20.04.2019 diese Aussagen:

Ist die Annahme der Befürworter des Hirntodkonzeptes gerechtfertigt, dass ein hirntoter Mensch nichts mehr wahrnimmt und dass er nicht leidet, wenn ihm lebende Organe aus seinem lebenden Körper entnommen werden? Ist die Annahme gerechtfertigt, dass das Überleben und spätere Sterben der gespendeten Organe für den Spender keine Bedeutung hat?

Beidemale: Ja. - Siehe: Wahrnehmung und Schmerz und Tregeminus-Schmerz-Reaktion

Sofern es eine Seele gibt, wann verlässt sie den Körper? Beim Herzstillstand, beim Hirntod oder erst nach einer Woche, wenn die letzte Zelle des Körpers gestorben ist? Oder verlässt die Seele den Körper gar nicht, solange die gespendeten Organe im Empfänger lebendig sind?

Wir wissen es nicht.
Und weil wir dies nicht wissen, sollten wir meines Erachtens Menschen während dem ganzen Sterbeprozess liebevoll behandeln und ihnen in dieser Zeit keine Organe aus dem Körper schneiden.

Nach katholischer Lehre verlässt die Seele den Leben beim Tod des Menschen ([[

Dabei gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass das Bewusstsein vom Hirn "produziert" wird und an dieses gebunden ist. Im Gegenteil, extrakorporale Wahrnehmungen in Todesnähe lassen das bezweifeln.

Es ist wissenschaftlich klar bewiesen, dass das Bewusstsein nur mit Gehirn möglich ist. Die extrakorporale Wahrnehmungen sind nichts anderes als Sinnestäuschungen.

Bei Menschen mit Hirnversagen sind nur 3% des Körpers tot. Die restlichen 97% des Körpers mit allen anderen Organen leben noch.

Siehe: 97%

Statt im Kreise ihrer Angehörigen sterben sie auf dem Operationstisch inmitten aufwändiger Technik an der Organentnahme.

Siehe: Sterbebegleitung und Todesverständnis

So unglaublich es klingen mag, aber heute wird Organspendern das lebende Herz aus der Brust geschnitten.

Siehe: Todesverständnis

Allerdings kann die medizinische Forschung heutzutage keine Aussagen darüber machen, wie die Erlebnisfähigkeit von hirntoten und sterbenden Menschen ist.

Hirntote haben keine Erlebnisfähigkeit mehr. Diese ist bei ihnen erloschen.

Auch im Deutschen Ethikrat, der den Hirntod 2015 als Kriterium für einen Organspende-Eingriff zu bewerten hatte, war ein Viertel der Mitglieder der Ansicht, dass der Hirntod nicht ausreicht, um eine derartige Operation durchzuführen.

Auf Seite 167 dieses Positionspapieres heißt es: "Einstimmig ist der Deutsche Ethikrat der Auffassung, dass am Hirntod als Voraussetzung für eine postmortale Organentnahme festzuhalten ist."

Dass Spender diese Schmerzen nicht spüren, ist aber wissenschaftlich nicht belegbar (Cavete collegae, Irrtum möglich!).

Siehe: Schmerzfreiheit und Schmerz

Organspender sind zum Zeitpunkt der Organentnahme nicht tot. Sie sind am Sterben und werden durch die Entnahme getötet.

Siehe: Todesverständnis

Die implizite Behauptung der Transplantationsmedizin, sie entnehme lebende Organe postmortal, also von Toten, ist in sich ein Widerspruch.

Dann sind Begriffe wie intermediäres Leben und Supravitalität auch ein Widerspruch.

Wie umstritten der Hirntod als Todesdefinition ist, zeigt auch die Tatsache, dass im Deutschen Ethikrat 2015 insgesamt 7 von 26 Mitgliedern den Hirntod nicht als hinreichende Bedingung für den Tod eines Menschen bezeichneten.

Auf Seite 167 dieses Positionspapieres heißt es: "Einstimmig ist der Deutsche Ethikrat der Auffassung, dass am Hirntod als Voraussetzung für eine postmortale Organentnahme festzuhalten ist."

Wir wissen nicht, ob das Bewusstsein, das Geistig-Seelische, mit dem Eintreten des Hirntodes erlöscht, oder ob es auf eine für uns nicht erfassbare Weise weiterexistiert.

Das Bewusstsein erlischt mit dem Eintritt des Todes, auch des Hirntodes. Das ist sicher.

Wir wissen auch nicht, ob das Geistig-Seelische, sofern es weiterexistiert, noch leiden kann.

Das Geistig-Seelische kann nach dem Tod, auch nach dem Hirntod, körperlich nicht leiden.

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass nur das Sterben des Hirns und nicht auch das des Körpers und der übrigen Organe für das Sterben des Menschen bedeutsam ist.

Da Bewusstsein ohne Gehirn nicht möglich ist, ist bei Hirntoten das Sterben des Körpers völlig unbedeutsam.

So spielt sich zum Beispiel das Gefühlsleben im Körper ab (im Bauch, Herzbereich, Hals, etc.) und nicht im Hirn.

Siehe: Bauchhirn

Die heutige Praxis von Organtransplantationen am Lebensende könnte sich in Zukunft als Fehler, als eine menschliche und wissenschaftliche Tragödie erweisen.

Davon ist nicht auszugehen.

Indem lebende Organe verpflanzt werden, wird ins Leben, auch das der Spender, eingegriffen.
Daraus wiederum ergibt sich die Pflicht, nachzuweisen, dass Nutzen und Nebenwirkungen des Eingriffs für Spender in einem annehmbaren Verhältnis stehen, insbesondere, dass der Eingriff Spendern keinen unverhältnismässigen Schaden zufügt. Diesen Nachweis kann die Transplantationsmedizin nicht erbringen.
Zufriedenheit der Transplantierten
Frage: Wie sehen Sie heute Ihre TX an?[18]

A = stimmt / B = stimmt eher / C = eher falsch / D = falsch (n = 203)

Aussage (in %) A B C D o.A.
Die TX war für Sie ein wahres Geschenk. 89,7 3,9 0,5 0,5 5,4
Die TX verbesserte Ihre Lebensqualität. 82,8 8,4 1,0 1,0 6,9
Die TX bewahrte sie vor drohendem Tode. 72,9 10,3 6,9 4,4 5,4
Die TX würden Sie jederzeit wiederholen. 70,0 13,8 4,4 3,4 8,4
Die TX ist eine Zumutung, von der Sie abraten. 3,9 3,4 5,9 78,8 7,9
Die TX hat Ihr Leben eindeutig positiv beeinflusst. 77,8 12,3 2,0 1,0 6,9

Im Winterhalbjahr 2014/2015 wurde von Klaus Schäfer unter Transplantierten eine Online-Umfrage durchgeführt. Dachverbände der Transplantierten gaben den Link zum Online-Fragebogen an ihre Mitglieder weiter. Insgesamt nahmen 203 Transplantierte an dieser Umfrage teil. Hiervon hatten 28,6% ein Herz transplantiert, 24,1% eine Niere, 21,7% eine Lunge und 17,2% eine Leber.

Zu ihrer Zufriedenheit über die durchgeführte TX antworteten die 203 Transplantierten:
Für 89,7% der Transplantierten war die TX ein wahres Geschenk, die bei 82,8% der Transplantierten die Lebensqualität verbesserte und bei 77,8% der Transplantierten das Leben eindeutig positiv beeinflusst hat.
72,9% der Transplantierten hat die TX vor dem drohenden Tode bewahrt. 70,0% der Transplantierten würde die TX jederzeit wiederholen.
Der Aussage von Werner Hanne, dass TX eine Zumutung sei, von der abzuraten sei, stimmten 3,9% zu und lehnten 78,8% ab.

Es gibt bei der TX auch "Verlierer", d.h. ihnen geht es nach der TX schlechter als vor der TX. Dies soll nicht verschwiegen werden. Ihr Anteil ist jedoch kleiner 5%.

Über 70% - politisch ist das mehr als eine 2/3-Mehrheit; damit bekommt man sogar eine Grundgesetzänderung durch - der Transplantierten bewerten ihre TX positiv, weniger als 5% negativ.

TX ist damit eindeutig ein medizinischer Erfolg.

Damit sind die Mitleidsbekundungen einiger Kritiker reine Fehlinformationen oder gar geheuchelte Krokodilstränen.

Der Sterbeprozess ist zum Zeitpunkt der Explantation noch nicht beendet und wird gestört.

Siehe: Sterbeprozess und Todesverständnis

Bei Menschen mit totem Hirn sind 3% des Körpers tot, 97% leben noch. Zudem dauert es nach Herzstillstand ungefähr sieben Tage, bis die letzten Zellen im Körper gestorben sind [5]. Der Sterbeprozess ist also bei der Explantation noch nicht abgeschlossen und wird gestört.

Siehe: 97%

Die Transplantationsmedizin am Lebensende kann nicht nachweisen, dass sie Spendern durch die Explantation und die Störung des Sterbeprozesses nicht schadet.
Die aus Sicht jedes potentiellen Organspenders und der ärztlichen Ethik vorrangige Frage, ob kein Schaden angerichtet wird, ob also Transplantationen Spendern nicht schaden könnten, wird nie gestellt und diskutiert.

ÄPOL kann aber auch nicht beweisen, dass es schadet. - Worin soll der Schaden bestehen?

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Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. xyzs://www.aepol.net Zugriff am 20.04.2019.
  2. https://novaria.ch/neue-organistation-aepol-organspende-am-lebensende
  3. https://websitemarketing24dotcom.wordpress.com/2019/04/10/schweiz-aerzte-wollen-organspende-nach-hirntod-verbieten
  4. https://www.nachrichten-fabrik.de/news/aerzte-wollen-organentnahme-bei-hirntoten-verbieten-84627
  5. https://pinnocchioblog.org/tag/mord-taeuschung
  6. https://www.neopresse.com/politik/aerzte-wollen-organentnahme-bei-hirntoten-verbieten
  7. https://opposition24.com/schweiz-aerzte-wollen-organspende-nach-hirntod-verbieten
  8. https://www.toponline.ch/news/schweiz/detail/news/der-patient-lebt-noch-bei-der-entnahme-00108229
  9. https://www.alfa-ev.de/alfa-newsletter/alfa-newsletter-vom-3132019/?online=1
  10. https://friedliche-loesungen.org/feeds/arzte-wollen-organentnahme-bei-hirntoten-verbieten-0
  11. https://www.ddbradio.org
  12. https://www.epochtimes.de/gesundheit/medizin/die-wahrheit-ueber-organentnahme-nach-hirntod-schweizer-aerzte-fordern-gesetzliches-verbot-a2861787.html Zugriff am 20.04.2019.
  13. Stefan Rehder: Schweizer Verein schlägt Alarm. In: Tagespost (17.04.2019) Nach: xyzs://www.die-tagespost.de/politik/pl/Schweizer-Verein-schlaegt-Alarm;art315,197419 Zugriff am 20.04.2019.
  14. xyzs://saez.ch/de/article/doi/saez.2019.17647 Zugriff am 20.04.2019.
  15. https://www.ethikrat.org/fileadmin/Publikationen/Stellungnahmen/deutsch/stellungnahme-hirntod-und-entscheidung-zur-organspende.pdf Zugriff am 20.04.2019.
  16. Klaus Schäfer: Leben - dank dem Spender. Ergebnisse aus Umfragen unter 203 Transplantierten. Karlsruhe 2013.
  17. xyzs://www.nzz.ch/schweiz/aerzte-wollen-die-organentnahme-bei-hirntoten-komplett-verbieten-ld.1470564 Zugriff am 20.04.2019.
  18. Klaus Schäfer: Leben - dank dem Spender. Ergebnisse aus Umfragen unter 203 Transplantierten. Karlsruhe 2013.